Pendelfahrten in Plan einbauen (LD 18h Sonntag)
 

Hi Zusammen,

seit meinem Umzug habe ich eine Pendelstrecke von 20-25 km (je nach Streckenwahl). In Abhängigkeit von Rad/Strecke/Bedingungen/Intensität bin ich also um die 45min - 60min einfach unterwegs.
Sobald die Straßenverhältnisse es zulassen werde ich die Strecke also 2x täglich an durchschnittlich 4 Tagen / Woche bewältigen.

--> Im Mittel: ca. 180km, ca. 7Stunden je Woche

"Inhalt" wird in der noch sehr kalten Jahreszeit Grundlage sein, sobald es wärmer wird werde ich auf gewissen Streckenabschnitten wohl Intervalle fahren und so gut es geht die Trainingsinhalte aus Arnes Plan abarbeiten. Geplant ist auch ab Frühling an 1-2 Tagen die Woche die Rückfahrt zu verlängern um zumindest auf 1,5 - 2,5 h zu kommen.


Nun zur eigentlichen Frage:
Wie baue ich die Pendelzeiten bestmöglich in den Trainingsplan ein?
Ist bei dem Pensum die lange Sonntagsfahrt hinfällig?
Sollte diese etwa gekürzt werden?
Wie verhält es sich mit den Laufumfängen, könnte ich 1-2 kurze Laufeinheiten unter der Woche streichen und mich auf den längeren Lauf am Wochenende + 1x kurz/schnell beschränken?

:Blumen:

Danke schon mal! :)

Hi TomTom,

Ich würde die Länge der Sonntagsausfahhrt beibehalten und sie dafür evtl. nur alle 2 Wochen machen.
Laufen kannst du meines Erachtens wirklich etwas reduzieren eäwobei ich 3x nicht unterschreiten würde.

Evtl. kannst du die 25 km ja auch für den langen Lauf nutzen wenn du dann den Rück/Hinweg mit öffentlichen oder ähnlichem bewerkstelligst bekommst.

VG
Patrick

Bei mir besteht quasi mein ganzes Radtraining aus Pendelfahrten.
Die gestalte ich zwischen 1h und 2h.
Lange Einheiten habe ich fast keine. Das gibt die Zeit nicht her. Die letzten 10-12 Wochen vor dem Wettkampf versuche ich dann schon noch ein paar lange Einheiten einzubauen (Rad bis 4h, Koppel max. 3.5+1.5)
Ist sicher nicht optimal, aber eine effiziente Nutzung meiner Zeit. Dieses Jahr werde ich es wieder so machen, mit mehr Fokus auf Kraftausdauer-Einheiten.
Ingo

Bei den langen Ausfahrten passieren vor allem in der zweiten Hälfte Vorgänge im Körper, die in der ersten Hälfte nicht passieren. Z.B. Vorgänge, die wichtig sind um die Fettverbrennungsfähigkeit zu verbessern. Zumindest entspricht das mein Verständnis des jetzigen Stands der Sportwissenschaft. Zwei Ausfahrten von jeweils zwei Stunden sind also nicht equivalent mit einer von 4 Stunden.

Du kannst also nicht auf deiner langen Einheit verzichten.
Mache es sowie ich, verlängere eine deiner Pendelfahrten auf 4 Stunden wenn möglich. So hast du Sonntag frei. Buche alle anderen Pendelfahrten als Regenerations/Kompensationsfahrten in deinem Trainingslog.

Würd ich auch so sehen, bzw. den Sonntag kann man ja dann für eine Trainingseinheit nutzen die man in der Woche nicht machen konnte. Z.b. auch Schwimmen.

Man muss diese Tage nicht so sklavisch einhalten, bzw. man kann den Plan ja einfach X Tage verschieben, dass es wieder passt.

Oft hat man feste Termine fürs Schwimmtraining, wenn man im Verein ist, die nicht genau in den Plan passen, dann muss man es auch anpassen/verschieben.

Moin,

bis hier hin stimme ich voll zu!

ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass alles, was länger als eine halbe Stunde dauert, bei entsprechender Intensität auch etwas bringt. Zwar nicht so viel wie richtiges systematisches Training, aber es bringt was.


Viele Grüße,

Christian

Lange Einheite nicht streichen, sind vorallem auch für den Kopf wichtig, damit man weiß wie es sich anfühlt länger im Sattel zu sitzen.

Würde vielleicht 1 mal die Woche (im Frühjahr), gleich eine Koppeleinheit drauß machen und sobald du daheim bist einen längeren Lauf 10-15(20) km einstreuen.

Das würde ich auch so empfehlen. Pendelfahrt + Koppellauf ist schon ein ganz solides Training.
Wenn du morgens im GA zur Arbeit fährst (1 Std.), in der Mittagspause läufst (45 Min.). Dann verlängert heimfährst (2 Std.) und im Anschluß koppelst (1Std.), dann hast du ein super Trainingstag geschafft. Durch das Verteilen der Einheiten über den Tag ist auch der Effekt auf den Fettstoffwechsel nicht zu unterschätzen.