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Catwoman 28.05.2020 09:40

Radkauf
 
Hallo liebe Radprofis! :Huhu:

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir nochmal ein Rennrad zu kaufen, da ich mit dem aktuellen einfach unglücklich bin.

Mein erster Kauf hatte die Kriterien: gebraucht, in der Nähe, einmal ausprobieren können und sehr günstig, weil eben mein allererstes Straßenrad. Okay, das hat das Rad alles erfüllt und ich hab damit in den letzten 2 Jahren einige Kilometer und Erfahrungen gesammelt.

Dabei merkte ich dann folgende "Probleme":

1. Sattel/Sitzposition: Ausfahrten >2h oder mehrere Tage in Folge und ich kann kaum mehr drauf sitzen. Neige auch dazu am nächsten Tag Kreuzweh zu haben, wenn ich dann ständig herumrutsche und nicht mehr sitzen kann.

2. Bremssystem: es hat Felgenbremsen, ich kenne von meinem MTB Scheibenbremsen und fühle mich am RR sehr unsicher bergab. Weiß nicht ob das eine reine Kopfsache ist? Bei nasser Straße ist es ganz aus und ich hab wirklich Angst.

3. allgemeine Geräuschkulisse: irgendetwas beim Vorderbau oder vielleicht auch an der Gabel knackt/knirscht. Das Geräusch tritt nicht immer auf, teils höre ich es vor allem beim Bergauffahren, teils beim Bergabfahren und manchmal immer. Das Rad ist mittlerweile mehrfach vom Fachgeschäft gecheckt und gilt als in Ordnung, trotzdem fühle ich mich nicht wohl. Es hört sich an als würde etwas auseinanderbrechen.


Nachdem ich für mich nun diese Punkte analysiert habe, möchte ich mir mein Leben einfacher machen. Fakt ist, ich werde im Straßenverkehr immer eher der unsichere Radfahrer bleiben und ich habe in der Gegend ziemliche Steigungen/Gefälle wodurch ich mich vor allem auf der Bremse sicher fühlen mag. Von allem was ich in den letzten Tagen/Wochen gelesen habe, ist da ja auch die Schaltgruppe gefragt wenn es etwas bergig wird?

Jetzt gibt es natürlich den einfachsten Tipp: geh in ein Fachgeschäft und kaufe dort, der ist auch gut, aber das sind eben doch Verkäufer ;) Daher wollte/will ich vorab fragen auf was ich achten sollte. Ich hätte grundsätzlich auch keine Bedenken wieder gebraucht zu kaufen, weil ich (wenn ich mir die (Neu)Preise so ansehe) ohnehin ein begrenztes Budget habe. Abgesehen davon lerne ich gern dazu und möchte nicht bei allem blind auf die Profis angewiesen sein.

So, das ist ziemlich ausführlich merke ich, da sage ich gleich einmal DANKE :Blumen: fürs Lesen und eure Hilfe!

widi_24 28.05.2020 09:50

Zitat:

Zitat von Catwoman (Beitrag 1534953)
Jetzt gibt es natürlich den einfachsten Tipp: geh in ein Fachgeschäft und kaufe dort, der ist auch gut, aber das sind eben doch Verkäufer ;) Daher wollte/will ich vorab fragen auf was ich achten sollte. Ich hätte grundsätzlich auch keine Bedenken wieder gebraucht zu kaufen, weil ich (wenn ich mir die (Neu)Preise so ansehe) ohnehin ein begrenztes Budget habe. Abgesehen davon lerne ich gern dazu und möchte nicht bei allem blind auf die Profis angewiesen sein.

Tipp 1: Wenn du ein begrenztes Budget hast, erwähne doch einen Betrag. Ansonsten erhältst du Empfehlungen von 500€ bis hin zu Zweirädern, die teurer als ein Dacia Duster sind.

Tipp 2: Radhändler suchen, der nicht nur verkaufen will, sondern auch gut berät. Ein vertrautes Verhältnis zum Radhändler/Servicefachmann ist mehr wert als die beste Bremsanlage. Wenn ich so deine Zeilen lese, interpretiere ich nämlich äusserst grossen Respekt vor dem Radsport hinein. Ich denke an deiner Stelle sind die paar Taler in Experten nicht verkehrt investiert.

TriVet 28.05.2020 09:53

Tip(p) #3: Woher kommst Du denn ungefähr? Vielleicht ist jemand von hier aus der gleichen Gegend?

#4: klapper doch einfach mal mehrer Fachgeschäfte ab und versuch dir selbst eine Meinung zu bilden.

#5: gibt es einen Tria/Radverein in der Gegend? evtl. da mal umhören, ggfls verkauft da auch eine(r) was.

sbauer 28.05.2020 09:54

Ich bin beileibe kein Radprofi :Cheese: aber ich denke gerade mit den vorhandenen "Wehwehchen" solltest du vor allem darauf achten, dass das Rad gut passt und mal eine (längere) Probefahrt machen.

Um das von den wirklichen Profis spezifizieren zu können, wären sicher noch ein paar Eckdaten zum Einsatzzweck interessant. Was möchtest du mit dem Rad machen?

