Anstatt dankbar zu sein, dass jemand ehrlich ist. Oft sind es Sachzwänge die dahinter stecken.
Interessant wäre eher warum jemand so handelt. Warum er für sich keine Alternative sieht oder will.
Ich weiß nicht wen oder was Du damit genau ansprichst.
Bisher empfinde ich die Diskussion (bis auf wenige Ausnahmen) als sehr konstruktiv und freue mich, dass es doch viele Menschen gibt, die sich Gedanken machen.
Dass es zu dem Thema keine Einigkeit und nach wie vor zu viel Egoismus und Überheblichkeit gibt, war mir leider schon vorher klar.
Und anstatt dies zu thematisieren, möchte ich mich lieber darüber austauschen, was man selbst tun kann, um gewisse Dinge zu verbessern.
Und - für ehrliche Arroganz möchte ich nicht dankbar sein.
Schön und gut - geht als Großstädter halt nicht...
Gibt meines Wissens nach auch in Grosstädten Möglichkeiten der Hühnerhaltung.
Ähnlich wie bei Schrebergärten, die man pachtet, gibt es Gruppen die eine Fläche als Garten mit Nutzpflanzen und Hühnern bewirtschaften.
Zitat:
Zitat von Keksi2012
Und anstatt dies zu thematisieren, möchte ich mich lieber darüber austauschen, was man selbst tun kann, um gewisse Dinge zu verbessern.
Ich glaube das du sowieso schon garnicht mehr soviel machen kannst. Denke Handeln was den Umweltschutz betrifft, ist schon so glaube ich, ganz ok.
Mit der Zeit kommt einem die ein oder andere gute Idee noch dazu.
Ich kann jedem der die Möglichkeit besitz, die Zeitschrift "Schro&Korn" als Lesestoff empfehlen.
Wie gesagt, die gibts in vielen Biogeschäften kostenlos zum mitnehme.
Gute Rezepte sind auch drin, die meisten fleischlos, ab und an auch eines für Fleischesser.
Und die Rezepte sind fast zu 100% richtig gut und schmecken lecker.
Und - für ehrliche Arroganz möchte ich nicht dankbar sein.
Das hat doch nichts mit Arroganz zu tun. "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein." Optimierungspotential wird es bei jedem geben. Manche Entscheidungen stellen sich erst hinterher als schlecht heraus, sind dann aber bereits getroffen.
Auch bestimmen viele Sachzwänge unser Leben, die unsere Entscheidungen in vielen Bereichen in gewisse Bahnen lenken.
Und außerdem wollen wir auch Leben. Da setzt jeder seine Prioritäten anders. Der eine legt Wert auf ein tolles Fahrrad und kauft jedes Jahr den neuesten Carbonhobel. Der andere braucht immer das neuste Smartphone und wieder jemand anders fliegt halt gern in den Urlaub. Natürlich wäre es der Umwelt zuliebe besser hier gänzlich zu verzichten, doch wenn man ehrlich ist, ist so manches davon auch das, was unser Leben lebenswert macht.
Das hat nichts mit Arroganz oder nach mir die Sinnflut zu tun, sondern ist einfach das Leben. Gleichermaßen kann man in anderen Bereichen sehr wohl so Leben, dass die Umwelt entsprechend geschützt wird. Der immer moralisch erhobene Zeigefinger ist hier fehl am Platz und wenig hilfreich. Denn erfahrungsgemäß sind es gerade die Moralaposteln die Wasser predigen und in vielen Dingen Wein saufen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das z.B. Du und Alpenfex nicht die gleichen Prioritäten haben und jeder für sich das Gefühl hat, seinen Teil am Gemeinwohl beizutragen.
Wenn Ihr Alpenfex nicht ins Gesicht gesprungen wäret, dann hättet Ihr wahrscheinlich auch eine Auskunft von ihm bekommen, warum er viele Dinge so handhabt, wie er es handhabt. Die Chance hast Du Dir aber vertan.
Ist halt doch die Beweihräucherung.
Sobald jemand sagt wie er lebt. Wo er “sündigt“ wird drauf rumgehackt.
Da wir dann von “solchen“ Menschen, Ignoranten, sich-schön-rednern, .... gesprochen. Oder man wird des Feldes verwiesen.
Anstatt dankbar zu sein, dass jemand ehrlich ist. Oft sind es Sachzwänge die dahinter stecken.
Interessant wäre eher warum jemand so handelt. Warum er für sich keine Alternative sieht oder will.
also mir ging es nicht um Alpenflexs Leben an sich. Die Selbstverständlichkeit hat mich erschreckt.
Ich will da nicht weiter auf dem armen Kerl rumhacken, aber das unsere Umwelt ein Problem hat sollte man schon mitbekommen haben.
Daher empfinde ich die Aussagen wie; nützt doch eh nix, oder "die grossen Firmen müssen anfangen" oder den Verweis auf die Lebensumstände eben als sich schön reden oder rechtfertigen. Auch wenn es von den Autoren nicht so gemeint ist.
Es verlang auch keiner jeder sollte sich zum militanten Ökoveganer umwandeln und nur noch in Jute rumlaufen. Aber einfach mal einen Moment innehalten und nachdenken das wäre schon was.
Und eben nicht alle Bemühungen kleinreden oder negieren. Wenn meine Tochter auf die Idee kommt jetzt keine Einwegflaschen mehr zu kaufen sag ich ihr auch nicht: "bringt doch eh nix wir verrecken doch alle in ein paar Jahren"
Und dann lass ich mich von jemanden trösten weil ich keine Perspektive mehr sehe.
Und wenn wir schon bei absurden Beispielen sind. Jeder der hier im Forum 3- 20 kg abnimmt oder ein anderes Ziel anpackt. Einfach nur anpackt wird mit Lob überschüttet bekommt Anerkennung und freundliche Posts.
Keksi hat sich auch was vorgenommen. Und was passiert: "vergiss es bringt eh nix. und so weiter.