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Alt 15.05.2018, 16:50   #2453
flachy
Szenekenner
 
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Registriert seit: 02.08.2007
Ort: Lausitz
Beiträge: 2.875
Aloha Athleten,

wie gut, dass ein paar besoffene GI's vor 40 Jahren am Strand von Waikiki diesen bekloppten Triathlon erfunden haben.
Denn es kam, wie es (fast immer) kommen mußte - nach dem Crash hab' ich die paar Tage läuferische Ruhe mit Wucht wieder ausbügeln wollen, nur um jetzt richtig still zu stehen.
Die schnellen Nike Zoom Fly taten ihr übriges dazu, so dass ich nach zu viel harten Metern in zu kurzer Zeit wieder reumütig zu meinem umfangreichen HOKA-Fundus zurück gekrochen bin und jetzt mit den MACH und Vanquish im Wechsel langsam wieder versuche, mit "Nicht-der-Rede-werten" kurzen Läufen und megaausdauerndem Blackroll-Quälereien wieder in die Spur für Oktober zu kommen.
Das Geile ist aber, dass es für uns als Multisportler ja immer etwas zu tun gibt!
Denn geht das Laufen aktuell nicht wie gewünscht, wird eben das Bike malträtiert, als gäbe es kein Morgen.
Und seit mir am Wochenende beim Ballern dann plötzlich kurz nach 7 Uhr die linke Kurbel samt angebrochenen und antiquiertem Time-RXE- Pedal zwar am Schuh aber nicht mehr am Rahmen klebte und die Oberschenkel fast aus den Lycrashorts platzten, weiß ich, der Mumuku kann kommen!

Alles paletti also, zumal ich eigentlich jedes Jahr zum Saisonbeginn einige Wochen Laufpause wegen gesundheitlicher Macken einlegen muß, dadurch die ersten Rennen verpasse und der Bock auf Rock'n Roll dadurch nur noch größer wird!
Die Saison ist lang und (zumindest in meiner Planung) kackt die hawaiianische Nene-Ente wie immer hinten raus!

Anders wäre mein seelisches Befinden vor 30 Jahren gewesen.
So hat meine Kleine ein paar alte Tagebücher von mir ausgegraben, in denen es - wenig überraschend - fast nur um sportliche Action geht.
Sehr deprimierend sind die Eintragungen aus dem Jahre 1987, in denen ich als 16-jähriger nach einer Laufwoche mit "nur" 105 Kilometern festhielt, dass es schlechter ja nun gar nicht mehr kommen kann.
Und als ich dann im November '87 beim Crosslauf der Freundschaft in Bulgarien schlechtester (Ost-)Deutscher wurde, hat mich das laut meinen Eintragungen so motiviert, dass ich am Nachmittag noch einen 20 Kilometerlauf in einem Park von Sliwen (so hiess die Stadt) in 76 Minuten gemacht habe und die Woche drauf bei einem "Ranglistenlauf" - das waren die offiziell vermessenen Wertungsläufe für die Ostzonenbestenliste - 68:10 Minuten gerannt bin.
Am deprimierendsten war heute (zwar 5 cm größer aber dafür leider unproportionale 15 Kilo "stärker") allerdings die Notiz, dass ich es damals auf 63 Kilo bei 1,77 Meter Körpergröße gebracht hatte - und ich mit diesem Wert in meiner Trainingsgruppe dennoch bereits als "Der Body Builder" galt...

Und weiter geht's - haut rein und sportliche Grüße vom "Starken" aus der Lausitz!
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