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-   -   Was war euer Triathlet-Gänsehaut-Moment des Jahres 2017? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43180)

Hafu 19.11.2017 10:48

Was war euer Triathlet-Gänsehaut-Moment des Jahres 2017?
 
Jetzt beginnt ja mal wieder die Zeit der Jahresrückblicke und Award-Verleihungen.

Inspririert von dem Podcast, den ich heute morgen beim Frühstückslauf mir angehört habe (Bewegungs ARTen von und mit Gregor Buchholz; im übrigen IMHO fast jede Folge sehr hörenswert) und in dem die natürlich stets sehr subjektiven "Gänsehaut-Momente" der zurückliegenden Saison beleuchtet und diskutiert wurden, habe ich mir erstens überlegt, was eigentlich meine entsprechenden Momente in den letzten 11 Monaten waren und dass zweitens ein entsprechender Thread unbedingt auch in das deutschsprachige Triathlon-Forum gehört.

Also: Welche Situation im Zusammenhang mit Triathlon ist euch emotional besonders nahegegangen und habt ihr auch jetzt noch vor dem inneren Auge präsent?

Gefragt sind einerseits Situationen, die ihr als "Triathlon-Fan" vor dem Bildschirm/ am Streckenrand erlebt habt und natürlich auch Gänsehautmomente, die ihr als Teilnehmer erlebt habt. Aus der zuerst genannten KAtegorie können wir eventuell auch später noch eine Umfrage basteln, um den Moment 2017 schlechthin von den Usern wählen zu lassen.

Um niemanden ovn vornherein in seinem Rückblick zu beeinflussen, halte ich mich mit meinen persönlichen Gänsehautmomenten 2017 erstmal zurück und werde sie lieber erst in einem späteren Beitrag schildern.

Ich freu' mich auf eure Momente und Geschichten.

Trillerpfeife 19.11.2017 10:58

beim Ironman Frankfurt ins Ziel zu laufen. ... und dann Stunden später meien Plazierung in der AK zu sehen...

und dann am nächsten Tag meinen Namen bei der Slotvergabe zu hören.

welfe 19.11.2017 11:02

aktiv: Zieleinlauf Ironman Hamburg

passiv: Frodeno kämpft sich in Hawaii ins Ziel

Kruemel 19.11.2017 11:37

Spontan fällt mir der Überholvorgang von Lange an Sanders ein und dessen Grimasse beim Versuch dran zu bleiben.

Dann noch das Abklatschen zwischen Kienle und Sanders in Samorin.

Frodenos Finish fand ich ebenfalls ein Highlight und seine Frage nach Sonnencreme :)

Su Bee 19.11.2017 11:51

Morgens viel zu früh mit dem geborgten Alu-Zicklein und einem riesigen Rucksack zum ersten Triathlon im Leben radeln durch die noch menschenleeren Straßen.
Dabei zu wissen, dass die schwachsinnige Idee sich derart unfit anzumelden gerade mal 200 Tage zurück liegt und nun kein weiterer Trainingstag mehr vor einem liegt.
Nichts mehr, was man noch ausprobieren, testen oder üben kann.

Das Unbekannte liegt direkt vor einem.
Und man radelt dem dann entgegen...

FlyLive 19.11.2017 12:02

Mein Highlight in diesem Jahr fand im Sanizelt beim Ostseeman statt. Hier konnte ich die Ärztin überzeugen, die Schnittwunde an meinem Fußballen lieber nicht zu nähen (denn das wollte Sie tun) und die Wunde nur zu säubern, zu desinfizieren und einzupacken. Kritisch schaute Sie mich an und ließ sich dann dazu erweichen ihren Kollegen zu befragen - Dieser war glücklicherweise meiner Meinung und alles wurde gut. :)

Mein emotionalster Moment hatte ich auch beim Ostseeman. Den negativen während des Schwimmen, als ich mich mit meinen Mitstreiern kurz nach der ersten Boje in einem dichten Quallenfeld wiederfand - buuuahhh, total grauenhaft :( !
Überragend positiv hingegen, empfand ich die Ausdauerleistung der norddeutschen Unterstützer an der Strecke. Auch die Gastfreundlichkeit im Norden habe ich nirgendwo vergleichbar erlebt.....:Blumen: ...ein heute noch prägendes Erlebnis.

Vorm TV empfand ich das Kona Rennen der Männer sehr spannend. Das der Frauen nur solange Lucy vorne war. Als die Führung wechselte, war die Spannung weg.

FlyLive 19.11.2017 12:06

Zitat:

Zitat von Su Bee (Beitrag 1343756)
Morgens viel zu früh mit dem geborgten Alu-Zicklein und einem riesigen Rucksack zum ersten Triathlon im Leben radeln durch die noch menschenleeren Straßen.
Dabei zu wissen, dass die schwachsinnige Idee sich derart unfit anzumelden gerade mal 200 Tage zurück liegt und nun kein weiterer Trainingstag mehr vor einem liegt.
Nichts mehr, was man noch ausprobieren, testen oder üben kann.

Das Unbekannte liegt direkt vor einem.
Und man radelt dem dann entgegen...

Das klingt sehr aufregend und es kribbelt, wenn ich dein geschriebenes lese und nachempfinde. Danke, das bringt wieder 5 Tage Motivation zum trainieren und die Sehnsucht nach Sommertriathlon steigt :Blumen:

Hafu 19.11.2017 12:37

Ich fang mal an, meine beiden Fan-Momente beizusteuern.

Moment Nr.1: Kona 2017 und zwar bei mir die Rennphase nach ca. 4 Stunden, als nach der Abfahrt von Hawi und den darauffolgenden Seitenwindstück Wurf mit Kienle sich (vorübergehend) von Sanders um etwa eine Minute gelöst hatte, Frodeno wiederum kurz dahinter mit wenigen Mitstreitern erstmals an diesem Tag begann, die Gruppe um Lange deutlich zu distanzieren... das war eine Rennphase in der vorübergehend fast alles möglich war und der Titelkampf so offen war, wie in kaum einem Kona-Rennen der 10-20 Jahre davor.

Moment Nr. 2 hatte ich (wie Gregor Buchholz) daheim vor dem Bildschirm auf www.triathlonlive.org beim Rennen in Leeds als Jonathan und Alistair Brownlee bei ihrem Heimrennen direkt nach dem Schwimmen (erwartungsgemäß) versuchten zu zweit dem Hauptfeld zu entkommen, was ihnen auf den ersten Radkilometern zunächst zu gelingen schien. Nach 10km hatten sie immerhin 30s Vorsprung, dann waren es, nachdem die ca. 20-Mann-Verfolgergruppe konsequent zusammenarbeitete nach 15km nur noch 15s, kurz danach waren die Ausreißer schon in Sichtweite, nach 18km war die Innenstadt von Leeds erreicht, das Hauptfeld war auf weniger als 10m wieder auf die Brüder aufgefahren, alles deutet auf einen Zusammenschluss und später eine reine Laufentscheidung hin... und v.a. Alistair geht in dieser Situation "all-in", statt Kräfte fürs Laufen zu sparen bäumt er sich gegen das Eingeholtwerden auf, beschleunigt nochmal mit Jonathan am Hinterrad und der Vorsprung fängt plötzlich von Kurve zu Kurve wieder an zu wachsen.


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