Ich hab' auf Sanders im anderen Thread getippt, also müsste ich ihn verteidigen, aber ganz sicher mit meinem Tip bin ich nicht.
Die Gegenstromanlage halte ich bei einem Profi für eine hirnrissige Aktion und glaube, dass sie ihm eher schadet als nutzt.
Viele Kilometer im Wasser hat Sanders auch in der Vergangenheit abgerissen. Dass er in der ersten Disziplin trotzdem von der Leistung her stagniert hat, lag an fehlender Qualität. Verbessert hat er sich 2017 im ersten Halbjahr im Schwimmen, weil er sich endlich an eine Schwimmgruppe mit Trainer angeschlossen hat, anstatt wie früher alleine zu trainieren. Ab einem bestimmten Leistungsniveau kann man im Schwimmen ohne Konkurrenz im Training sich nicht mehr verbessern.
Der endless pool daheim bringt für Sanders die Verlockung mit sich, wieder zu viel Kilometer und zu wenig Qualität im Wasser abzureißen. Muss nicht so sein, aber ich sehe das Risiko.
Viele Aussagen, dass sich Sanders im Schwimmen verbessert hat , gründen auf dem geringen Rückstand von ihm und Kienle in Samorin auf Varga und Alistair Brownlee. Da sollte man nicht zu viel hinein interpretieren. Varge ist in diesem Jahr ziemlich außer form und Brownlee hat sich in Samorin das ganze Rennen über geschont für sein Heimrennen in Leeds eine Woche später. Außerdem gab es in der Donau in Samorin Strömungen, die eine Analyse des Schwimmrennnens erschweren. Man sieht ja jetzt, nach dem Rennen von Chattanooga, wo z.B. Kienle immer noch steht im Vergleich zu den Topschwimmern: ungefähr auf dem Niveau von vor drei Jahren, d.h. das Loch zu den Spitzenschwimmern auf dem Niveau von Frodeno ist immer noch riesengroß. Und Kienle schwimmt in Salzwasser ohne Neo nachgewiesenermaßen noch mal besser. Sanders schwimmt im Meer nachgewiesenermaßen schlechter als mit Neo in einem See.
Kienle wird mit mindestens 4 Minuten Rückstand in Kona das Wasser verlassen und Sanders eher mit 5 Minuten. Beide werden aber diesen Rückstand beim Radfahren aufholen, nur kostet so eine Aufholaktion eben auch Kraft, v.a. in Kona.
Die Position von Frodeno ist viel bequemer, weil er je nach Tagesform unterschiedliche Taktiken wählen kann: er kann mal zur Abwechlung auf dem Rad auch auf den ersten 90 km Dampf machen und Sebi/ Sanders die Aufholjagd entscheidend erschweren. Oder er kann (wie in den Vorjahren) die erste Hälfte des Radfahrens betont locker gestalten und dafür wertvolle Körner für das Laufen sparen.
Bei der zuletzt beschriebenen Strategie würde aber aus dem Dreikampf um den Sieg (Frodo, Sebi, Sanders) ziemlich sicher ein Fünfkampf werden (zusätzlich wären dann vermutlich nach dem Radfahren auch Tim Don und Patrick Lange noch Sieganwärter), deshalb halte ich die zuerst beschriebene Strategie für die wahrscheinlichere: Frodeno wird (unterstützt durch Kastelein) in diesem Jahr versuchen, Tim Don und Lange schon beim Radfahren los zu werden, oder zumindest durch das vorgelegte Tempo so müde zu fahren, dass die beiden ihre normale Laufleistung nicht mehr abrufen können und so nebenbei die Aufholjagd von Sanders und Kienle komplizierter als normal gestalten.
Getippt habe ich wie gesagt auf Sanders, auch weil es langweilig ist auf den unnumstrittenen Favoriten zu setzen und weil Sanders eine Sahnesaison hinter sich hat.
