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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Maximale Sauerstoffaufnahme aka VO2Max
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Alt 01.11.2017, 09:53   #4
kullerich
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.10.2006
Beiträge: 3.084
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Guten Morgen,

neues Gebiet für meine Person...

Natürlich stehen mir wie immer nur Richtwerte, Rechenformeln und Apps zur Verfügung. Die Basics hab ich mir auf dem Wiki-Beitrag geholt. Demnach verbessere ich mein VO2Max, in dem ich auf Langlauf umsattele und 90% GA1 schrubbe. Große Menschen haben nen besseren VO2Max usw.. Das ist aber nicht der Sinn meiner Frage. Mir geht es vielmehr darum einen realistischen Wert zu finden, ohne zu einem Medizinischen Leistungstest zu müssen. Laut Formel liegen die Werte so:

1. USOP: 55.5
2. Cooper(2.610): 47.1
3. RCA: 41.6

Der dritte Wert ist mit dieser App ausgerechnet. Sie nutzt dazu die beste jemals gelaufene Zeit auf Distanz, was bei mir 39:20 auf 8,01km war. Sodelle. Man sieht wie deutlich die Diskrepanz der Werte sind. Den ersten halte ich für kompletten Schwachsinn. Den zweiten für wirklich sehr grob annähernd und der dritte erscheint mir doch recht zuverlässig, zieht man mal meine Vergangenheit als Fatty und Raucher in Betracht. Das Alter ist natürlich auch ausschlaggebend.

Laut Tabelle bin ich da auf 50% "Leistungsfähigkeit". Will also heissen, theoretisch, könnte ich mein VO2Max um weitere 50% durch GA1 steigern? Wie wichtig ist denn die Bewertung des VO2Max? Gibt es Formeln die mir ausrechnen, wie viel besser meine Pace wird, wenn ich mein 100% Vo2Max erreiche?
Hallo,
mir scheint, ein wenig mehr aufmerksame Lektüre könnte dir helfen. So sagt der von dir zitierte Wikipedia-Artikel ja schon, dass nur der relative VO2-Max für die Ausdauerleistungsfähigkeit relevanz hat. Damit ist dein Satz "große Menschen haben einen höheren VO2-Max" ja schon falsch, insbesondere nicht hilfreich.

Ebenfalls aus dem Artikel geht hervor, dass der VO2-Max-Wert nicht gut zur Trainingssteuerung geeignet ist. Aus den Zahlen, die ich kenne, misst er im Wesentlichen, einen wie großen Anteil der Skelettmuskulatur das Proband im Text aktivieren kann - von daher sind Skilangläufer und Rudererer da üblicherweise Top of the Pops...

Eine exakte Messung ist m.W. nur über die Spiroergometrie möglich. Alle anderen Formeln sind nur statistisch richtig, im Einzelfall also eigentlich immer falsch...

Auf diesen Überlegungen würde ich an deiner Stelle diese Zahl einfach ignorieren. Beeinflussen kannst du sie eher wenig (am meisten noch über Variation deines Körpergewichtes...), und die einzigen Zahlen, die für Ausdauerwettkämpfer wirklich wichtig sind, stehen auf Ergebnislisten - oder wie die Kicker sagen würden "Entscheidend ist auf dem Platz".

Also: Rechner weg, Laufschuhe/Paddles/Helm an und ab.
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club
Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
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