gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Training am frühen Morgen
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.07.2018, 21:33   #2464
flachy
Szenekenner
 
Benutzerbild von flachy
 
Registriert seit: 02.08.2007
Ort: Lausitz
Beiträge: 2.890
Aloha Athleten,
alles schick auf den Bikes und im Wasser?
Zwar verdorren mir die Pflanzen in unserem Park der Wohnanlage auf dem Halm, aber bissl Schwund ist ja immer...
Auf dass dieser legendäre Sportsommer nie zu Ende gehen möge!
Ich war die letzten Tage in einem der über 23.000 mobilfunknetzbefreiten Spots des Athletenparadieses Brandenburg.
So wie der ehemalige finnische wortkarge Laufchamp Lasse Viren in den Siebzigern im einsamen Lappland, so chillten wir fernab der Zivilisation inmitten unseres Landes – die letzten 2 Kilometer zum Campground führten echt über unbefestigte Sandwege durch die Pampa.
Diese Huckelpiste war gegen 5:30 Uhr auf 23 Millimetern und 8 Bar in verkrampfter Aeroposition eine echte Herausforderung, denn natürlich konnte ich trotz solcherlei topographischer und geologischer Lapalien auf keinerlei Verständnis Dritter hoffen, deswegen den Kilometerschnitt der Radrunde aus den Augen verloren zu haben...
Doch während der wortkarge Lasse 300 Laufkilometer Woche für Woche abspulte, waren bei uns – Rambo&mir - die Messen jeden Morgen kurz nach 8 Uhr bereits wieder gelesen.
Zwei Stunden Vollgas auf den Bikes, gefolgt von einem „Zack-barfuß-in-die-Cavu’s- und-Vollgas“- Zehner – fertig war das Frühsportpaket.
Abends dann noch einmal quer durch den See gekrault – selbstverständlich der „allerbeste See Brandenburgs“ (wie gefühlt in der näheren Umgebung zirka 300 weitere Seen mit zugehörigen Zeltplätzen dieses Prädikat für sich in Anspruch nehmen – und alle hammse recht!).
Was für ein feiner Lifestyle, welch eine wunderbare Lebensqualität, Hallelujah!

Und klar – ich starte in Kona und freu‘ mich täglich auf die verrückten Tage entlang des Ali’i Drive, aber eigentlich mag ich die kleinen Veranstaltungen extrem, die mit Herzblut, Spucke und Improvisation von einer Handvoll Verrückter auf die Beine gestellt werden!
Als wir kurz vor der Campingtour erfuhren, dass der „Havelhammer“ im Nachbarort stattfände und wir vor Ort sein würden, waren die Weichen natürlich gestellt.
Und da wir uns einige Wochen zuvor bereits beim ebenfalls wunderbaren Storkower Triathlon mit vielen weiteren, ambitionierten Athleten und total viel Spaß gebattelt hatten – hier gab es doch echt eine Essensmarke zusammen mit der Startnummer, für die wir kurz hinter der Finishline Bier, Bratwurst und ein frisches Vollkornbrot in die gelverklebten und schweissnassen Arme gedrückt bekamen – herrlich (und an dieser Stelle liebe Aktivgrüße an Mumuku, den Berliner Kurbelverbieger, see you again in Kona 2020!!!) – war klar: Havelhammer, die Camper kommen!
Fazit:
Wie hab‘ ich mich im Training gequält und meine Stoppuhr angefleht, auf meiner Zehnerrunde wenigstens einmal kurz vor der 40 Minutenschallmauer anzuhalten. Vergebens, das japanische Mistding tat mir nicht im Januar, noch im März und schon gar nicht in den letzten Wochen diesen einzigen, klitzekleinen Gefallen.
Und jetzt zweimal im harten Rennen habe ich 36-er Zeiten auf dem Display – da herrscht jetzt mehr positiver Schock als das "Selbstverständlich-hab-ich-das-drauf"-Gefühl vor.
Positiv ausgedrückt:
Ich bin definitiv kein Trainingsweltmeister. Aber sobald ich ein paar Bademützen neben mir im Wasser hab‘ und es plötzlich laut „BUMM“ macht, scheinen die Duracell-Häschen in meinem Körper auf Volllast zu schalten…

Wie geht’s jetzt weiter?
Die nächsten Wochen werden noch etwas auf Speed ausgelegt sein und ab Ende August wird der Diesel zugeschaltet, dann wird für ein paar Tage etwas länger gelaufen.
Das Equipment ist ebenfalls geklärt:
Der gute, alte Skinfit Einteiler anno 2012 – ja der schwarz-weiße mit dem Reisverschluss hinten und mit „ohne Taschen“ wird vom Sprung in den Pazifik bis zur Massagebank als Haute Couture „kurzes Schwarzes für jeden Anlass" getragen.
Der gebrauchte LG Helm, erstanden im dem TSF anno 2015 und die aktuellen Cavu sind ebenfalls gesetzt.
Dazu 20 Gels für Bike&Run. Hier probiere ich aktuell noch zwischen den Orangegeschmäckern von SIS, High5 und OTE (mein aktueller Favorit - hier bin ich mir sicher, dass ich Numero Zwanzig auch noch auf dem Downhill der Palaniroad bei Kilometer 40 zum Zuschalten des finalen Turbo's ohne reihern runter bekommen werde - für Interessierte: aktuell sehr gute Preise bei Wiggle), fertsch!

Fehlt noch was? Vielleicht ein Rad?!
Ich bin ja nicht so der Materialfreak, der Bikepart gehört halt irgendwie zur Vorfreude auf den geilen Laufpart dazu. Also hab ich mir ein Mietbike bei Bikeworks in Kona reserviert.
Gibt mehr Lebensqualität auf der ewig langen Reise, keinen Extrapuls wegen eventueller Reisekollateralschäden in Form von Beulen an Box&Bike und vor Ort keine Schlepperei.
Preislich ist es ebenfalls „very competitive“ gegenüber den Transportkosten nach Kona für die eigene Mühle.
Doch jetzt das ABER:
Da sind zwar irgendwie Felgen im Rahmen drinne reingehängt, gern jedoch möchte ich vor Ort am 13.10. – dem Raceday - die 0-8-15 Felgen gegen ein paar höhere Aerofelgen (also alles zwischen 30 bis 80 Millimeter würde eine Revolution und mindestens 10 Minuten Zeitsprung für die Strecke nach Hawi und zurück gegenüber dem Standard darstellen) tauschen…
Gern auch im Gegenzug gegen ein paar Ironmandevotionalien aus dem Athletenpackage.
Egal ob Rucksack oder Ironmanhandtuch und Ironmanfinisherbasecap oder Finishershirt.
Also falls jemand jemanden kennt, der/die jemanden kennt, welche/-r am 13.10. vor Ort und nicht selber in allerhöchster Ironman- Action ist und ihre/seine was auch immer Laufräder an dem Tag nicht selber über die Piste jagen will, ich bin für den 13.10. stark dran interessiert...

Und weiter geht’s, hab‘ doch in der Tat beim Schreiben jetzt echt Bock auf ein paar Radintervalle morgen früh ab 5 Uhr bekommen – es hört eben nie auf – Sport Frei!
flachy ist offline   Mit Zitat antworten