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Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
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Alt 09.07.2018, 11:46   #40
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Hallo allerseits,

es wird Zeit, dass ich mich hier mal wieder melde (oder endgültig die Klappe halte, je nach dem, wo Eure Sympathien liegen).

Viel habe ich leider nicht zu erzählen. Die literarische Ausbeute der Trainingswochen von Langstrecklern ist naturgemäß gering. Was soll ich sagen? Ich spule meine Kilometer ab, that’s it. Vorgestern bin ich geschwommen, gefahren und gelaufen, gestern geschwommen und gefahren, heute werden ich schwimmen und fahren, morgen schwimmen, fahren und laufen. Mal kurz, mal lang. Beispiel: Morgens schwimmen, abends 90 Minuten auf’s Laufband und direkt im Anschluss 30-60 Minuten auf dem Ergometer die Beine auskurbeln. Stoff für einen packenden Abenteuerroman! *zwinker*

Liest noch jemand mit, oder sind alle Leser an Gähnkrämpfen verendet? Ruhet in Frieden! Für alle, die noch atmen, fasse ich hier den aktuellen sportlichen Stand kurz zusammen.

Was: Ich bereite mich auf den Ironman Vichy vor. Warum, habe ich vergessen. Termin ist der 26. August.

Schwimmen: Ich habe vor 6 Wochen mit dem Schwimmtraining begonnen, da ich nur im See schwimme. Der Anfang war natürlich zäh, aber mittlerweile habe ich die Ausdauer für die 3.8 Kilometer wohl wieder drauf. Ich arbeite unterwegs viel an meiner Wasserlage, indem ich sie immer wieder bewusst verliere und dann wieder einnehme. Für die kommenden Wochen werde ich den Neo bei Sonnenschein immer weglassen und dieselben Übungen machen. Intensitäten: Ich schwimme die ersten 600 Meter bis zu einer seichten Stelle sehr schnell (für meine bescheidenen Verhältnisse) und den Rest dann im GA1. In den nächsten Wochen muss ich im intensiven Bereich mehr machen.

Rad: Ich bekomme es zeitlich nicht hin, länger als 4:30 Stunden zu fahren. Irgendwas kommt immer dazwischen. Egal, das muss halt reichen. Wichtiger ist mir die Koppeleinheit, die immer samstags ansteht, bei der wir alle drei Disziplinen hintereinander weg abspulen. Anstrengend ist für mich dabei vor allem das Radfahren, weil hier über längere Abschnitte zügiges Fahren (unteres GA2) gefordert ist.

3 Kilometer schwimmen,
120 Kilometer Rad, davon 80 Kilometer zügig,
16 Kilometer Koppellauf im letzten Licht des Tages.

Die zügigen Abschnitte (4x 20 Kilometer) bewältigen wir derzeit in einem Schnitt von 40,2 bis 40,5 km/h. Mit statistischer Gewalt lässt sich eine leichte Leistungssteigerung belegen. Nach der reinen Lehre ist das Tempo zu hoch, ich weiß. Doch für 38 km/h reicht meine Motivation nicht mehr aus nach all den Jahren. Ich brauche da einfach etwas Krawall. Zum Ausgleich absolviere ich auch regenerative Radeinheiten, zum Beispiel gestern 75 Kilometer im 26er Schnitt mit einem Puls im zweistelligen Bereich.

Ich experimentiere mit geringen Luftdrücken in den Radreifen. Je schlechter der Belag, desto geringer der Druck. Aktuell bin ich bei 6 bar in einem Conti GP 4000 SII 25mm auf breiter ZIPP-Felge.

Laufen ist nach längerer Verletzungspause (mal wieder) das Problemkind. Ich laufe seit 6 Wochen wieder regelmäßig und bin jetzt bei einem Tempo von 5:05 min/km stagniert, bei dem ich mich ganz wohl fühle. Tendenz steigend, doch es ist schwer, diese Tendenz wahrzunehmen. Denn in der aktuellen Trainingsphase komme ich kaum mal mit frischen Beinen in die Laufschuhe. Die Länge des wöchentlichen langen Laufs haben Peter und ich auf aktuell 2 Stunden gesteigert. Die letzte halbe Stunde ist immer zäh, doch ich bin zufrieden mit der Entwicklung. Ein Schritt nach dem anderen.

Ob ich es Ende Juli nach Vichy schaffe, um mir die Strecken vorab mal genauer anzuschauen, weiß ich derzeit noch nicht. Wir werden das dieses Wochenende im Kreis meiner Trainingsgruppe besprechen.

So long, danke für’s Lesen bzw. schlaft gut!
Klugschnacker ist offline