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-   -   Vergleich Schnelligkeit zu Ausdauerleistung - wie trainieren? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11572)

tridinski 16.11.2009 08:53

Vergleich Schnelligkeit zu Ausdauerleistung - wie trainieren?
 
zuletzt haben wir im Schwimmtraining folgenden Test gemacht:
(1) 50m auf Zeit
(2) 400m auf Zeit
(3) (8 x 50m-Zeit) / 400m-Zeit = Prozentwert

ich hatte auf 50m (Start aus dem Wasser) 31,6sec, auf 400m 5:59, macht 70%

mit Zeiten, die man im www so finden kann ergibt sich z.B. für Paul Biedermann 85%. Heisst für mich, das meine Schnelligkeit (31,6sec) besser ist als meine Ausdauerleistung (5:59) und ich daran arbeiten sollte, die Grundschnelligkeit auch auf längere Strecken halten zu können.

(a) ist diese Analyse korrekt?
(b) Was wären hier die empfehlenswerten Trainingseinheiten
(b1) jetzt im Wintertraining
(b2) im Frühjahr 2010
damit ich mich in der Wettkampfsaison 2010 über Strecken von 1 - 3,8km verbessern kann.

Danke und Gruß

Tridinski

*JO* 16.11.2009 09:29

schwimmen ist nicht wie viele andere sportarten. Der technikanteil ist wesentlich höher. Und bestimmte "fehler" fallen beim schnellen schwimmen einfach nicht so ins Gewicht.
man hat z.b. beim schnellschwimmen eigendlich immer ne gute Wasserlage einen Beinschlag usw...

tridinski 16.11.2009 10:49

du meinst TechnikTechnikTechnik? das ist fürs Wintertraining sicherlich eine sehr wichtige Komponente, immer schön über kurze Strecken wie 25 und 50m wg. sauberer Ausführung, das ist klar.

aber irgendwann (ab Frühjahr?) darf/soll/muss man ja wohl auch mal längere Sachen schwimmen, wie 100er Serien, 200er, 400er, oder etwa nicht?

Nochmal konkret: Was sind die Übungen für die Verbesserung meiner 70% in Richtung von 75% oder sogar mehr und ab wann im Jahreszyklus setzt man die am besten ein?

Oder seit ihr alle der Meinung, dass mit Technik und schnellen kurzen Sachen die Leistung über die kurze Strecke gesteigert werden soll und damit automatisch auch die längere Strecke schneller wird?

maultäschle 16.11.2009 11:00

Verkürzt gesagt:

Je länger die Strecke, desto wichtiger die Technik.

50 m kannst Du auch ohne Technik und nur mit purer Kraft durchprügeln.
Für die Wettkämpfe ist es wichtig, dass Du die langen Strecken möglichst kraftschonend schwimmst und kraftschonend schwimmst Du durch gute Technik.

tridinski 16.11.2009 11:09

dem stimme ich uneingeschränkt zu. eine gute Technik ist die allerwichtigste Basis.

aber: wenn ich ausschliesslich an der Technik feile auf kurzen Strecken (25, 50m), dürfte mein Gesamtergebnis über 3,8 nicht optimal ausfallen. was kommt da noch dazu und ab wann?

bzw. auch wenn die Technik beim Schwimmen einen überproportional hohen Anteil am Erfolg hat (im Vergleich zu Rad und Lauf), gibt es dennoch auch andere Faktoren wie Kraft, Kraftausdauer, Schnelligkeit/Schnellkraft, Taktik(Wasserschatten), etc., die den Schwimmerfolg im Triathlon mitbestimmen und an denen man arbeiten kann. Oder schwimmt ihr das ganze Jahr rein auf Technik und sonst nix?

bei uns im Verein gibts einige Kollegen mit deutlich schlechterer Technik als ich, die viel mehr über die Kraft kommen, die z.B. über 3,8 deutlich unter 1h liegen, wo ich auf 50m aber schneller bin als sie. (die profitieren auch massiv vom Neo, während der bei mir viel weniger einen Vorteil bringt)

Da ich in den letzten Jahren immer die Technik in den Vordergrund gestellt habe beim Schwimmen und ich im Wettkampf nur selten länger als 1500m geschwommen bin, will ich für 2010, wo 3,8 auf meinem Plan stehen, gerne neben der Technikkomponente, auch die anderen Elemente richtig einbauen. Mit Krafttraining für die Arme habe ich zuletzt begonnen (LatPulls, Zugseil, Liegestütze, etc.), welche Trainingsform sollte im Wasser hinzukommen und ab wann, um die Technik und Kraft auch über 3,8k umsetzen zu können?

Oder sind meine oben genannten Zeiten so grottig, dass sich das eh alles nicht lohnt? (Mein Ziel über 3,8 für 2010 ist 1h glatt, 0:59 wäre natürlich super, aber mit 1:01 wäre ich auch zufrieden.)

Gruesse Tridinski

Tatze77 16.11.2009 13:50

Langdistanzschwimmen

Ich denke der Beitrag wird dir weiter helfen auch wenn er sub 55 betittelt ist... ließ einfach selber wann auf was zu achten ist. aber mit technik und sprints (maximal 25-50m) bist du im winter gut bedient. ab Februar werden die sprintzeiten dann auf längere strecken übertragen.

LG Tatze

Steffko 17.11.2009 07:22

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 306034)
zuletzt haben wir im Schwimmtraining folgenden Test gemacht:
(1) 50m auf Zeit
(2) 400m auf Zeit
(3) (8 x 50m-Zeit) / 400m-Zeit = Prozentwert

ich hatte auf 50m (Start aus dem Wasser) 31,6sec, auf 400m 5:59, macht 70%

mit Zeiten, die man im www so finden kann ergibt sich z.B. für Paul Biedermann 85%. Heisst für mich, das meine Schnelligkeit (31,6sec) besser ist als meine Ausdauerleistung (5:59) und ich daran arbeiten sollte, die Grundschnelligkeit auch auf längere Strecken halten zu können.

(a) ist diese Analyse korrekt?
(b) Was wären hier die empfehlenswerten Trainingseinheiten
(b1) jetzt im Wintertraining
(b2) im Frühjahr 2010
damit ich mich in der Wettkampfsaison 2010 über Strecken von 1 - 3,8km verbessern kann.

Danke und Gruß

Tridinski

Wasn das für ne Rechnung. Da komme ich auf gut 50% :liebe053:

Ne im ernst, was lässt sich daraus ableiten, was man nicht eh schon weiß?

KetteRechts 17.11.2009 07:57

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 306034)
zuletzt haben wir im Schwimmtraining folgenden Test gemacht:
(1) 50m auf Zeit
(2) 400m auf Zeit
(3) (8 x 50m-Zeit) / 400m-Zeit = Prozentwert

ich hatte auf 50m (Start aus dem Wasser) 31,6sec, auf 400m 5:59, macht 70% mit Zeiten, die man im www so finden kann ergibt sich z.B. für Paul Biedermann 85%. Heisst für mich, das meine Schnelligkeit (31,6sec) besser ist als meine Ausdauerleistung (5:59) und ich daran arbeiten sollte, die Grundschnelligkeit auch auf längere Strecken halten zu können.

Hmmm...ich als bis dato noch ziemlich mässiger Schwimmer komme auf ca. 82%...nennt mich Paul! :Lachanfall:
Ich glaube viel Aussagekraft kann da nicht dran sein.


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