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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wieso sind die deutschen Männer auf Hawaii erfolgreicher als die deutschen Frauen?
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Alt 18.10.2017, 14:32   #30
OhneRad
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.09.2017
Beiträge: 493
Zitat:
Zitat von Vicky Beitrag anzeigen
Wie war noch gleich die Prämie für einen Olympiasieg? Ich glaube, sie war im Vergleich zum Aufwand verschwindend gering.
15.000 Euro für eine Goldmedaille soweit ich weiß.

Zitat:
Kennst Du ohne Google zu bemühen einen unserer erfolgreichen Ruderer?
Ja, aber das liegt wohl daran, dass ich früher selber gerudert bin

Zitat:
Die wenigsten haben jedoch nach dem Sport eine Perspektive, wenn sie sich nicht kümmern. Deshalb studieren viele, versuchen in die Bundeswehrsportgruppe zu kommen etc... Ich kenne ne Menge Schicksale durchaus auch persönlich, die kurz vor Olympia aufhören mussten, weil es keine Förderung gab und im Sport nichts zu verdienen war, so dass der Lebensunterhalt nicht bestritten werden konnte. Da wurde gewählt zwischen Olympia (mit Qualifikation in der Tasche!!!) oder Berufliche Zukunft. Rate, wie die Entscheidung ausfiel.
Da widerspreche ich dir auch überhaupt nicht. Ich sehe nur nicht, was das mit der Thematik zu tun hat, denn bei den Männern funktioniert es ja trotz aller Schwierigkeiten extrem gut. Bei den Leichtathleten, die es noch wesentlich schwerer haben, Geld zu verdienen, ist es übrigens genau andersherum: Bei der WM dieses Jahr hatten die Männer von 100 Metern bis zum Marathon keine einzige Finalteilnahme im Laufen zu verzeichnen, bei den Frauen gibt es hingegen eine Reihe toller Nachwuchsathletinnen, die teilweise sogar international Medaillen holen oder nationale/europäische Jugendrekorde, sogar nationale Alltime-Rekorde pulverisieren (Krause, Reh, Klosterhalfen, Klein, Lückenkemper, Haase..). Wenn man sich die Studienwahl ansieht, sind Frauen auch sehr viel risikobereiter als Männer, zu Fächern mit geringeren Gehalts- und Zukunftsaussichten zu greifen.

Zitat:
Wir Deutschen neigen dazu, permanent Erfolge einzufordern. Teilt aber ein Athlet mal der Öffentlichkeit mit, wie es denn tatsächlich aussieht (Leichtathletik...), bekommt man Kommentare zu lesen wie :"Mach doch was anderes! Warum soll der Steuerzahler den Egotrip einzelner bezahlen (Sportförderung)" etc. Sport, insbesondere Leistungssport genießt in DE kaum einen Stellenwert. Im Gegenteil. Da fällt es noch schwerer, sich für einen Sport als Lebensunterhalt zu entscheiden.
Zu dem Widerspruch stimme ich dir zu, entweder man will Medaillen oder eben auf die Förderung verzichten, beides zu fordern ist heuchlerisch. Was das Interview des Leichtathleten angeht, muss man halt sagen, dass es extrem unsympathisch war. Nach einer Niederlage von der Öffentlichkeit einzufordern, Athleten sollten ein normales Arbeitergehalt bekommen, damit sie in Ruhe trainieren können, ist halt ungeschickt. Als Buchautor, Musiker oder Theaterschauspieler steht man bekanntermaßen vor ähnlichen Problemen und verdient erst Geld, wenn man Leistung abgeliefert hat und bekommt es nicht um die Leistung erbringen zu können.

Zitat:
Den Weg des Profi Daseins kann sich nicht jede noch so talentierte Athletin leisten. Hast Du schon mal versucht, Sponsoren zu finden?
Aber auch nicht jeder noch so talentierte Athlet.
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