Literatur zum Thema Fettstoffwechseltraining
Guten Abend zusammen,
nach einem sehr ernüchternden Fettstoffwechseltest, bin ich auf der Suche nach ordentlicher (gerne auch Fach-) Literatur zum Thema Fettstoffwechseltraining. Auch wenn "Train Low" in aller Munde ist, finde ich kaum wissenschaftlich fundierte Literatur, die nicht ausschließlich Kohlenhydrate verteufelt und sich anstelle mit der notwendigen Kohlenhydratverfügbarkeit im Muskelglykolen beschäftigt. Gerade an der Umsetzung im Bezug auf Ernährung und Training (ausschließlich für solche Themeneinheiten), hänge ich aktuell etwas in der Luft und könnte gute Fachinfos und Beispiele gebrauchen. Vorab vielen Dank für alle Tips und Hinweise! :Blumen: |
Ich denke im "ultra-endurance"Bereich (24h Rennen, RAAM...) spielt das Training des Fettstoffwechsels eine weit höhere Rolle als bei den gängigen Triathlondistanzen.
Allerdings ist hier auch die Datenbasis und damit die Menge an wissenschaftlichen Erkenntnisen recht dünn, viel basiert auf Beobachtungen und Vorlieben der einzelnen Athleten. Vielleicht kannst du je nach deiner persönlichen Zielsetzung aus diesem Bereich Anregungen beziehen. :) |
Das Dumme am Fettstoffwechsel ist, dass der EXTREM unterschiedlich ist, genetisch bedingt.
Das kann von 20% - 90% Fettoxidation gehen. Und ob der überhaupt großartig trainierbar ist, ist umstritten. |
versuch mal "Prinzhausen". Zumindest als Literatur-Einstieg geeignet.
meine persönliche Erfahrung ist, dass das sehr wohl trainierbar ist: -mit 0815-Durchschnittsernährung bin ich (ohne weitere Energiezufuhr) immer spätestens nach 2-3h vom Rad gekippt - mit KH-armer Basisernährung im Alltag sind auch 5h Rad Grundlage ohne KH-Zufuhr kein Problem |
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Für "normale" gut trainierte Sportler liest man oft von einer Fettoxidationsrate im Bereich von ca. 0,6-0,7 g/min. (Das ergibt round about 100W Leistung, der Rest wird fast komplett über den KH-Stoffwechsel bereitgestellt.) Die höchste Fettoxidationsrate wird i.d.R. bei ca. 65% der maximalen Sauerstoffaufnahme erreicht. Das ist schon oberes GA1 bzw. Übergang zum GA2. Durch gezieltes Training in diesem Bereich soll sich die Fettoxidationsrate auf bis zu 1,0 g/min steigern lassen. Das wären dann ca. 40W mehr. (Literaturangaben hab ich dazu leider nicht, ich geb nur Gelesenes wieder. Die Angaben decken sich aber rechnerisch z.B. mit Leistungsdaten von Ultra-Fahrern wie Christoph Strasser, der sicher einen sehr ausgeprägten Fettstoffwechsel hat und zusätzlich ca. 450 kcal/h aufnimmt.) Zitat:
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Das sind die Werte in Ruhe. Die Kurve verschiebt sich dann bei Belastung. s. "Determinants of the variability in respiratory exchange ratio at rest and during exercise in trained athletes" Julia H. Goedecke, Alan St Clair Gibson, Liesl Grobler, Malcolm Collins, Timothy D.Noakes and Estelle V. Lambert Am J Physiol Endocrinol Metab 279:E1325-E1334, 2000 |
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Okay, aber dann versteh ich Dein Posting nicht. Die Ausgangsfrage bezieht sich ja sicherlich auf den Fettstoffwechsel bei sportlicher Aktivität... |
Er schrieb ja, dass er einen "Test" gemacht hat.
Die Frage ist, woran der sich orientiert. Wenn er nun einer der armen Geschöpfe ist, der genetisch bedingt seinen FSW nur zu 30% aktivieren kann, zeigt der Test natürlich schlechte Werte an. |
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