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ThomasG 17.05.2017 20:46

:-) -> https://www.youtube.com/watch?v=A7HEXYbu53o
(Das schaue ich mir selbstverständlich gleich komplett an :-): https://www.youtube.com/watch?v=7yrFHWBuWzg)
https://www.zdf.de/comedy/die-anstal...stalt-118.html

Necon 17.05.2017 21:55

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1305335)
:-) -> https://www.youtube.com/watch?v=A7HEXYbu53o
(Das schaue ich mir selbstverständlich gleich komplett an :-): https://www.youtube.com/watch?v=7yrFHWBuWzg)

Also die ganze Sendung ist ganz amüsant und interessant, aber der Beitrag zum BDG ist mehr als schwach und dieses Schlussstatement finde ich dämlich!

ThomasG 18.05.2017 07:36

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1305344)
Also die ganze Sendung ist ganz amüsant und interessant, aber der Beitrag zum BDG ist mehr als schwach und dieses Schlussstatement finde ich dämlich!

Den Rest der Sendung würde ich ohne lange darüber nachzudenken bzw. mich länger mit den Fakten zu beschäftigen, die hinter den Beiträgen stecken, auch als "tiefsinniger" betrachten.
Trotzdem gab es doch ein paar ganz gute Denkanstöße in dem kurzen Beitrag zum Grundeinkommen.
Auf dem Weg zur Nachhilfe muss ich mitten durch die Fußgängerzone.
Ich bin da zwar in der Regel so gut wie immer eher in Eile, trotzdem bleibt ein wenig Zeit das Treiben um mich herum ein bisschen auf mich einwirken zu lassen.
Meist sieht man auf einen Blick, wen man da im Blickfeld hat.
Leute auf dem Weg zur bzw. von der Arbeit oder zu einer Verpflichtung bewegen sich fast immer ganz anders.
Sie wirken viel gehetzter, in sich gekehrt, ich würde sogar sagen irgendwie aggressiver und sie nehmen sich selten Zeit für andere, denen sich zufällig begegnen.
Ganz anders dagegen die Leute, die in der Innenstadt sich einfach die Zeit vertreiben und eher nebenbei ein paar Besorgungen o.ä. machen.
Die haben Zeit für Gespräche und die bleiben auch mal länger stehen und unterhalten sich intensiver mit einem Mitmenschen.
Konkurrenz meine ich auch an vielen Orten wahrzunehmen und zwar vor allem dann, wenn die Leute mit ihrer Arbeit bzw. der Schule oder der Ausbildung direkt beschäftigt sind.
Das lenkt ihre Grundstimmung und ihre Gedanken.
Unter meinen Schülern herrscht nach meinen Eindrücken auch ganz schön Konkurrenz.
Und das über alle Schularten und Altersstufen verteilt.
Je nachdem auf welche Schulart man geht, welche Kurse man hat (Grund- oder Leistungskurs o.ä.), welchen Abschluss man im Auge hat usw. usf. so empfinden viele auch ihre Stellung bzw. die von Mitschülern in ihrem Umfeld.
Leute im Pensionsalter sind in der Innenstadt mit Abstand am entspanntesten.
So empfinde ich das.
Sie können sich auf eine Bank in die Sonne setzen und spontan mit einer jungen Frau, die dort zufällig mit ihrer Tochter ist, ein längeres Gespräch führen und das obwohl sie sich zuvor nicht oder kaum kannten.
So etwas habe ich gestern vom Fenster aus nebenbei gesehen.
Das hatte auf die junge Frau irgendwie eine entspannende Wirkung.
So zumindest mein Eindruck.
Den zuvor wirkte sie deutlich weniger ruhig.

MattF 18.05.2017 10:50

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1305377)
Sie können sich auf eine Bank in die Sonne setzen und spontan mit einer jungen Frau, die dort zufällig mit ihrer Tochter ist, ein längeres Gespräch führen und das obwohl sie sich zuvor nicht oder kaum kannten.
So etwas habe ich gestern vom Fenster aus nebenbei gesehen.


Es gibt sicher in unserer Gesellschaft eine Tendenz sich abzukapseln und nur sein eigenes Ding zu machen.

Auch viele Radfahrer die nicht grüßen sind in meinen Augen auf dem Trip. Sport wird rein zum Leistungsanspruch. Es wird sich verbissen gequählt um ein paar Minuten auf einer OD rauszuholen. Statt die Natur, das Wetter zu genießen und die Mitmenschen zu sehen.

Der Mensch könnte, wirklich allein, kaum ein paar Monate überleben.

Teilweise dauert das aber auch, bis der Mensch zu dieser Erkenntnis kommt, dass das Wichtigste die Mitmenschen sind und nicht Geld, Erfolg, Prestige.

ThomasG 19.05.2017 07:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1305406)
Es gibt sicher in unserer Gesellschaft eine Tendenz sich abzukapseln und nur sein eigenes Ding zu machen.