- lange fahren?
- schnell fahren?
- lange und schnell fahren? :Cheese:
- sitzt du eher sportlich oder "gemütlich"

für hügelige und teils steile Sachen bin ich immer froh, am Rennrad eine Kompaktkurbel mit 11-28 zu haben. Damit komme ich hier auch in den Ausläufern des Thüringer Waldes eigentlich überall hoch und ich habe jetzt nicht so viel Dampf in den Beinen.

Gruß :Blumen:

Catwoman 28.05.2020 09:58

Tipp 1: mein Budget sind etwa 2000€, daher auch die Idee es wieder gebraucht zu versuchen, weil ich da vermutlich mehr Auswahl habe - nur auf was muss ich achten beim Gebrauchtkauf? Rein technisch jetzt :)

Tipp 2: ich kenne hier genau ein Fachgeschäft im Umkreis von 1,5h, was sich mit sportlichem Radfahren auseinandersetzt und da gehe ich bisher auch gern hin, wenn ich Probleme habe oder etwas benötige. Beratung muss man aber Glück haben an welchen Mitarbeiter man gerät und wie schon erwähnt sind es eben Verkäufer. Ich habe es bereits probiert unverbindlich zu fragen mit Budget + Scheibenbremse und bekam ein Rad vorgestellt das knapp 500€ ÜBER meinem Budget lag.

Catwoman 28.05.2020 10:03

Oh danke ihr seid schnell!

Tipp 3: Waldviertel, Österreich

Tipp 4: ja würde ich gern machen :) woran erkenne ich ein gutes Fachgeschäft? Ich bin einmal ehrlich unser kleines Geschäft im nächsten Ort hat in erster Linie einen anderen Schwerpunkt und verkauft Radzubehör und Räder eben nebenbei.

Tipp 5: werde ich mich umhören und mal anfragen.


Dass das Rad gut passt, ist jetzt auch mein Hauptkriterium. Nachdem ich gerne dabei bleiben mag und auch richtig Spaß am Radfahren hab.
Zur Nutzung würde ich sagen schon eher sportlich, aber weit weg von Profi ;) Ich fahre am Wochenende gern mehrere Stunden (bzw. würde gern), aber unter der Woche mangels Zeit auch intensive Trainings mit Sprints und Tempowechseln. Es sollte also sowohl lang als auch schnell können.

felixb 28.05.2020 10:08

Zu 1: vermutlich liegts an der Sitzposition, dem Sattel oder ggf. der Rahmengröße, also wieder der Sitzposition. Ein neues Rad an sich hilft da nur begrenzt weiter, bzw. kann aus Zufall besser oder schlechter sein.

Zu 2: Im Trockenen sollte eine Felgenbremse locker ausreichen. Die Haftung der Reifen ist oft eher das Problem. Bei Nässe kann es je nach Bremse und Bremsbelag sein, dass erst mal gar nicht Bremseffekt auftritt, weil der Bremsbelag die Nässe komplett wegbremsen muss. Dafür muss es aber schon ganz schön nass sein. Abhilfe 1: nicht bei Nässe fahren ;). Macht eh mehr Spass und kostet nichts. Abhilfe 2: ggf. andere Bremsbeläge, die etwas mehr Grip haben oder Bremse nachstellen bzw. Brembeläge korrekt ausrichten.
Es kommt eben auch aufs Gelände an. Wohnt man sehr, sehr bergig, könnte eine Scheibenbremse schon praktisch sein. Wohnt man aber eher hügelig oder flach - also ich brauch sie nicht... . Die Fahrradindustrie will das eben durchdrücken, um neue Räder zu verkaufen. Der Punkt ist halt, dass häufig die Reifenhaftung der eher begrenzende Faktor ist. Oder der Mut.

Zu 3: Sowas ist schlecht. Falls wirklich was wesentliches vorliegt, sollte das unbedingt behoben werden. Vielleicht ist aber auch nur der Schnellspanner nicht fest genug gedreht (und auch der sollte fest sein). Im schlimmsten Fall stimmt was mit der Gabel nicht. Wundert mich, dass der Fachhandel da nichts gefunden hat, aber vielleicht ist es ein verstecktes Problem. Vielleicht sind es aber auch nur die Züge, die gegen Vorbau oder Lenker schlagen bei Schlaglöcher. Manchmal ist es ganz simpel.

Persönlich fahre ich nur Felgenbremse und habe mir letztes Jahr noch extra ein S5 auf Felgenbremsbasis zusammengebaut. Mit Disc wird richtig Asche gemacht, weil vieles neu muss und die Gefährte kosten auch oft unverhältnismäßig viel bzw. um den Gewichtsnachteil zu negieren wird viel Geld in die Hand genommen. Relativ sinnlos oft.

sbauer 28.05.2020 10:09

Also mein RR hat neu nichtmal 2.000 € gekostet :Cheese:

Ich finde es immer schwierig nach gebrauchten Rädern (außerhalb des Forums) zu schauen. Ich habe immer so das Gefühl, dass alle Räder zwar 15 Jahre alt sind, aber nur 800 km bewegt wurden. Gebrauchsspuren gibt es sowieso nie...

Ich würde wohl beim Händler schauen. Oder bei bekannten/vertrauenswürdigen Leuten in Foren. Auf Verkaufsportalen treibt sich irgendwie immer ziemlich viel Komisches rum :Maso:


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