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Alt 20.08.2017, 17:27   #773
rundeer
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.03.2014
Beiträge: 1.958
Einfach weil es wieder zu gehen scheint und weil ich eigentlich noch einen längeren Berglauf in diese Sommer machen wollte, ging es gestern an den Inferno Halbmarathon.

Mit knapp 2200 Höhenmetern ist der für mich eigentlich zu steil und im Sommer habe ich auch nicht richtig Trainieren können. Aber mir gefällt der Inferno mit Ziel auf dem Schilthorn sehr gut und ich habe im meinen vielen Wanderungen im Juli auch ordentlich vertikale Meter absolviert.

Die Temperatur war sehr angenehm, aber leider zogen sich im oberen Teil weite Nebelschwaden der Strecke entlang. Aber immerhin sieht man dann nicht wie weit hoch es noch geht.

Ich lief den flachen ersten Kilometer gleich an zweiter Stelle, weil mir die Ebene hält einfach liegt. Sobald es aber zu steigen begann, scherte ich aus und lies die Spitzengruppe ziehen. Lange Zeit lief ich dann im unteren Teil mit Emma Pooley. Als es dann vier Kilometer flach nach Mürren ging, konnte ich etwas davon ziehen.

In der Fläche konnte ich etwas Boden gut machen und mich gleichzeitig erholen. Dann geht es ab Kilometer aber 13 so richtig los. Es wurde wieder steiler und der ein oder andere überholte mich. Im Kanonenrohr, da wo im Winter die legendäre Inferno Volksabfahrt runter geht, ist es dann so steil, dass es mit Laufen eigentlich gar nichts mehr zu tun hat. Kleine Trippelschritte wechselten sich mit Gehen ab.

Als ich etwa zum dritten Mal überholt wurde, versuchte ich einfach dran zu bleiben. Das schaffte ich auch bis wir aus dem Rohr raus kamen. Nur wurde es danach leider nicht flacher, wie ich es aus 2014 in Erinnerung hatte, sondern ging im gleichen Muster weiter. Also ließe ich schnell eine Lücke offen und die wurde dann immer grosser. Auch Pooley überholte mich wieder.

Danach waren die Plätze so ziemlich sortiert. An der letzten Verpflegunsstelle nahm ich nochmal gleichzeitig Wasser und Cola und dann ging es zum Schluss noch die teuflische Geröllhalde hinauf. Einen Läufer konnte ich dort noch überholen und war dann mehr als froh, dass plötzlich die Bergstation aus dem Nebel heraus ersichtlich wurde.

Im Ziel war ich dann einfach Platt. Ich hatte wirklich alles gegeben und darum sollte ich zufrieden sein. Gesamtrang 12 ist eigentlich auch ganz ordentlich. Die Zeit von 2:23:53 ist zwar eine Minute schneller als vor drei Jahren, dürfte aber gerne noch etwas besser sein.

Als nächstes kommt Zofingen, auch ohne richtige Vorbereitung, und dann beginnen die Vorbereitungen für einen Herbsthalbmarathon auf der Strasse. Der wird dann etwas flacher.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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