Auch viele Radfahrer die nicht grüßen sind in meinen Augen auf dem Trip. Sport wird rein zum Leistungsanspruch. Es wird sich verbissen gequählt um ein paar Minuten auf einer OD rauszuholen. Statt die Natur, das Wetter zu genießen und die Mitmenschen zu sehen.

Der Mensch könnte, wirklich allein, kaum ein paar Monate überleben.

Teilweise dauert das aber auch, bis der Mensch zu dieser Erkenntnis kommt, dass das Wichtigste die Mitmenschen sind und nicht Geld, Erfolg, Prestige.

Ich habe mir über die Jahre einen ziemlich kontaktarmer Lebenssstil angewöhnt.
Das hat auch relativ viel damit zu tun, dass ich eben schon lange Zeit ziemlich viel trainiere.
Das grüßen anderer Radfahrer ist für mich normal.
Ich schaue bei Begegnungen fast immer (wenn es vom Verkehr her geht) kurz herüber und wenn ich da eine Bereitschaft zum Grüßen sehe, dann kommt von mir was.
Beim Laufen ist das eigentlich grundsätzlich auch so, aber da habe ich die Erfahrung gemacht, dass das für die heutigen Läufer oder auch Walker nicht mehr unbedingt dazugehört.
Früher gab es viel weniger Läufer und da grüßten praktisch alle.
Im Training bin ich schon ziemlich rigoros:
Ich bleibe normalerweise nur stehen, wenn es echt sein muss.
Im Prinzip ist es egal, wer mir da zufällig über den Weg läuft.
Training ist Training ;-)!
Leider nehme ich mir für andere Menschen häufig auch wenig bis keine Zeit.
Mein Tag ist getaktet oft.
Nach dem Training gibt es was zu essen und zu trinken und davor mache ich mich schnell frisch.
Dann schaue ich noch ein paar Minuten ins Internet (eigentlich schon beim Essen) und dann mache ich mich auf den Weg zu Nachhilfe.
Da bleibt dann ein Spielraum von etwa 5 bis 10 Minuten.
Ab und zu begegnet mir eine Frau, die ich über viele Jahre oft beim Laufen gesehen habe.
Sie wohnte in der Nähe von landwirtschaftlichen Wegen, die ich oft benutze.
Früher schon hat sie öfter kurz versucht ein Gespräch in die Gänge zu bringen, wenn ich an ihr vorbeigelaufen bin.
Ich habe natürlich kurz reagiert immer, aber ich bin nicht stehen geblieben.
So ähnlich ist es heute auch.
Ich bleibe zwar kurz stehen, aber ich bin halt oft kurz angebunden, weil ich nicht zu spät kommen möchte.
Vorgestern hat sie mich sogar kurz hergewunken.
Innerhalb von vielleicht knapp zwei Minuten hat sie mir davon berichtet, dass sie gesundheitlich ernste Probleme hat und deshalb bald wieder ins Krankenhaus müsste.
Das ist schon krass wie viele von uns ziemlich isoliert in ihrer eigenen Blase so vor sich hinleben.
Naja ...

ThomasG 19.05.2017 12:11

Anny Hartmann (sie hat den Beitrag zum Grundeinkommen in der letzten Ausgabe "Die Anstalt" beigetragen) engagiert sich übrigens für das Projekt "Grundeinkommen für alle" und zwar als Sponsorin.
Hier wird das Konzept erklärt: http://www.grundeinkommen-fuer-alle....n-zum-konzept/

Necon 19.05.2017 16:12

Das Grüßen im Sport würde ich nun nicht zwingend als "Abkapsel" Beispiel nehmen.

Ich weiß nicht wo Ihr wohnt, aber lauft mal in Wien durch den Prater, wenn du da jeden Läufer oder jeden Radfahrer grüßt........

Ich Grüße auch oft und viel am Rad, vor allem in Gegenden mit weniger Radfahrern, beim Laufen hab ich in meiner Studentenstadt auch gegrüßt und bei meinen morgen Runden wusste ich auch schon wo ich wen treffen werde. Ist aber halt ein Unterschied ob eine Stadt 12 tausend Einwohner oder 1,8 Mio hat!

noam 19.05.2017 17:12

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1305617)
Das Grüßen im Sport würde ich nun nicht zwingend als "Abkapsel" Beispiel nehmen.

Ich weiß nicht wo Ihr wohnt, aber lauft mal in Wien durch den Prater, wenn du da jeden Läufer oder jeden Radfahrer grüßt........

Ich Grüße auch oft und viel am Rad, vor allem in Gegenden mit weniger Radfahrern, beim Laufen hab ich in meiner Studentenstadt auch gegrüßt und bei meinen morgen Runden wusste ich auch schon wo ich wen treffen werde. Ist aber halt ein Unterschied ob eine Stadt 12 tausend Einwohner oder 1,8 Mio hat!

Ich halts wie damals beim Motorradfahren. Am Sonntag bei 22 Grad und Sonnenschein wird nicht gegrüßt. Aber im Alltag schon.

Wobei ich hier in Ostfriesland eh kaum andere Menschen treffe. Und noch weniger Sportler


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