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-   -   Immer mehr Ermüdungsbrüche bei Sportlern? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44593)

carolinchen 30.07.2018 16:39

Immer mehr Ermüdungsbrüche bei Sportlern?
 
Eine Frage in die Runde: bei einigen meiner bekannten Triathleten und Läufern habe ich dieses Jahr Verletzungen in Form von Ermüdungsbrüchen an den Fußknochen oder sogar jetzt auch bei einer Freundin im Oberschenkel gehört.
Bei einigen kann iches nachvollziehen aber speziell bei dem Oberschenkel/ Freundin ist es mir ein Rätsel, sie trainiert wirklich nicht übermäßig!
Gibt es hierzu auch noch Ursachen die man beeinflussen könnte bzw. kann man die Heilung forcieren?

Anja 30.07.2018 16:50

Ich schieb die Ermüdungsbrüche (Zehen, Mittelfußknochen) bei meiner Mutter auf die Osteoporose.

Hafu 30.07.2018 16:50

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1395499)
Eine Frage in die Runde: bei einigen meiner bekannten Triathleten und Läufern habe ich dieses Jahr Verletzungen in Form von Ermüdungsbrüchen an den Fußknochen oder sogar jetzt auch bei einer Freundin im Oberschenkel gehört.
Bei einigen kann iches nachvollziehen aber speziell bei dem Oberschenkel/ Freundin ist es mir ein Rätsel, sie trainiert wirklich nicht übermäßig!
Gibt es hierzu auch noch Ursachen die man beeinflussen könnte bzw. kann man die Heilung forcieren?

Bei Sportlern hat es sich mittlerweile unter Radiologen und Orthopäden eingebürgert bei einem sog. Bone-Bruise im Kernspintomogram (das ist ein Knochenmarködem, d.h. eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Knochen als Folge übermäßiger Belastung) von einem "Ermüdungsbruch" zu reden und dies so dem Sportler auch mitzuteilen.

Streng genommen ist das aber falsch! Bei einem echten Ermüdungsbruch muss auch was gebrochen sein (wie ja der Name auch sagt), d.h. die Diagnose muss auch mit einem herkömmlichen Röntgenbild gestellt werden können. Diese echten Ermüdungsbrüche sind heutzutage genauso selten wie früher, aber es gibt sie nach wie vor.

Beim "Bone-Bruise" (im normalen Röntgenbild sieht man nichts, der Sportler hat Schmerzen, im Kernspintomogramm sieht man das oben beschriebene Ödem) ist auch die Heilungszeit deutlich kürzer als bei echten Ermüdungsfrakturen.

carolinchen 30.07.2018 16:56

Meine Freundin war im MRT und es gab wohl ein Riss zu sehen. Ich frag mal nach einem Bild.
Ödem habe ich bisher nie gehört sondern immer nur Bruch...

Anja 30.07.2018 17:03

Danke für die Erklärung zum Ödem - hab ich letztens schon gehört und mich gefragt was das jetzt neues wäre - aber klar, wenn man das nur im MRT sieht, war das halt früher unklarer Schmerz ohne Fraktur.

Bei meiner Mutter gab es immr klare, im Röntgenbild zu sehende, Risse.

ThomasG 30.07.2018 17:34

Ich denke bei vielen hängt es stark an der Ernährung.
Es gibt doch ziemlich viele Ausdauersportler, die kasteien sich schon arg in Bezug auf die Ernährung oder haben Zeiten hinter sich, in denen das der Fall war.
Bei sehr geringem Fettanteil wächst vor allem bei Frauen (Folge davon kann ein relativer Östrogenmangel sein) die Gefahr sich einen Ermüdungsbruch bzw. Vorstufen (siehe Hafu`s Beitrag, der hat meilenweit mehr Ahung als ich in solchen Fragen) davon zuzuziehen.
Nicht jedem ist es anzusehen, dass er sich in Bezug auf die Ernährung relativ extrem verhält oder es mal getan hat für längere Zeit.
Da es bei mir selber auch so ist, kann ich mir vielleicht den Hinweis erlauben, dass der Anteil der Menschen, die mal ein Problem mit dem Essen (und Trinken) hatten oder haben unter den Ausdauersportlern doch ziemlich hoch ist bzw. sein dürfte.
Der äußere Schein kann ein Hinweis sein, aber es gibt sicher auch Leute, denen sieht man das gar nicht an oder nicht mehr an.

Helios 30.07.2018 18:34

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1395499)
.................
Gibt es hierzu auch noch Ursachen die man beeinflussen könnte bzw. kann man die Heilung forcieren?

Servus,

beim Entchen waren die Ursache Tempodauerläufe mit Intervallen auf Teer in harten Wettkampfschuhen und dass sie eine Frau ist, da sind wohl die Knochen anders als bei Männern.

Tempoeinheiten also dann immer auf der Bahn.

Heilung: sie hatte so einen Kunststoffüberschuh als Gipsbeinersatz mit Krücken - Training als Aquajogging und ansonsten Null Belastung.

Die Orthopädin hat sie zu einem für uns dubiosen Arzt geschickt, der erst mal eine Preiskarte gezückt hat und erklärt hat wieviel er für was haben möchte - und das bei Leuten die das weiße Maltopulver nur unter Todesverachtung (ich) bzw. gar nicht (Entchen nimmt Gels in Radflasche) zu sich nehmen.

Meiner Wahrnehmung nach haben sich Hobbysportler in unserer Region die letzten ca. 8 Jahre verdoppelt, also nehmen auch die Überlastungsverletzungen zu.

Bei jungen Frauen sind mir die verletzungsbedingten Ausfälle aufgefallen, als ich mir die Ergenislisten vergangener Wettkämpfe belinste und versuchte nach dem wo-sind-die geblieben fragte, wenn einer was wusste, war es entweder Familie oder meist verletzt.

Vor krassen 400m oder sonstwas Intervallen würd ich zur Abstinenz raten, oder als Wettkampf:alles was kürzer als Kurzdistanz ist, würd ich raten zu lassen und konkret vor den Liga-Sachen würd ich für junge Frauen als Quereinsteigerinnen auch abraten.

NBer 30.07.2018 18:41

vielleicht liegt es auch daran, dass der trend bei laufschuhen seit ein paar jahren zu immer dünneren modellen ging. schuhe mit vernünftiger dämpfung sind auch hier ja geradezu verpönt. nur haben die wenigsten einen dementsprechenden schritt (bzw fußaufsatz), das sie schuhe mit geringer oder gar keiner dämpfung laufen können. da hauen die belastungspfeile immer munter richtung schienbein/knie/becken rein.


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