... oder Eröffnet neue Möglichkeiten
Leider war ich zu Blöd mich für den Berlin Marathon richtig anzumelden. Da ich das viel zu spät gemerkt habe, war natürlich ein Nachmelden nicht möglich. Da jammern aber bekanntlich nicht hilft, mussten Alternativen her. Möglichkeit eins war es nach am selben Datum nach Kassel zu fahren. Da es aber nur ein Halb-Marathon war, war es eigentlich keine Alternative. Möglichkeit zwei bestand darin eine Woche vorher nach Niedernhall zum EBM-Papst Marathon zu fahren. Zwar auch "nur" 40km, aber dann doch in meinen Augen sinnvoller. Zumal der Start mit 14 Uhr mir ganz gut in die Karten spielte, da ich so keine Übernachtung einplanen musste.
Gesagt getan, ging es dann gestern früh kurz nach sechs Richtung Richtung Süden. Da am Sonntag in der Regel auf Deutschlands Autobahnen nicht viel los ist lief die Anreise auch wie geplant. Lediglich der Einweiser und ein sehr ordnungsgemäß handelnder Polizist haben etwas den Spaß getrübt und das Procedere unnötig in die Länge gezogen.
Nach einem vielleicht etwas zu kurzen Einfahren ging es in Richtung Start-Ziel, wo bereits 21 andere Handbikerinnen und Handbiker warteten. Punkt 14 Uhr war Start und auf den ersten 500m ging ziemlich die Post ab. Hätte ich mir das Streckenprofil vorher angesehen, hätte ich gemerkt, dass genau danach eine kurze aber knackige Steigung mit bis zu 6% Steigung auf mich wartete. So musste ich dann mit knapp 10 km/h da hoch grinden, nur um mit teilweise über 50 auf der anderen Seite wieder herunter zu fahren. Diese Steigung hat natürlich jegliche Gruppen in denen ich hätte mitfahren können gesprengt. Also ging es erstmal alleine über die Strecke. Es ist mir dann zwar gelungen 2 Leute einzusammeln, diese zeigten sich aber wenig kooperativ und ein harmonisches zusammen fahren war nicht drin. Wenn man sich die Pulskurve so ansieht, kann man feststellen, dass ich recht wenig im Windschatten gefahren bin. Das hätte man cleverer anstellen können.
Die Strecke an sich war recht wellig und ging bis auf zwei Wendepunkte nur gerade aus. Unpraktisch, wenn man sich im Training darauf konzentriert hat nach Kurven hart anzufahren
Nach 1:26:33 war ich dann irgendwann im Ziel. Ziemlich im Eimer, vorletzter Mann, aber glücklich. Schneller als in Hannover mit dem Unterschied, dass Hannover 20HM und die gestrige Strecke 160HM hatte.
Die Rückfahrt lief genauso easy wie die Hinfahrt und um 22 Uhr war ich dann auch wieder zurück.
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