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Trainingslager
Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ha´ why not/ nach Hawaii?
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Alt 19.10.2017, 16:34   #20
flachy
Szenekenner
 
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Registriert seit: 02.08.2007
Ort: Lausitz
Beiträge: 2.875
Zitat:
Zitat von Triphil Beitrag anzeigen
Nach dem ich wieder voller Leidenschaft Hawaii verfolgt habe, stellt sich mir jetzt diese Frage!
Könnte ich es 2019 versuchen? Oder bin ich einfach zu lahm dafür?
...
Go! or go Home!?
Phil, kleiner Schwank aus dem Leben eines Freundes:
Es war einmal ein bequemer Typ, im Berufsleben Beamter, netter Job, tolle Familie, die größten Abenteuer waren die täglichen Couchabende mit Chips und Jever sowie seinen Kumpels Arnie&Sly in Action auf dem 4m² Bildschirm vor seiner Nase.
Montag traf er sich - aus Mangel eines nichtvorhandenen örtlichen Kegel- oder Fußballklubs - immer mit einer Handvoll Buddies zum rituellen 10 Kilometerlauf für eine Stunde sowie anschliessendem hopfengetränkten Dehydrationsprocedere zum cool down über weitere 3 Stunden.
O.K., kleine Molle hier, keine 5 Klimmzüge am Baum vor der Tür mehr wie in all den jungen Jahren und am Sonntag, nach dem Festtagsbraten, konnte er sich beim Pinkeln auch nicht mehr selber zugucken, aber no pressure, das ist normal für echte Männer ab 40.
Er war megazufrieden mit seinem Leben - so wie es Millionen anderer teutonischer Männer mit Tennissocken und Badelatschen am Grill&Rasenmäher auch sind.

Und dann, es muß so um 2014 gewesen sein - dem Internet sei's verflucht - verfolgte er seinen besten Kumpel auf dessen Weg nach Hawaii und mußte sich aufgrund dessen Qualifikation bereits 13 Monate vor der Lavabattle regelmäßig seine bescheurte Annekdoten anhören.
Wer will schon gern früh um 5 von einer Rotte Wildschweine verfolgt werden oder im Mai kurz vor 6 mit Wadenkrämpfen in einem Steinbruch herumkraulen - aber der grenzdebile Typ fand dass alles (und noch viel meeeehr) auf seinem Weg nach Kona einfach nur saucool.
Und unmerklich begann mein Kumpel, mehr als nur montags die Alibirunde zum Biersaufen zu absolvieren, fing an, selber mit dem Rad zur nachtschlafenen Morgendstunde die Wege zur Arbeit zu absolvieren - und dieser wahnsinnig-unrealistische Traum von Hawaii war immer dabei!

Zeitsprung!
Wir haben das Jahr 2017
Mein Kumpel absolvierte jetzt bereits zum zweiten Mal Challenge Roth und war danach tief betrübt. Fast 11 Stunden statt der erhofften 9,5!!!
Drama, denn jetzt war sonnenklar, dass wird nie etwas mit dem Traum von Hawaii!
Paar Wochen später, meteorologischer Weltuntergang in Wales, erneut schlägt er nach ca. 11 Stunden an - und dieses Mal waren es lediglich ein paar mickrige Sekunden, die für die Realisierung des Traums gefehlt haben. Doch statt Trübsal zu blasen, lautet die Maxime jetzt: Trainieren und ein neuer Versuch bei irgendeiner drecksverdammten Wildschweinstrecke in 2019! Denn wir haben analysiert und herausgefunden: Genau dort, auf diesen mehr Survival- denn Rennstrecken, liegen seine Stärken. Genau dort holen wir die Quali für seinen sportlichen Lebenstraum!

Und die Moral von der Geschicht'?
Analysiere Deine Stärken und nutze sie!
Liegen Dir anspruchsvolle Rennen und Dir ist die "Bestzeit" schnurz, könnten die Rennen in UK und auch Wales in Frage kommen.
Brauchst Du es als Alpenanrainer "alpin", dann schau Dir mal Nizza an!
Kommst Du gut mit unwirtlichen Bedingungen zurecht, check die Wetterhistorie um die Tage von Kopenhagen, Norwegen, Schweden oder dem neuen Rennen im Baltikum!
Der Weg ist das Ziel - see ya at the finishline!
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