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Running-Gag 08.06.2016 12:01

Reifenluftdruck
 
:Huhu: Ich habe mir noch nie wirklich Gedanken über den Luftdruck in meinen Reifen gemacht. Vor der Fahrt mache ich immer 8 bar rein und fahre los. Nun habe ich gerade in einem anderen Faden HIERgelesen, dass viele verschiedene Druckwerte fahren. Soweit weiß ich, dass je mehr bar drin ist, der Reifen schneller ist, aber unkomfortabler und weniger Haftung hat. Das leuchtet mir ein. Gegensätzlich mit weniger bar mehr Federung und auch mehr Haftung, da eine breite Fläche aufliegt.
Nun stellt sich mir eine Frage, die recht kurz ist, aber womöglich schwer und lange zu beantworten ist.
Wann mache ich wie viel bar in meinen Reifen?
Diese Frage ist hier natürlich ziemlich allgemein gestellt, aber zur Orientierung denke ich, zweckdienlich. Also muss bei Regen der gleiche Druck rein wie bei Trockenheit? Ist es egal, ob rauer oder glatter Asphalt usw...
Nun zu mir in meinem speziellen Fall:
WK am Sonntag, Drahtreifen, Continental Gummi drauf, Rennrad als TT umgebaut. ziemlich alte/schabige Felgen...
Ist es auch hier ein großer Unterschied, ob 7 8 oder 8,5 bar?

LG und ich freu mich auf eure Meinungen :Blumen:

Megalodon 08.06.2016 12:13

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1228363)
Wann mache ich wie viel bar in meinen Reifen?
Diese Frage ist hier natürlich ziemlich allgemein gestellt, aber zur Orientierung denke ich, zweckdienlich. Also muss bei Regen der gleiche Druck rein wie bei Trockenheit? Ist es egal, ob rauer oder glatter Asphalt usw...

Jeweils ja. Wenns um Komfort geht, fährt man besser mit 25er als bei den schmaleren Reifen den Druck zu erniedrigen.

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1228363)
WK am Sonntag, Drahtreifen, Continental Gummi drauf, Rennrad als TT umgebaut. ziemlich alte/schabige Felgen...
Ist es auch hier ein großer Unterschied, ob 7 8 oder 8,5 bar?

Eher ein kleiner Unterschied. Ich würde aufs Maximum (steht auf der Flanke) aufpumpen. Aber aufpassen: Wenn der Reifen stundenlang in der WZ in der Sonne steht, kann er auch platzen. In dem Fall den Druck eher niederiger wählen. Ich selbst habs noch nie erlebt. Platzende Reifen habe ich aber schon öfter selbst gehört!

Grundsätzlich galt mal folgende Faustformel für den Reifendruck: Systemgewicht/10 in Bar. Und das sind bei einem 62kg Radprofi dann beispielsweise halt ca. 7 Bar.

NBer 08.06.2016 13:14

ich habe auch immer das auf dem reifen angegebene maximum draufgepumpt. bei 19er reifen waren das dann zb 11 bar, jetzt bei 23er pumpe ich immer 8,5-9 bar drauf. im rennen gehts mir ja um speed, nicht um haftung und komfort.

Seil 08.06.2016 13:58

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1228366)
Jeweils ja. Wenns um Komfort geht, fährt man besser mit 25er als bei den schmaleren Reifen den Druck zu erniedrigen.



Eher ein kleiner Unterschied. Ich würde aufs Maximum (steht auf der Flanke) aufpumpen. Aber aufpassen: Wenn der Reifen stundenlang in der WZ in der Sonne steht, kann er auch platzen. In dem Fall den Druck eher niederiger wählen. Ich selbst habs noch nie erlebt. Platzende Reifen habe ich aber schon öfter selbst gehört!

Grundsätzlich galt mal folgende Faustformel für den Reifendruck: Systemgewicht/10 in Bar. Und das sind bei einem 62kg Radprofi dann beispielsweise halt ca. 7 Bar.

Ich persönlich bezweifle, dass durch pure Sonneneinstrahlung die Reifen platzen können. Ich glaube eher dass die Ursache in der unsachgemäßen Handhabung mit den Reifen passiert.
Genauso ist es ja auch beim Transport mit dem Flugzeug, da wird auch kein Reifen platzen der aufgepumpt ist.
Trotzdem habe ich mich bisher auch nicht getraut und lasse jedes Mal vorher die Luft raus

longtrousers 08.06.2016 14:02

Zitat:

Zitat von Seil (Beitrag 1228420)
Ich persönlich bezweifle, dass durch pure Sonneneinstrahlung die Reifen platzen können. Ich glaube eher dass die Ursache in der unsachgemäßen Handhabung mit den Reifen passiert.
Genauso ist es ja auch beim Transport mit dem Flugzeug, da wird auch kein Reifen platzen der aufgepumpt ist.
Trotzdem habe ich mich bisher auch nicht getraut und lasse jedes Mal vorher die Luft raus

Die Luft der Reifen vom Flugzeug selber lassen sie auch nich vor dem Start aus:Lachen2:

Megalodon 08.06.2016 14:41

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1228423)
Die Luft der Reifen vom Flugzeug selber lassen sie auch nich vor dem Start aus:Lachen2:

Auf Reiseflughöhe herrschen um die -54° C. Da braucht man dann keine Luft mehr aus den Reifen ablassen, da die Radkästen meines Wissens nach nicht beheizt sind.

In den Frachträumen (heutzutage meistens beheizt) herrschen die gleichen Druckverhältnisse wie in der Kabine (äquivalent zu ~6000 Fuss). Da kann der Reifen ebenfalls kaum platzen, sofern er nicht über Maximum aufgepumt wurde. Warum die meisten Airlines dennoch empfehlen, die Luft raus zu lassen, versteh ich auch nicht. Wahrscheinlich wollen die einfach auf der sicheren Seite sein, um sich so vor Schadenersatzforderungen zu schützen.

NBer 08.06.2016 15:02

Zitat:

Zitat von Seil (Beitrag 1228420)
Ich persönlich bezweifle, dass durch pure Sonneneinstrahlung die Reifen platzen können.....

ich selbst habe es mittlerweile 3-4 mal an heißen tagen in schattenlosen wechselzonen knallen gehört. kann aber natürlich nicht sagen wie die betroffenen reifen verbaut waren.
hier sind doch einige physikalisch bewanderte leute unterwegs, die können doch mal errechnen was nötig ist um den druck im reifen durch hitze um den oder den wert zu erhöhen.....

Benjamin 08.06.2016 15:20

Ich habe in den letzten Jahren zwei Schlauchplatzer in hochsommerlichen Wechselzonen gehabt. Einmal Citec-Scheibe, einmal Xentis Squad VR. Ich puste auch im Wettkampf nicht über 8bar rein und versuche den Druck nicht am kalten Reifen einzustellen. Das eine war ein Michelin, das andere ein Vittoria Schlauch. Beide Latex, und genau das ist die Stelle, wo die Hitzeempfindlichkeit ins Spiel kommt. Felgenbänder und Montage waren einwandfrei und die Laufrad-Reifen-Schlauch Kombinationen waren sonst völlig stressfrei...

Bei entsprechenden Bedingungen hänge ich nach Möglichkeit nen hellen Stofffetzen über die Laufräder. Beim zweiten Platzer war der Fetzen weggeweht.


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