Ich (46, gut trainiert) denke ich befinde mich so langsam im Wechsel und kämpfe mit den Symptomen, im wahrsten Sinne. Das Ganze fing im Sommer diesen Jahres an, plötzlich schlapp, nächtliches Schwitzen, eine Woche leichtes Fieber, Pulsspitzen in Ruhe von ~100, dauerhaft erhöhter Puls in Ruhe und bei Belastung um ~15 Schläge. Keine Infektsymptome, Blut ok. HFV rasselte von ~55 im Durchschnitt auf ~30 innerhalb weniger Tage. Ich habe mich ziemlich krank gefühlt aber dennoch versucht mich so gut es geht zu bewegen, Spaziergänge, moderates Radfahren. Puls und HFV blieben ca 6 Wochen desolat, bevor es langsam wieder bergauf ging. Das Schlimmste war das extreme Krankheitsgefühl in Bezug auf Herz und Fieber ohne Ursache, einhergehend mit dem Verlust des Vertrauens in den eigenen Körper.
Nach dieser Phase begann der Zyklus unregelmäßig zu werden, so dass ich erst im Nachgang darauf kam die Symptome auf beginnende Wechseljahre zu schieben.
In den folgenden 4 Monaten habe ich mich berappelt und das Training ging normal weiter. Bis jetzt. Seit Ende November plötzlich hoher Stresslevel in der Nacht, HFV wieder im Keller. Diverse unspezifische Symptome, Puls ~ 10 Schläge zu hoch, Panikattacken. Kein Infekt in Sicht. Ich vermute einen neuen Schub Wechseljahre.
Dazu meine Frage : Kennt das jemand? Diese Schübe in den Wechseljahren? Insbesondere den hohen Stresslevel nachts und die niedrige HFV? Ich nutze die Fenix 7s und kann ein Technikproblem ausschließen. Wie geht ihr damit um? Dennoch zum Sport aufrappeln auch wenn der Puls verrückt spielt? Trainingstechnisch sind diese Phasen ein absolutes Desaster und ohne Bewegung fühle ich mich noch kränker. Ich freue mich über jeden Austausch zum Thema.
Das kenne ich auch ;-) schau mal hier: https://www.triathlon-szene.de/forum...ad.php?t=43808
Ich denke aber auch bei dir an einen Besuch beim Hämatologen,es gibt auch noch andere Gründe warum es dir nicht gut geht außer Menopause. Ganz klar Besuch beim Kardiologen, Hormonspiegel überprüfen lassen und Krebsmarker!
Ich hatte auch aufgrund des Stresses mit Hitzwallungen und schlechten Schlaf ect. Herzrythmusstörungen aber das ist jetzt nach 7 Jahren weg.
Sicherheitshalber durchchecken lassen. Bei mir war ein unerklärlicher Leistungseinbruch Anlass. Da nichts zu finden war, blieb die „Hormonumstellung“ übrig. Bei mir war es so die Altersspanne 50 bis 54.
Danke euch beiden. Im Rahmen des ersten “Schubs” habe ich mich gründlich vom HA durchchecken lassen inkl. Kardiologe mit Herz CT, ohne Befund. Mein Gyn wollte keinen Hormonstatus bestimmen lassen, ich glaube er hält nicht viel von Wechseljahresbeschwerden.
zu deinen konkreten Symptomen kann ich nichts sagen. Allerdings hat meine Liebste auch mit diversen Wechseljahre-Symptomen zu kämpfen, bei ihr ging das auch Mitte 40 los.
Es einen sehr informativen Podcast zum Thema vom MDR namens "Hormongesteuert - Der Wechseljahre". Vielleicht ist der für dich ja auch interessant?
Der Podcast ist super! Insgesamt finde ich alles, was sich damit beschäftigt, super und vor allem wichtig. Das Thema Menopause ist ja noch immer sowas von totgeschwiegen, und ganz viele Frauen können die Symptome der Menopause nicht einordnen, weil sie eben nicht entsprechend thematisiert werden. Die Symptome können ja total oft denen eines Herzinfarkts beispielsweise ähneln, und das löst natürlich totale Ängste und Panik aus. Meine Mutter hat es ganz gut mit [Moderation: kommerzielles Produkt entfernt.] Vielleicht hilft es ja auch anderen.
Ich kann Dir das Buch "Woman on fire" empfehlen... ich dachte immer ich habe keine Wechseljahr-Sympthome, da keine Hitzewallungen. Damit lag ich wohl daneben.
Die vielen schlaflosen Nächte, hoher Stressspegel, kaum Regeneration und kein g'scheites Training mehr möglich, ohne unter Schmerzen zu leiden. Das hätte ich nicht hinter dem Thema vermutet. Die Liste der möglichen Sympthome ist lang...
Ob frau mit Hormonen arbeiten möchte, muss jede selbst entscheiden. Aber die Ignoranz mancher Aerzte ist echt mies. Nach dem Motto "da muss frau durch"... ist einfach Blödsinn und totgeschwiegen wird das ganze eh immer noch.
Leider muss frau immer noch ziemlich suchen, bis sie ernstgenommen wird. Wenn du dich mit dem Thema beschäftigst, kommen aber immer mehr Quellen zum Vorschein und dann, denke ich, kannst Du deinen eigenen Weg gehen. Leider ist es aber wohl immer noch ausprobieren, da die Forschung in den Kinderschuhen oder vielmehr "Männerschuhen" steckt.
Viel Glück!
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