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Alt 29.01.2018, 07:15   #9
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von derpuma Beitrag anzeigen
... Nach nem 30-35km Lauf hab ich relativ oft sehr viel Flüssigkeit im Gewebe der Beine.
Das ist meiner Meinung nach der springende Punkt: wer eine "Venenschwäche" hat, was in der Regel darauf beruht, dass die Venenklappen in den großen Venen der Beine insuffizient arbeitet, profitiert von Kompression im Alltag und während des Sportes (Kompressionsstrümpfe) und von intermittierender Kompression nach dem Sport (bzw. nach längeren Steh- und Sitzphasen).

Wir nutzen in unserer Klinik ähnliche "Strümpfe" wie Normatec seit mehreren Jahren in der Rehabilitation bei Patienten mit Operationen an Knie oder Hüfte (nur am von der OP betroffenen Bein) sowie bei Patienten mit chronischen Lymphödemen.
Durchaus mit positiven Erfahrungen und messbarem positiven Effekt, wenn auch die Lymphomat-Behandlung (so heißen die Strümpfe bei uns) nicht so effektiv ist wie eine fachgerecht ausgeführte Lymphdrainage durch ausgebildete Therapeuten, weswegen sie nur eine (kostengünstige) Ergänzungsbehandlung zur teuren manuellen Lymphdrainage ist.

Wer im Alltag oder im Sport nie mit Ödemen in den Beinen, geschwollenen Knöcheln zu tun hat, der profitiert meiner Meinung nach nicht von Kompression, d.h. bei dem haben Kompressionsstrümpfe keinen wesentlichen Effekt und der Lymphomat auch nicht.


Zitat:
Zitat von derpuma Beitrag anzeigen
...Das liegt in erster Linie daran, dass ich beim langen Lauf nicht genügend Flüssigkeit zuführen kann (gerade im winter hab ich oft gar nichts zu trinken dabei) und somit die Elektrolyte mehr Ausschwemmung erfahren. Der Effekt der Osmose zieht dann förmlich nach der Aktivität das Wasser zurück ins Gewebe. Es ist erstaunlich wie schnell man das mit dem Teil wieder weg bekommt.
Der Erklärungseffekt stimmt meiner Einschätzung nach nicht. Ich trinke auch nichts beim Sport, wenn ich keinen Durst habe, und habe kein Problem mit Ödemen. Wer regelmäßig schwitzt, schwemmt über den Schweiß kaum Elektrolyte aus, weil die Schweißdrüsen dann lernen Elektrolyte zu "sparen" und der Schweiß hypoton wird. Auch über gesunde Nieren ist der Körper in der Lage in einem großen Spektrum die Natrium-, Chlorid, Calcium- und Kalium-Konzentration in einem sehr weiten Bereich aktiv zu regulieren, so dass es zu messbaren Elektrolytverschiebungen im intra- und extrazellulären Raum durch sportliche Beanspruchungen nur bei sehr langen (> 4 Stunden) Belastungen unter extremen klimatischen Bedingungen (z.B. Kona-Klima) kommen kann.

Die wichtigste Basismaßnahme bei Ödemen in den Beinen ist es übrigens, die Beine hoch zu lagern (idealerweise etwa auf Höhe des Herzens und im Hüft- und Kniegelenk nahezu zu strecken, damit die Venen dort nicht abgeknickt sind. Da man den Lymphomat in genau dieser Position einsetzt und der Anwender gezwungen ist, diese ideale Beinposition eine längere Zeit konsequent einzuhalten, überlagert sich der daraus resultierende positive Effekt natürlich erheblich mit dem Effekt der tatscächlichen intermittierenden Kompression durch den Lymphomaten, so dass es in Studien schwierig ist herauszuarbeiten, wodurch die Verbesserung des Lymphabflusses durch die Anwendung genau entstanden ist.
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