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Silversky 18.05.2017 10:21

Pannenabsicherung
 
Ich habe mich schon ein wenig durch die Suchfunktion geklickt, habe aber nichts aktuelles gefunden...

Da ich bisher nur auf SDs und ODs unterwegs war, hatte ich nie das Problem "Plattfuß" im Kopf, da das für mich das Ende des Rennens bedeutet hätte.

Jetzt starte ich diese Saison das erste mal auf ner 70.3 Distanz in Zell am See und bin scharf am überlegen was ich da am schlausten mitnehme. Ankommen ist für mich sehr wichtig, da nehme ich auch lieber etwas mehr Gewicht mit.

Ich fahre vorne und hinten Hochprofilfelgen mit Ventilverlängerung und Conti 4000 S2 Faltreifen mit 25mm breite.

Ich habe hier im Forum schon mehrfach von Pannensprays gelesen die wohl bei kleineren Problemen gut helfen sollen. Nimmt man da am besten welche mit eingebauter Kartusche oder lieber nur das Spray und dann mit der Handpumpe pumpen? Wie stark kann man so einen Reifen dann noch aufpumpen wenn man so ein Spray drin hat? Hat jemand Erfahrungsberichte zu den Dinger oder kann welche empfehlen?

Zusätzlich würde ich noch einen Ersatzschlauch mitnehmen und eine Mini-Pumpe.
Kann jemand eine gute Mini-Pumpe empfehlen? Am besten eine die man unter den Flaschenhalter montiert oder die so klein ist das sie in meine Shiv Box rein passt.

Glaubt ihr das ist genug? :Gruebeln:

Bin für jede Meinung dankbar (auch für Links zu anderen Threads wenn es dazu einen passenden geben sollte :) ) :Danke:

Sonnige Grüße aus Bayern,

Chris

NBer 18.05.2017 10:32

ich würde auch n ersatzschlauch und ne minipumpe mitnehmen, dazu noch 1-2 selbstklebende flicken für den eher unwahrscheinlichen fall, dass du 2 platten bekommst. aber die dinger wiegen ja auch nichts und nehmen keinen platz weg.
zum thema patrone kann ich leider nichts beisteuern. wenns klappt ist es sicherlich eine ersparnis, wenn man das ding verkantet ansetzt pustet man aber auch gern mal die patrone in die luft. deswegen würde ich immer ne minipumpe dabeihaben. und wenn man sowieso ne minipumpe dabei hat, ist schon wieder die frage, ob sich das mitschleppen einer patrone lohnt.

Tetze 18.05.2017 10:55

Vorher testen, ob du die Ventilverlängerungen im Pannenfall mit Bordmitteln vom alten auf den neuen Schlauch wechseln kannst!

Alteisen 18.05.2017 12:32

Ich habe auf Lanzarote auch schon einmal in Puerto del Carmen den dritten Schlauch eingebaut.... also besser Flickzeug mitnehmen, wenn Dir das Finishen wichtig ist und Du nicht jede Woche eine Mitteldistanz machst. 5 Sekunden mit besserer Aerodynamik zu sparen und dafür mehrere Monate Training und (einige hundert Euro Startgeld) aufs Spiel zu setzen war mir immer zu riskant.

Silversky 19.05.2017 15:32

Danke für eure Tipps!! Das hat mir schon mal sehr weiter geholfen!:Danke:

Hat noch jemand konkrete Tipps welches Pannenspray bzw welche Minipumpe da empfehlenswert ist oder taugen die alle was?

Hellmono 31.05.2017 13:02

Die Topeak Race Rocket HP Pumpe passt ins Shiv rein. Und verrichtet auch sehr gut ihren Dienst. Mit Sprays habe ich keine Erfahrung.

MarcoZH 31.05.2017 13:10

Habe ab MD einen Ersatzschlauch, eine CO2-Kartusche und zwei Heber dabei.
Damit kann ich einen Plattfuss selber beheben.
Sollte ich wirklich mal zwei Platten haben, müsste ich beim zweiten auf einen Mechaniker warten. Bisher gab es die jeweils bei meinen Events.

Hafu 31.05.2017 13:38

Vittoria Pannenspray bläst (wenn man damit umgehen kann) bis auf fast 7 Bar auf.

Damit konnte ich vor ein paar Jahren einen Plattfuß am Scheibenhinterrad beim Ironman Frankfurt innerhalb von ca. 2-3 Minuten beheben und den Wettkampf vernünftig finishen.

Man muss aber das Pannenspray und den Umgang damit (und mit evt. notwendigen Adaptern) vorher schon mal praktisch getestet haben, um in der Stresssituation des Wettkampfes damit auch umgehen zu können.

Ich hatte damals im Vorfeld einen Reifen mit dicker Nadel wiederholt kaputt gestochen und eine ganze Dose Pannenspray "sinnlos" verpulvert, um ein Gefühl dafür zu bekommen wie das Abdichten funktioniert und wieviel in so einer Spraydose drin ist.

(das Abdichten dauert etwas (v. a. bei größeren Löchern), so dass man erstmal nicht die ganze Dose reinpfeffern sollte, sondern erst mal nur auf drei bis vier bar pumpen, den Reifen ordentlich drehen, damit sich der Abdichtschaum verteilen und setzen kann und dann, wenn sicher nichts mehr pfeift den restlichen Doseninhalt hinterher schießen sollte).

Damals in Frankfurt hatte ich übrigens nur das Pannenspray dabei,d.h. wenn es nicht geklappt hätte, dann hätte ich den Wettkampf beenden müssen.
Bei den Starts in Kona habe ich jeweils Pannenspray und Ersatzschlauch und Flickzeug und Minipumpe und Minitool dabei, denn wenn man für einen Wettkampf um die halbe Welt fliegt, dann will man um jeden Preis ins Ziel kommen bzw. nicht wegen eines banalen technischen Defekts aussteigen.

Am vergangenen Wochenende hatte ich bei einer Mitteldistanz in Ingolstadt gar nichts für evt. Pannen dabei: war vielleicht etwas leichtsinnig, aber letztlich muss man immer bei jedem Wettkampf im Einzelfall entscheiden, welches Risiko man in kauf zu nehmen bereit ist.


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