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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wird die Bedeutung der Sprengung überschätzt?
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Alt 14.09.2017, 15:28   #15
trithos
Szenekenner
 
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Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.403
Zitat:
Zitat von Michi1312 Beitrag anzeigen
Wer etwas darüber erfahren möchte sollte mal das Buch "Born to run" lesen. Darin wird u.a. erzählt, dass seit "Erfindung" des Laufschuhes in den 70ern die Anzahl an Lauf-Verletzungen in den USA massiv nach oben gegangen sind. Durch die neuen Modelle wurde provoziert auf der Ferse aufzukommen....Nike war hier "Vorreiter"...
Davor sind die Leute mit flachen Sportschuhen gelaufen - es hat nix anderes gegeben....dann kamen die neuen "Laufschuhe" auf den Markt und Marketing sei dank wurden diese auch erfolgreich verkauft.....je dicker die Sohle, desto besser, Energierückgewinnung und was der Teufel noch alles wurde/wird versucht den Menschen einzureden und zu verkaufen....

Ich laufe keinen Schuh der mehr als 4mm Sprengung hat....hat natürlich auch mit der Lauftechnik zu tun....
Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die meisten Menschen wenn sie Barfuss laufen, plötzlich "anders" Laufen als mit (Lauf-)Schuhen....
Mit solchen Statistiken wäre ich vorsichtig. Ich gebe zu, dass ich entsprechende Zahlen nicht bei der Hand habe, aber es wundert mich gar nicht, dass die Zahl der Laufverletzungen stark gestiegen ist. Das kann aber auch ganz andere Gründe haben.

So ist z.B. auch die Gesamtzahl der Läufer stark gestiegen. Ich selbst kann mich an die 1980er-Jahre erinnern, als ich als Läufer ein völliger Exot war. Mittlerweile ist Laufen eine Massenbewegung. Zudem war Laufen in meiner Jugend ein reiner Wettkampfsport, das heißt, die Läufer waren jung und belastbar, haben sehr viel trainiert und auch entsprechend viel ausgehalten. Und wenn einer mal ernsthaft verletzt war, hat er seine Karriere beendet. Mittlerweile ist Laufen aber ein echter Massen- und Lifetime-Sport geworden, sodass es nicht verwundert, dass auch Überlastungen und Verletzungen zunehmen.

Ich persönlich hab auch schon zahlreiche Laufschuh-Moden ausprobiert. Und fast 28 Jahre nach meinem ersten Marathon ist meine Meinung recht einfach: der Schuh muss zum Läufer passen. Es gibt keine Universal-Wunder-Schuhe, die man jedem empfehlen kann. Ich selbst komme z.B. mit dem Saucony Hurricane (Sprengung 8 mm) derzeit am besten zurecht, hab aber auch ganz andere Schuhe in meiner persönlichen "Rotation". Und für einen schnellen Straßenlauf nehme ich natürlich einen anderen Schuh als für einen Long-Jog.

Für wesentlicher als die Frage der Sprengung des Schuhs halte ich, dass man spezielle Laufgymnastik nicht vernachlässigt.
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