Wettkampfmüde... Keine Motivation Gas zu geben
 

Hallo zusammen

Habe am Samstag an einem 10km Volkslauf teilgenommen. Eigentlich hätte ich am Morgen vor dem Lauf schon mehr Lust gehabt, einfach eine Dreiviertelstunde für mich alleine zu laufen.
So kam es dann auch, dass ich zwischen km6-8 eine totale mentale Krise hatte mit Gedanken, weshalb tue ich mir das an, weshalb bin ich eigentlich hier usw. ...
Derzeit habe ich überhaupt keine Lust auf Wettkämpfe, anderseits schaffe ich es problemlos 10h Training die Woche unterzubringen. Es bedeutet mir nach wie vor extrem viel, mich draussen in der Natur an der frischen Luft zu bewegen.
Habt Ihr auch schon solche Phasen durchgemacht? Wie lange haben sie gedauert? Wie seid Ihr damit umgegangen?

Happy trails

Fehlen dir die Erfolgserlebnisse bzw. bist du im Moment weit weg von deiner PB? Manchmal denke ich mir je näher ein WK kommt, da hätte ich mich auch besser nicht angemeldet. Wenn dann eine tolle Zeit rauskommt, wars trotzdem super. Eventuell weniger WKs machen damit du wieder richtig heiss wirst oder mal neue Distanzen ausprobieren bzw. dich auf etwas neues fokusieren.

Wie lange das dauert, kann ich noch nicht sagen.
Bin jetzt erst im vierten Jahr...:Cheese:

Ja auch, Mitte Dezember bin ich über 10km 40:55 gelaufen, also näher an einem meiner Ziele sub40 auf 10km. Am Samstag dann 43:30 für die 10km, also Jenseits von Gut und Böse...

Das mit dem "zuwenig heiss", beschreibt es sehr gut. Lange Radausfahrten und auch das unstrukturierte Lauftraining machen mir sehr viel Spass, aber die Lust zu quälen fehlt definitiv.

Merci für Deine Inputs

Der ist gut :Lachanfall:

:Huhu: tofino 73,
du beschreibst da gerade exakt meinen Zustand. :(
Mir geht es genau wie dir. Daher werde ich mal gespannt mitlesen. Ich kann für mich eigentlich sagen, dass ich mich selber ein bisschen zu sehr unter Druck setzte. Daher habe ich mich in diesem Jahr dazu entschlossen wirklich mal nur nach Lust und Laune zu trainieren und habe mich auch bisher nur zu einer MD im August angemeldet. Weitere Wettkämpfe entscheide ich dann kurzfristig aus dem Bauch.

Im Moment geht es mir damit ganz gut und warum sollte man nicht auch mal eine Wettkampfpause machen.Verdiene ja kein Geld damit. Eher das Gegenteil st der Fall. ;)

Schöne Trainingswoche

Mattes

Merci. Ja eigentlich hast Du ja recht, bin halt total hin und hergerissen. So Wettkampfziele zu haben, ist halt schon cool, aber wenn es dann nur ein Rumgewürge wird und das Feuer nicht brennt, sobald man sich die Startnummer anschnallt, ist einfach was faul...

Glück Auf aus der Lausitz,

geht mir seit 8 Jahren ähnlich.
Vorher habe ich von Februar bis November überall voll rein gehalten, Jahr für Jahr immer die gleichen Läufe, RTF's, Tria-Rennen.
Dann kam der Nachwuchs, die Zeit wurde knapper und die Motivation auf Wettkämpfe sank in den Keller.
2006 habe ich in der ganzen Saison zwei Rennen gemacht - Anfang September und Abstand von 6 Tagen (Trimotion und Gerardmere), das war super, reichte aber auch, davor und danach war ich "mental" einfach zu schlapp, um mich für einen weiteren Wettkampf motivieren zu können.
Wobei die Lust auf aktives, leistungsorientiertes Training ähnlich wie bei Dir auch mir nie abhanden kam.
So stellte ich um, maximal 5 ausgewählte, (für mich) reizvolle Triathlons pro Jahr und Volksläufe nach Lust&Laune (Anmeldung vor Ort), mal 3 oder auch einmal Jahre ohne.
Komplett ohne Rennen kann ich mir nicht vorstellen, aber jedes Jahr der selbe Rhythmus, die identischen Events - der Ofen ist aus, der Reiz flöten gegangen.
Mein Vater hingegen (70 Jahre) macht das genau andersrum, startet ständig und meist bei den selben LA-Veranstaltungen der Vorjahre und es scheint ihn zu motivieren zu sehen, wie "langsam" die Leistungskurve mit zunehmendem Alter abbaut.
Jeder hat da wohl andere Beweggründe.
Aber vielleicht wäre die Methode wenig aber dafür bei ausgewählten Veranstaltungen zu starten eine Option für Dich, die Lust an der Sache wieder zu finden?

Alles Gute und Sport Frei!