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-   -   Radfahrer dürfen auf ALLEN Strassen fahren. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=19339)

Lui 24.06.2011 14:48

Radfahrer dürfen auf ALLEN Strassen fahren.
 
Gibt's das Thema schon? Hab gerade gelesen, dass jetzt Räder, zumindesr in Köln, auf allen Strassen fahrem dürfen und Radwege nur noch ne Option sind. Kann es noch garnicht glauben. Ist das bundesweit so?

Superpimpf 24.06.2011 14:52

Quellen?

was heißt ALLE?

Machen wir doch sowieso :Cheese:

Klugschnacker 24.06.2011 14:52

Unabhängig von der Radwegenutzungspflicht denke ich, es gibt auch im Kölner Raum Straßen, auf denen Radfahren nicht erlaubt ist.



Grüße,
Arne

Noiram 24.06.2011 14:54

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 595740)
Gibt's das Thema schon? Hab gerade gelesen, dass jetzt Räder, zumindesr in Köln, auf allen Strassen fahrem dürfen und Radwege nur noch ne Option sind. Kann es noch garnicht glauben. Ist das bundesweit so?

Keine Ahnung.
Bei uns sind die Radwege auch so ne Sache... wenn sie denn mal breit und geteert sind, dann liegt hinter irgendeiner Kurve ein abgebrochener Ast oder so.

Vor kurzem in Potsdam fand ich das gut geregelt: Sämtliche Straßen haben eine abgeteilte Radfahrer-Spur. Selbst auf mehrspurigen Straßen gibt es mittendrin Linksabbieger-Spuren für Radler, die sogar komplett durchgezogen sind (so dass ungeübte immer eine sichere Spurverfolgung haben).
Allerdings ist da auch was los, für so Kleinstadtradler wie mich und meinen Freund war das schon wie in einem Ameisenhaufen.

LG
Marion

Spacerunner 24.06.2011 15:03

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 595748)
...
Vor kurzem in Potsdam fand ich das gut geregelt: Sämtliche Straßen haben eine abgeteilte Radfahrer-Spur. Selbst auf mehrspurigen Straßen gibt es mittendrin Linksabbieger-Spuren für Radler, die sogar komplett durchgezogen sind (so dass ungeübte immer eine sichere Spurverfolgung haben).

Diese Spuren gibt es in Berlin z.T. auch und es sollen noch mehr werden. Meine Erfahrung damit in der Innenstadt ist nicht so berauschend, sie werden gerne alle paar Meter oder auch durchgängig als Halte- und Parkspur benutzt, so dass man sowieso dauernd in die Autospur reinschlenkern muss.

Ich hab vorhin im Vorbeifahren auch diese Überschrift in einer Zeitung mit großen Buchstaben gesehen, Untertitel war so was wie "kommen jetzt Wildwest-Verhältnisse?" Aber ich halte das noch für ein Gerücht.

Noiram 24.06.2011 15:05

Zitat:

Zitat von Spacerunner (Beitrag 595756)
Ich hab vorhin im Vorbeifahren auch diese Überschrift in einer Zeitung mit großen Buchstaben gesehen, Untertitel war so was wie "kommen jetzt Wildwest-Verhältnisse?" Aber ich halte das noch für ein Gerücht.

Vielleicht würde das aber auch zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme führen.

LG
Marion

Rhing 24.06.2011 15:17

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 595757)
Vielleicht würde das aber auch zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme führen.

Das seh ich auch so.
Auch die gutwilligen übersehen halt einfach mal nen Radfahrer, der auf nem abgeteilten Radweg fährt. Obwohl ich mal behaupte, als potentiell Betroffener besonders auf Radler zu achten, hab ich auch schon welche übersehen, erst recht, wenn sie auf nem separaten Radweg womöglich hinter Bäumen - völlig vorschriftsmäßig - gefahren sind. Die zu erkennen ist auf nem Abgeteilten Schutzstreifen (ich glaub, so heißen die Dinger) einfach leichter. Die Unfallquelle ist schon mal ausgeschaltet.

Klar sind die auch manchmal zugeparkt. Aber mir ist es immer noch lieber, ich muß mich dann für 10 m in den fließenden Autoverkehr einfädeln, als permanent quasi auf Bordsteinkollisionskurs zu fahren.

Die Trennung von Auto- und Radverkehr bringt m.E. wegen der damit verbundenen Unübersichtlichkeit nix. Ausgenommen sind natürlich Radwege, die völlig unabhängig von der Straße verlaufen. Die Teilnehmer des Bonn-Tria kennen so nen Radweg: auf der Bahntrasse der früheren Bröltalbahn ist ein Radweg eingerichtet, der völlig straßenunabhängig ins Zentrum führt. Das war der erste bzw. letzte Teil der Radstrecke.

Zum eigentlichen Thema: Nicht das ich wüßte. Im Gegenteil, kurz vor dem Bonn-Tria haben einige aus dem Verein 'n Knöllchen bekommen, weil sie nicht auf nem ca. 500 m langen Radweg gefahren sind. Und zwar nicht Leute, die "gleich alles besser wissen", also die Beamten gleich provozieren, sondern eher kleine Brötchen backen. Das erste Mal, dass ich von so was in Bonn höre.

drullse 24.06.2011 15:29

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 595740)
Gibt's das Thema schon? Hab gerade gelesen, dass jetzt Räder, zumindesr in Köln, auf allen Strassen fahrem dürfen und Radwege nur noch ne Option sind. Kann es noch garnicht glauben. Ist das bundesweit so?


Die Radwegebenutzungspflicht wurde mit der Novelle der STVO im Jahr 1998 abgeschafft.

§ 2 STVO sagt:

(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.

(4) Radfahrer müssen einzeln hintereinander fahren; nebeneinander dürfen sie nur fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht nur, wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist. Rechte Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen benutzt werden. Linke Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen nur benutzt werden, wenn dies durch das Zusatzzeichen "Radverkehr frei" allein angezeigt ist. Radfahrer dürfen ferner rechte Seitenstreifen benutzen, wenn keine Radwege vorhanden sind und Fußgänger nicht behindert werden. Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Mofas Radwege benutzen.

Wo ist also die Neuigkeit :confused:

Oder setzt Köln jetzt die STVO außer Kraft und auch bei beschildertem Radweg muss dort nicht mehr gefahren werden?


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