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Alt 01.05.2017, 16:09   #13363
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Auf meiner Liste der „10 Dinge die ich mal getan haben will“ steht seit früher Jugend nur ein einziger Punkt: New York City. Diese Sehnsucht wurde durch Uli’s „Ich hier in NYC“-Blog weiter befeuert. Hab gerade noch mal die Seiten 50 – 100 quer gelesen, auch Jahre später herrlich! Nun war es endlich so weit, die letzte April-Woche ging es in die große Stadt.

Das Hotel
Dass wir ein hippes, nagelneues 5-Sterne-Hotel an der Brooklyn-Bridge mit Blick auf Manhattan hatten, wusste ich ja. Dass das Hotel aber so schick ist und unser Zimmer aus der 2-günstigsten Preiskategorie diesen Blick bietet, konnte niemand ahnen. Ich hab mein Leben noch nicht so gewohnt. (Für die Booking.com-Reisenden: Das Schnäppchen gab es ca. 10 Wochen vor Reiseantritt, war lediglich einen halben Tag geschaltet, dann gingen die Preise wieder auf Normal zurück.) https://www.1hotels.com/brooklyn-bridge



Programm
Nix besonderes, Standard-Programm. Bin vom Typ her halt voll der Canyon-Fahrer.
1. Tag Downtown
2. Tag Midtown
3. Tag Uptown
4. Tag Brooklyn
5. Tag Central Park
6. Tag Frei
Die Stadt ist groß, hoch, luxuriös und zwei Stationen hinter der Bedfort-Street beginnt die 3. Welt. So lange man sich auf den ausgetretenen Pfaden bewegt hat man immer das Gefühl, die Stadt schon ewig zu kennen oder aber sich in einer Filmkulisse zu bewegen. Spätestens am 4. Tag war von ‚Bewegen‘ aber keine Rede mehr. Nix ist anstrengender, als eine Woche durch eine Stadt zu laufen. War das schön, am 5. Tag die geliehenen Bikes besteigen zu dürfen.





Kultur
Die gibt es natürlich reichlich und auf höchstem Niveau. Wir haben lediglich ein paar Klassiker gemacht und das MET nur halb, sonst rennt man die ganze Zeit nur durch Museen und Galerien. Mein absoluter Favorit: Guggenheim. Als extrem raumsensibler Mensch war dieser Mix aus Architektur und Kunst ein Traum für mich, habe so etwas noch nicht erlebt!


Essen & Trinken
Abends die großen Scheine rauszuholen und gut zu Essen ist natürlich einfach. Ganz anders sieht es da am Morgen aus. Ich liebe es ja, solche Tage mit einem guten Frühstück zu beginnen, berliner Frühstückskultur halt. Wir wollten auf keinen Fall den Plastik-Müslibecher, wie er im Hotel für 10 $ angeboten wurde und auch keinen Muffin oder sonstigen Dreck zum Frühstück. Das hat Tage gedauert, bis wir den ersten akzeptablen Laden gefunden hatten, zum Glück direkt bei uns im Kiez. http://www.almardumbo.com/
Auch die Ernährung tagsüber, also schnell mal was leichtes/gesundes auf die Hand, war schwierig. Das geht doch in Europa heute in jeder Großstadt super leicht, nur in NYC halt nicht. Hier fanden wir erst am 4. Tag etwas, mit dem wir leben konnten. Der Dean & DeLuca an der Ecke 85 Strasse / Madison Av war unsere kostspielige Rettung. Butter-Lindner lässt grüßen….

Verkehrsmittel
Für 25 $ die Wochenkarte Metro/Bus kaufen, da lernt man Land und Leute kennen... Das Leitsystem ist mies in der Metro, ansonsten aber alles super zu erreichen, wenn man es erst einmal verstanden hat. Und wer unter dem TimesSquare mal den großen Umstieg gemacht hat, wird nie wieder über Berlin-Alexanderplatz schimpfen!

Wir haben auch gerne den Tag mit der East-River-Ferry begonnen, die ging bei uns direkt vorm Hotel nach Manhattan rüber.

Beim nächsten Mal werden wir auf jeden Fall mehr radeln. Hatten nur einen Tag mit Rad, der war eigentlich für den Park gedacht. Aber auch das Radeln in Uptown geht super. Vielleicht liegt es an der Zeit, als ich mein Intervall-Training gerne im Stau zwischen Gedächtniskirche und Adenauerplatz auf dem Kudamm gemacht habe, ich fühl mich einfach wohl mit dem Rad in großen Städten. Die Leute sind konzentriert, aufmerksam und rücksichtsvoll. Ganz anders in Klagenfurt: Da radelt niemand in der Stadt und die Autofahrer sehen nix und niemanden, das ist gefährlich!


Geändert von schoppenhauer (01.05.2017 um 16:45 Uhr).
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