Dann täuscht mich vielleicht der Eindruck.
Ein Gomez schaut halt mit seinen roten Bäckchen richtig bauernburschenmäßig gesund aus und ist auch etwas kompakter als AB.
Wäre sicher spannend, wenn auch AB mal auf die LD umsteigen würde. Leider wird es dann aber wohl für Kíenle eng werden, sich gegen die ganzen schnellen Leute von der KD noch durchzusetzen.
Interessant wäre es dann auch, wie es LS gegen die schnellen KDler aufnehmen will und wird.
Seine Dominanz war dieses Jahr einfach erschreckend. Er hat einfach noch keine schwäche gezeigt. Er ist in Südafrika aufgewachsen, kennt vermutlich jeden Stein dort, wird eine große Fanbase haben und wann bekommt man schon die Chance Weltmeister in seiner Heimat zu werden ?
AB ist auch ein Typ, für ein Saisonhöhepunkt. Bei ihm fehlt mir aber die Sympathie und daher tipp ich gegen ihn. Sportlich hat er sicher das Zeug dazu.
Gomez hat für mich noch nicht den Eindruck gemacht, als könne er es Frodo gleich tun. Lediglich weil jemand auf der KD überragend war, seh ich ihn auf der MD/LD nicht als neuen Dominator.
Ist schon krass ja. Weiß jemand ob in Zell am See die Strecke auch wirklich ein HM war? 1:07 h nach Schwimmen und bei schlechten Bedingungen, das ist schon ein abartiges Brett. Zudem ist er ja ein sehr schwerer Athlet. Bin gespannt wie der im Vergleich zu den großen 3 laufen wird.
In Zell am See gabs kein Rad fahren, daher ist das soweit schon i. O.
Er ist aber auch schon 1:09 in St. Pölten gelaufen (nach der schnellsten Radzeit des Tages) und in dem Bereich ist ja in etwa die Grenze, die man bisher bei MDs gesehen hat.
Zitat:
Zitat von su.pa
Ich verfolge die Kurzdistanz nur so am Rande, deshalb die Frage: warum ist ein Brownlee körperlich schon fertiger, als ein Gomez, von dem ich gefühlt schon seit einer halben Ewigkeit was höre?
Ist es bei Gomez außergewöhnlich, dass er so lange so gut und -soweit ich weiß- verletzungsfrei dabei ist oder ist Brownlee außergewöhnlich anfällig?
Ich denke Gomez Konstanz ist da schon außergewöhnlicher. Wie Hafu schon schrieb, hat auch Frodos Karriere sehr stark unter Verletzungen (neben mentalen Problemen) gelitten. Er hatte ja nur wenige gute Jahre auf der KD und außer dem Olympiasieg gar nicht so viele ganz große Erfolge. Mit der Vorbereitung auf einige wenige Höhepunkt und umfangbetonterem Training kommt er scheinbar besser zu Recht. Weswegen ich nebenbei gesagt nicht der Meinung bin, dass erfolgreichere KD-Athleten als er automatisch der LD noch mal nen großen Schub geben werden.
Michael Raelert verzichtet auf Start bei der 70.3 WM
Absage für Schlagabtausch mit den besten Athleten der Welt – Trainingsdefizit nach dem Ironman Hamburg – Abschließender Formtest verläuft nicht positiv genug
Rostock. Schweren Herzens hat sich Michael Raelert dazu entschlossen, am Sonntag nicht bei der Weltmeisterschaft im Ironman 70.3 in Südafrika an den Start zu gehen. „Ich habe mich auf das Rennen in Port Elizabeth gefreut, aber meine Form ist noch nicht dazu geeignet, diese Herausforderung anzugehen“, erklärt Michael Raelert offen. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht und sie erst getroffen, nachdem ich einen abschließenden Formtest absolviert hatte.“
Beim Ironman Hamburg hatte Michael Raelert Ende Juli Probleme mit einer Wadenverhärtung, die sein Training in den Wochen danach deutlich einschränkte. „Meine Zielsetzung blieb unverändert“, sagt er, „ich wollte in konkurrenzfähiger Form bei der WM in Südafrika dabei sein und um meinen dritten Weltmeistertitel kämpfen.“ Um für einen Schlagabtausch auf Augenhöhe mit den besten Athleten der Welt vorbereitet zu sein, bewältigte Michael Raelert zuletzt ein ambitioniertes Trainingsprogramm. „Ich muss mir aber eingestehen, dass ich noch nicht die Form habe, die nötig ist, um meinen eigenen Ansprüchen bei einer Weltmeisterschaft zu genügen. Um mit Alistair Brownlee, Javier Gomez, Jan Frodeno oder Sam Appleton im Kampf um den Titel konkurrieren zu können, müsste ich gerade läuferisch weiter sein, als ich es derzeit bin“, sagt Michael Raelert.
Am Wochenende absolvierte Michael Raelert in Hamburg zwei abschließende Testwettkämpfe. „Ich wollte sehen, wo ich stehe“, sagt er. „Und ich möchte ehrlich zu mir selbst sein. Meine Verfassung ist in Ordnung, aber von der Form, die ich gerne zur WM mitgenommen hätte, bin ich zu weit entfernt.“ Die kommenden Tage möchte Michael Raelert dazu nutzen, sich weiter zu verbessern. Er hält an seiner Planung fest, am 9. September beim Strandräuber Ironman 70.3 Rügen starten zu wollen.
Schade für Michi, aber die richtige Entscheidung. Wer als Doppelweltmeister anreist, will gewinnen oder vorne mitspielen.
Einen "zweitklassigen" IM 70.3 kann er dennoch gewinnen, zumal das ja bei ihm um die Ecke ist. Finanziell dürfte das auch die bessere Entscheidung sein.
Gomez hat für mich noch nicht den Eindruck gemacht, als könne er es Frodo gleich tun. Lediglich weil jemand auf der KD überragend war, seh ich ihn auf der MD/LD nicht als neuen Dominator.
- Gomez war doch auf der Mitteldistanz als zweimaliger Weltmeister auch schon sehr erfolgreich