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ThomasG 01.04.2017 18:03

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1298486)
@ ThomasG,

ich gebe dir keine Schuld an meiner jetzigen Situation. Da bin ich recht zufrieden. Ich denke nur ein wenig weiter was zB den Generationenvertrag angeht.
Wer zahlt meine Rente? Ich sehe genug Menschen welche absolut kein Interesse haben unseren Sozialstaat zu tragen, im Gegenteil da gibt es nur Rechte aber keine Verpflichtungen.

Ich streite auch nicht mit dir, sondern sehe die Sache recht entspannt. Jeder versucht seinen Hintern an die Wand zu bekommen.

:-))):Blumen:

captainbeefheart 01.04.2017 18:18

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1298486)
... Ich denke nur ein wenig weiter was zB den Generationenvertrag angeht.
Wer zahlt meine Rente? Ich sehe genug Menschen welche absolut kein Interesse haben unseren Sozialstaat zu tragen, im Gegenteil da gibt es nur Rechte aber keine Verpflichtungen.
....

Wie hier schon geschrieben: Es ist weniger ein Frage des Interesses, als der demografischen Entwicklung, die den Generationenvertrag obsolet mach.

Hier braucht es eine andere Lösung.

Zarathustra 01.04.2017 18:41

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1298489)
Wie hier schon geschrieben: Es ist weniger ein Frage des Interesses, als der demografischen Entwicklung, die den Generationenvertrag obsolet mach.

Hier braucht es eine andere Lösung.

Das ist nach wie vor nicht richtig. Der von mir genannte Einwand wurde nicht widerlegt.

Necon 01.04.2017 20:15

Naja ob wollen oder nicht, ich denke bei manchen Dingen muss der Staat einfach drüber fahren.
Die Staaten die seit Jahren die Umfrage für bestes Lebensstandards anführen sind die Staaten mit den höchsten Steuern, also Schweden, Norwegen, Dänemark.
Wenn es keinen Ausweg gibt, muss man sich doch ohnehin mit der Situation abfinden. Es müssten nur einmal alle Parteien am gleichen Strang ziehen, dann würde keiner Wähler verlieren und die Politiker würden sich nicht gegenseitig lähmen.

feinkost 01.04.2017 23:59

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1298498)
Naja ob wollen oder nicht, ich denke bei manchen Dingen muss der Staat einfach drüber fahren.
Die Staaten die seit Jahren die Umfrage für bestes Lebensstandards anführen sind die Staaten mit den höchsten Steuern, also Schweden, Norwegen, Dänemark.
Wenn es keinen Ausweg gibt, muss man sich doch ohnehin mit der Situation abfinden. Es müssten nur einmal alle Parteien am gleichen Strang ziehen, dann würde keiner Wähler verlieren und die Politiker würden sich nicht gegenseitig lähmen.

Realität ist aber, dass Schweden Grenzkontrollen wieder eingeführt hat. Irgendwann stösst jedes System an seine Grenzen.

Ich glaube kaum, dass es Personen gibt die ihre Kinder jahrelang unterstützen wenn diese kein Interesse an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben, da darf dann die Solidargemeinschaft herhalten.

Ich unterstelle den Unterstützern des BGE einfach einmal, dass Sie selbst am meisten davon profitieren.

Necon 02.04.2017 01:36

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1298502)
Realität ist aber, dass Schweden Grenzkontrollen wieder eingeführt hat. Irgendwann stösst jedes System an seine Grenzen.

Ich glaube kaum, dass es Personen gibt die ihre Kinder jahrelang unterstützen wenn diese kein Interesse an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben, da darf dann die Solidargemeinschaft herhalten.

Ich unterstelle den Unterstützern des BGE einfach einmal, dass Sie selbst am meisten davon profitieren.

Was genau haben Grenzkontrollen mit dem Thema zu tun?
Wieso sollte man seine Kinder nicht unterstützen, ich habe zwar keine (ist auch noch Zeit dafur) kann mir aber gut vorstellen Kinder zu unterstützen die nicht vorhaben erwerbstätig zu werden. Nur weil mein keinen bezahlten Beruf ausübt, bedeutet das doch nicht das man nichts tut. Vielleicht arbeitet man ehrenamtlich, studiert aus puren Interesse, oder keine Ahnung was. Es gibt doch zu viele sinnvolle Dinge die man machen könnte, wenn man keine 40h pro Woche im Büro sitzt.

Also ich bin Unterstützer des Systems. Ich bin Dipl.Ing haben einen guten und sicheren Beruf, aus meinem Studium gibt es jährlich ca 40 Abgänger in Österreich also auch keine große Konkurrenz und sehr gefragt in der Wirtschaft. Außerdem werde ich in den nächsten Jahren noch einen MBA anhängen. Wie genau profitiere ich von dem System.

Herr Straubhaar ist anerkannter Ökonom und sicher sehr gut verdienend wie genau profitiert der davon?

Vielleicht, aber nur vielleicht gibt es Leute die über den Tellerrand hinausblicken und nicht glauben das Systeme nicht geändert werden können und das Freie Marktwirtschaft und unsere aktuellen Systeme nicht der letzte Schluss sind.
Selbiges glaube ich übrigens auch über Demokratie vor allem in die Richtung in die sie sich in den letzten Jahren entwickelt.

