gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
09.-12.05.2024
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Crossfit: Eine neue Trainingsmethode revolutioniert das Ausdauertraining – 2. Teil
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08.02.2009, 15:52   #22
mauna_kea
 
Beiträge: n/a
Wieder zurück
Scheint so, als wäre die Diskussion hier eingeschlafen.
Ist wahrscheinlich auch nicht so verkehrt, da es wohl viele missverständnisse gegeben hat.

Was ist crossfit überhaupt?
Ja, schwere frage, an der ich auch noch rumüberlege.
auf jeden fall ist es ein system das mich von anfang an begeistert hat.(das ich jetzt nach 6 monatiger intensiver recherche erstmal beginne zu durchschauen - und das obwohl ich nicht völlig unwissend in sachen sportwissenschaft bin)

zurückblickend auf die letzten 20 jahre, waren die größten fehler, die ich gemacht habe (neben vieler kleinerer) immer:
1. zu umfangorientiert
2. kein athletiktraining

die für mich hohen umfänge führten dazu, dass ich kaum energie für qualitatives training hatte und brachten nach ca. 8-10 jahren meine eh nicht sonderlich guten athletikfähigkeiten nahe dem nullpunkt. das führte dann zu verletzungen.
eine karriere, die sicherlich viele hier im triaforum ebenso erlebt haben.
im nachhinein ärgert es mich, dass ich wahrscheinlich mit der hälfte des aufwandes trotzdem besser gewesen wäre.
nunja, es ist nie zu spät umzudenken.
crossfit ist ein sehr interessanter weg und die diskussionen hier zeigen, dass viele zumindest interessiert sind.
und genau das hatte ich eigentlich erwartet nach dem 1. artikel. (mich wundert, dass der zweite nicht mehr seziert wurde, gibt bestimmt auch unlogische sachen darin)

als damals triathlon aufkam, hiess es: eh geiler sport, durch die abwechslung kann man ein hohes maß an fitness erreichen, ohne die leidigen überlastungsprobleme der spezialisten zu haben. es macht mehr spaß und man fühlt sich fitter.
nun ist triathlon mittlerweile soweit erwachsen geworden, dass es für viele schon genauso einseitig wird wie bei den spezialisten mit den entsprechenden folgen (siehe verletzungsfred hier im forum)
jetzt kommt Cf daher und bietet wieder eine möglichkeit die fitness auf breiter ebene zu verbessern und triathlon zu bestreiten. strenggenommen ist crossfit ja nur ein allgemeines fitnessprogramm und wir nutzen hier im unterforum nur einige prinzipien und trainingseinheiten und basteln uns ein neues, vielleicht für trias noch besseres programm daraus.
Crossfit sieht das nicht anders. auf der grundlage des crossfittens
ständige variation,
funktionale übungen,
hohe intensität

aufbauend, kann man sich eher kraftorientiert oder ausdauerorientiert bewegen.
(wir haben in unseren plan deshalb eine längere koppeleinheit pro woche integriert)

das finde ich ja gerade so interessant. ich bin damals wegen der abwechslung triathlet geworden und gerade diese abwechslung macht mir am CF spaß.

der heilige gral der ausdauerwelt heisst:
es gibt nur eins das besser ist als lange einheiten, nämlich noch längere einheiten.
nun, wenns darum geht weltmeister zu werden ist das sicher so, obwohl da wahrscheinlich die medizinische versorgung noch wichtiger ist.(schliesslich hat contador ja den giro ohne training gewonnen)
ja, wenns um absolute spitzenleistungen geht, kommt man daran wohl auch nicht vorbei.
aber sind trainingsprinzipien für berufssportler 1:1 auch auf breitensportler übertragbar ?
bin ich mit 1500km im trainingslager besser als mit 900 ?

meine erfahrung lehrt mich anderes. umfang ist nicht alles. natürlich fahre ich auch gerne längere touren mit dem rad, aber nur bei >20grad. im winter hab ich mir das schon lange abgewöhnt.

einige hier im forum bringen fantastische leistungen mit relativ wenig aufwand (klugschnacker, raimund fallen mir da spontan ein)
vor diesen leuten habe ich respekt, nicht vor einem profi unter optimalbedingungen.
deshalb höre ich diesen leuten gerne zu, wenn sie über ihr training und ihren weg durch den alltag erzählen und nicht den pros, die in einer anderen welt leben.
alles was ich da für mich rausziehen kann, übernehme ich und genauso sehe ich das beim crossfit.
die hintergründe sind wirklich interessant, wie im dritten artikel noch zu lesen sein wird.

zu linda
eine schöne einheit und auch wenn ihr es nicht glaubt, eine ausdauereinheit (schon allein wegen der länge)
kniebeugen mit dem eigenen körpergewicht sind nun wirklich nichts besonderes und zeigen eigentlich nur wie schwach wir sind, wenn uns davor bange ist.
radfahrer trainieren kniebeugen im bereich 1,5 bis 2,5 faches körpergewicht.
natürlich baut man solch ein training auf und braucht auch einige zeit, bis man da hinkommt, aber im grunde nichts utopisches.
wenn ich recht im kopf habe, macht fuxx kniebeugen mit 100kg bei etwas über 60kg körpergewicht - und das als einsteiger im gewichtheben.

die diskussion ob jetzt aerob oder nicht halte ich eh für überholt. letztendlich geht es um den leistungsoutput über eine gewisse zeit. der körper unterscheidet das nicht, er liefert einfach die energie die benötigt wird - wie auch immer.
deshalb finde ich den begriff der metabolischen leistung recht passend.
und wenn der trainingseffekt bei hochintensivem training "nur" darauf beruht, dass man zu leiden gewohnt ist, ist mir das auch recht. (siehe diskussion central governour, aerobe schwelle, training ohne pulsmesser etc.)