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Alt 21.04.2017, 22:07   #42
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.918
Zitat:
Zitat von Michi1312 Beitrag anzeigen
ja bin eher der "overglider"... aber ich merke auch, dass mehr Züge auch mehr Geschwindigkeit bedeuten....ist halt eine Kraftsache, dass dann auch über einen längeren Zeitraum zu bringen....
Wenn du die Frequenz auf die richtige Art und Weise hochbringst SPARST du dabei sogar Kraft bei gleicher Geschwindigkeit! Dazu darfst du nicht die Frequenz steigern indem du die Geschwindigkeit des Armzugs im Wasser erhöhst, sondern sollst die Pause vorne verkürzen bzw. eliminieren. Also eintauchen, Arm strecken bis zur vollen Streckung und dann SOFORT, ohne Gleitpause, den nächsten Zug beginnen.

Angenommen du schwimmst mit einer Frequenz von 60 Zügen pro Minute, also 30 links + 30 rechts, dann dauert ein kompletter Armzug mit einem Arm genau 2sec. (der andere Arm ist parallel dazu auch unterwegs, nur um zB 180 Grad versetzt) Die 2sec teilen sich zB auf in 0.4sec Gleiten, 0.8s Armzug unter Wasser und 0.8sec Recovery über Wasser. Was passiert während der 0.4sec Gleiten wo der Arm vorne nichts tut? (Der andere Arm ist jetzt mit seinem Zug bereits fertig und wird über Wasser wieder nach vorne geführt.) Du gleitest, kommst voran ohne etwas zu tun, ABER: verlierst Geschwindigkeit, denn das Wasser bremst dich ab. Der nächste Armzug muss als erstes die verlorene Geschwindigleit wieder zurückgewinnen und mit relativ hohem Kraftaufwand den ganzen Körper wieder beschleunigen.

Anders wenn du die 0.4sec Gleitphase weglässt und der nächste Zug sofort beginnt: Du verlierst keine Geschwindigkeit, der Armzug kann mit weniger Kraft ausgeführt werden um die Geschwindigkeit gleich zu halten! Ggf. dauert die Unterwasserphase jetzt 1sec, Überwasser weiterhin 0.8, so dass du die Frequenz erhöht hast OBWOHL du langsamer ziehst unterwasser. Mein persönliches Gefühl dabei ist, dass das Wassergefühl an Hand und Unterarm damit BESSER ist als mit schnellerer Unterwasserphase, je schneller ich ziehe desto mehr fühlt es sich an wie ein Anfahren mit dem Auto auf Schnee, viel Gas=wenig sinnvoll, die Räder drehen durch, der Arm zieht am Wasser vorbei. Langsamerer Zug=besseres Wasserfassen, mehr Halt am Wasser, besserer Abdruck. Zudem kannst du auch den verringerten Krafteinsatz deutlich merken, der einzelne Zug fühlt sich etwas lockerer an.

Das Startsignal für den nächsten Zug kann dabei zB sein das Spannungsgefühl im Latissimus wenn du in die volle Armstreckung gehst, oder das Vorbeistreifen der anderen Hand hinten am Oberschenkel.

vgl. dazu auch Sara McLarty http://www.triathlete.com/2016/06/tr...y-reach_133526

oder Jono van Hazel https://www.youtube.com/watch?v=s3HhNlysFDs, hier ist die Zeit zwischen den Armzügen ab 2:25 sogar mit -0.1sec angegeben, d.h. der neue Zug vorne beginnt BEVOR der andere Arm hinten fertig ist.
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Grüße

Tri-K
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