Ich habe kein Problem damit mehr Steuern von meinem Gehalt zu zahlen wenn auch dementsprechend Sozialleistungen zurück kommen und dieses Geld nicht in einem riesigen Beamtenapparat verpufft.
Wenn von dem Geld Leute unterstützt werden die nichts beitragen wollen, dann ist das halt so. Es ist vielleicht naiv aber ich glaube sehr fest daran, dass Menschen wenn sie die Möglichkeit bekommen dazu tendieren das Beste aus ihrem Leben zu machen, bzw machen zu wollen. Schwarze Schafe gibt es immer, aber diese werden auch immer die Minderheit sein.

ThomasG 02.04.2017 05:50

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1298502)
Ich glaube kaum, dass es Personen gibt die ihre Kinder jahrelang unterstützen wenn diese kein Interesse an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben, da darf dann die Solidargemeinschaft herhalten.

So war der entsprechende Absatz in meinem Beitrag nicht gemeint.
Es dürfte recht viele Eltern geben, die sich über die Zukunft ihrer Kinder und Enkel Sorgen machen.
Etwa, weil sie fürchten ihrem Kind oder ihren Kindern samt Partner(n) könnte es nicht gelingen wirtschaftlich in eine so relativ starke und abgesichterte Situation zu kommen, wie ihnen das in ihrem Leben gelungen ist.
Dann sind viele bereit finanziell einen Beitrag zu leisten beispielsweise in Form der Unterstützung der Finanzierung einer Eigentumswohnung oder auch während des Studiums, damit ihre Kinder sich mehr auf das Studium konzentrieren können und so mit höherer Wahrscheinlichkeit gut abschneiden bzw. es rascher zu Ende bringen können.
Es kann auch ein großer Vorteil sein, wenn man direkt am Studienort als Student wohnt.
Das kostet aber zusätzlich.
Die Bereitschaft dann eine Vorlesung oder eine relativ wichtige Veranstaltung auch dann zu besuchen, wenn zwischendurch z.B. drei Freistunden liegen (Zeitstunden meine ich) und zuvor schon drei Vorlesungen waren ist deutlich höher, wenn man innerhalb von ein paar Minuten zu Hause sein kann.
Ich bin öfters in solchen Situation zwar auch heimgefahren, aber das mit dem Rad und der Weg war einfach 15 km.
Zurückgefahren bin ich dann allerdings an solchen Tagen nicht mehr.
Man kann sein Leben viel besser einteilen, wenn die Wege sehr kurz sind.
Freistunden kann man sehr gut verwenden, um in Ruhe zu lernen oder Berichte zu schreiben oder mal zu entspannen und eine Runde zu laufen, um sich danach wieder konzentriert dem Studium zu widmen.

Nachtrag: So locker und prickelnd ist ein Studentenleben auch wieder nicht übrigens, auch wenn sich manche Studenten so geben oder andere den Eindruck haben.
Das nur für diejenigen, die selbst nicht studiert haben.
Da ist oft viel Frustrierendes zu bewältigen.
So habe ich das jedenfalls an meiner FH erlebt.
In den meisten Vorlesungen habe ich so gut wie nichts gelernt nur einfach immer nur abgeschrieben.
Selten haben wir während der Vorlesung mal Aufgaben gerechnet oder ähnliches gemacht.
Das war in der Regel einfach eine endloses Aufschreiben von neuem Stoff oder Betrachtungen von einer Folie bzw. Kopie nach der anderen.
Direkt nach der Vorlesungszeit wurde jedes Fach in Form einer schriftlichen Prüfung überprüft.
Da war keine Zeit sich auf die Prüfungen wirklich vorzubereiten.
Während der Vorlesungszeit verplempert man ja schon genug Zeit in den Vorlesungen (wenn die so ablaufen, wie ich es mehrheitlich erlebt habe).
Dann sind ja auch Berichte zu schreiben.
Das kostet alles viel Zeit und Moral.
Letzte Vorlesung Freitag und ab dem Montag darauf dann innerhalb von zwei Wochen 6 - 8 Prüfungen.
Je näher die Prüfungen kamen, umso mehr waren so gut wie alle damit beschäftigt sich alte Klausuren zu besorgen.
Seltenst haben Dozenten alte Klausuren uns zur Verfügung gestellte oder gar besprochen.
Die wurden sozusagen auf irgendwelchen dunklen Pfaden ;-) von Hand zu Hand gereicht.
Im ersten Semester dachte ich noch das geht auch, wenn ich das Spielchen nicht mitmache und mir keine Klausuren besorge.
Ich wurde eines Besseren belehrt.
Dumm gelaufen - gleich mal bescheidener Start.

tandem65 02.04.2017 08:19

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1298505)
Ich habe kein Problem damit mehr Steuern von meinem Gehalt zu zahlen wenn auch dementsprechend Sozialleistungen zurück kommen und dieses Geld nicht in einem riesigen Beamtenapparat verpufft.
Wenn von dem Geld Leute unterstützt werden die nichts beitragen wollen, dann ist das halt so.

Ja was jetzt? :Gruebeln:


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