Über die Komfortzone hinausgehen - es darf mal schmerzen - wie kommt man dahin?
Hallo zusammen,
habe nun 2 Wettkampfsommer hinter mir und musste feststellen, dass ich mich beim Laufen nicht so richtig quälen kann. Dieses Jahr meine erste Mitteldistanz gemacht und auch beim Training nicht gerade zu kurz im Umfang gekommen, d.h. Winter/Frühjahr/Sommer ca. 30-40km/Woche und derzeit bei 60+ km/Woche. Da drin sind auch Intervalle, die ich mit 4min/km laufe. Mein Problem: Man hört ja immer wieder, dass Athleten über sich hinaus gehen können und es dann besonders weh tut, sie aber über den Schmerz bzw. diese Grenze drüber hinaus "sich steigern" können. Bei mir klappt das nicht :( Wenn ich am Anschlag laufe und dann noch was drauflege, dann springt der Puls nochmals kurz hoch und es tut nichts weh, sondern ich muss pausieren. Anderes Beispiel: Ich laufe locker 15km mit dem Plan, die daran anschließenden 5km im TDL-Tempo durchzuziehen. Da fällt mir allein eine minimale Tempoverschärfung schwer bis gar unmöglich. Da komm ich nicht mal in den Bereich, wo es weh tun könnte. Irgendwelche Ideen für mich? Nachtrag: Wobei ich sagen muss, dass die Intervalle in letzter Zeit mit der Steigerung auf nun 4min/km doch sehr anstrengend waren... aber als "Schmerz" würde ich das nicht bezeichnen. Es war eher "sau anstrengend" und ich musste kämpfen, den Schweinehund, der sagte "brich hier ab, es reicht" zu überhören. |
Trainierst Du allein oder in einer Gruppe?
Unser Trainer möchte gerne mal die Leber auf dem Tablett serviert haben. Allein hätt ich ihm die selten servieren können, in der Gruppe mit leicht schnelleren ist das recht einfach :dresche |
versuche dich doch erstmal über 200-400m an andere Belastungen zu gewöhnen.
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"Komfortzone"&" Schmerzgrenze" sind subjektive empfinden
Solange du an der vorgegeben Puls und Tempobereiche hältst ist alles Ok Tempohärte kann man auch trainieren Wie viel kann man in ein Wettkampf von sich heraus holen ,ist sehr unterschiedlich |
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Als ich die Intervalle alleine gemacht habe waren es glaube immer diese paar Prozent die gefehlt haben, um noch mal einen Schritt weiterzukommen. |
Einfach deinen Schweinehund Visualisieren.
Ich laufe harte Einheiten gern in der Gruppe weil Duafüxin da recht hat, das geht in der Gruppe einfach besser. Da kann man sich so richtig eine in die Fresse hauen. :dresche :cool: Wenn ich alleine meine Tempoläufe mache, suche ich mir markante Stellen aus, und das wird Visualisiert. Ich ertappe mich auch mal, dass ich mit mir selbst, bzw. mit meinem faulen ich spreche ! |
@TakeItEasy : wie die anderen berichten: in der Gruppe bzw. im Wettkampf geht das besser mit dem Verlassen der Komfort-Zone.
Allerdings kann nicht jeder in diesen ganz üblen Bereich hinein - und, es ist auch nicht für alle von uns gut und gesund, darin länger zu verweilen. Bei mir war leider mehrfach der Tag gelaufen, wenn ich nach so einer Einheit dann mit weichen Knien umgekippt war.... (ist bisher 4 mal im Leben passiert), und später dann oft noch den Rest des Mageninhalts von mir gegeben habe.... Glücklicherweise weiss ich inzwischen, daß bei mir dieser Zustand sich mit so einer Art Kopfweh andeutet, was mir nun wenn ich es erkenne die Wahl lässt, weiterhin außerhalb der Komfortzone Gas zu geben, und die Folgen zu tragen - oder einen Ticken raus zu nehmen :o und drum herum zu kommen. Je länger deutlich oberhalb des erträglichen Bereichs, umso länger das Leiden hinterher. Gruß! |
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