Kann sich irgendjemand an die letzte echte Niederlage von Frodeno in einem wichtigen Rennen erinnern? Das war, wenn ich es richtig in Erinnerung habe 2010. Also vor 7 Jahren, als er beim WM-Finale über die Olympische Distanz als Führender beim Laufen (in Kälte) einbrach und unter ferner liefen finishte. Seitdem hat der Mann bei jedem Großereignis die Erwartungen erfüllt oder übertroffen.
Irgendwie ist es mittlerweile schwer vorstellbar, dass Frodo auch noch regulär verlieren kann, weil andere besser sind.
Kann sich irgendjemand an die letzte echte Niederlage von Frodeno in einem wichtigen Rennen erinnern? Das war, wenn ich es richtig in Erinnerung habe 2010. Also vor 7 Jahren, als er beim WM-Finale über die Olympische Distanz als Führender beim Laufen (in Kälte) einbrach und unter ferner liefen finishte. Seitdem hat der Mann bei jedem Großereignis die Erwartungen erfüllt oder übertroffen.
Irgendwie ist es mittlerweile schwer vorstellbar, dass Frodo auch noch regulär verlieren kann, weil andere besser sind.
Ist er nicht bei seiner ersten 70.3 WM? ausgestiegen, Aufgrund von muskulären Problemen am Rad, oder täusche ich mich?
Ist er nicht bei seiner ersten 70.3 WM? ausgestiegen, Aufgrund von muskulären Problemen am Rad, oder täusche ich mich?
Ja, in Henderson. Da war ich live dabei. Da war der ganz schön angep.....
War wohl der ungewohnten Sitzposition geschuldet. Anders als in Wiesbaden, wo er sich qualifiziert hatte, fährt man in Henderson 90 km in Aeroposition.
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Beim Grillen wird mehr Fett verbrannt als bei jedem anderen Sport!
Prinzipiell ist es doch sogar so, dass ein aufholender auf einen angreifenden Vorausfahrenden noch viel mehr Leistung bringen muss, wenn dieser tatsächlich schneller fährt, denn dann ja erforderliche Gesamtleistung noch einmal steigt.
Sagen wir mal so. Frodo greift direkt ab T1 auf dem Rad an, und Sanders und Kienle n kommen mit 5min aus dem Wasser. Das heißt zum einen, dass der Vorsprung in Zeit und Metern dann noch größer ist als bislang. Sagen wir mal rein theoretisch 3 km. Um diese 3 km zuzufahren muss man ja grundsätzlich eine höhere treten als der Einzuholende. Aber wenn der Einzuholende seinerseits das Tempo forciert, muss der Jäger ja noch mehr investieren und das Delta der aufzubringenden Leistung des Jägers und des Einzuholenden wird aus bekannten Gründen immer größer.
Allerdings steigen natürlich dadurch die Chancen von Leuten wie Patrick Lange, die es auf eine Laufentscheidung anlegen können und damit im Windschatten von Frodo, der vorn ackert profitieren. Könnte eine interessante Konstellation bezüglicher einer mögliche noch Renntaktik geben
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ist er nicht bei seiner ersten 70.3 WM? ausgestiegen, Aufgrund von muskulären Problemen am Rad, oder täusche ich mich?
In 2016 hat er in Lanzarote von Jesse Thomas verloren, sollte aber vielleicht eher nicht als Großereignis gelten.
Fakt 1: SK hat in 2016 lange mit Fodo mitgehalten, und Frodo sah im Ziel nicht ausgeruht aus.
Fakt 2: War AR in 2015 Frodo nicht dicht auf den Fersen?
Unschlagbar ist Frodo nicht, zu schweigen über Pech wie Infekte oder platte Reifen.
Ich habe im übrigen nicht abgestimmt, weil ich hätte keine Ahnung wer gewinnen wird.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Können die genannten Don und Lange denn beim schwimmen+wechseln mithalten? Er ist ja beileibe nicht der langsamste um aufs Rad zu kommen. Kienle verliert da ja locker noch mal 45 sec.
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triathlontourist mit hang zum klein schreiben