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slo-down 06.02.2018 08:44

Erste Langdistanz
 
Hallo Leute,

ich benötige eure Hilfe. Irgendwie habe ich aktuell keine „Projekte“ mehr.
Familie, Haus, Job – alles erledigt und zufrieden.
Jetzt wird der Kopf wieder freier und die Gedanken fangen an zu Kreisen.

Was liegt da näher als sich auf eine LD vorzubereiten bzw. mit dem Gedanken an eine zu spielen.
Sporttechnisch betreibe ich Triathlon seit 2002. Bin dort auf allen Distanzen unterwegs. Bis auf der Langen.

Es geht mir hier auch gar nicht um einen Trainingsplan. Es geht mir um die Motivation will ich 
Mein guter fitter Triathlet sagt, ja mach das. Der faule fette sagt, „bist bescheuert“ .

Das ich die LD irgendwie ins Ziel bringe davon gehe ich mal aus. Aber wer will schon irgendwie ins Ziel kommen.

Was soll ich tun ?

Nobodyknows 06.02.2018 09:00

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1359914)
Was soll ich tun ?

Dich auf einer LD anmelden die es verdient hat.
Sich grob überlegen was man wie oft trainieren will und kann.
Anfangen zu trainieren.

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 06.02.2018 09:23

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1359914)
Hallo Leute,

ich benötige eure Hilfe. Irgendwie habe ich aktuell keine „Projekte“ mehr.
Familie, Haus, Job – alles erledigt und zufrieden.
Jetzt wird der Kopf wieder freier und die Gedanken fangen an zu Kreisen.

Was liegt da näher als sich auf eine LD vorzubereiten bzw. mit dem Gedanken an eine zu spielen.
Sporttechnisch betreibe ich Triathlon seit 2002. Bin dort auf allen Distanzen unterwegs. Bis auf der Langen.

Es geht mir hier auch gar nicht um einen Trainingsplan. Es geht mir um die Motivation will ich 
Mein guter fitter Triathlet sagt, ja mach das. Der faule fette sagt, „bist bescheuert“ .

Das ich die LD irgendwie ins Ziel bringe davon gehe ich mal aus. Aber wer will schon irgendwie ins Ziel kommen.

Was soll ich tun ?

Deine Worte wirken auf mich so, als wärest Du ein bisschen auf Sinnsuche.
Ich verstehe die Begeisterung sich auszumahlen, wie man sich fühlen könnte, wenn man eine Leistung erzielen konnte, die andere und man selbst sehr anerkennt oder gar bewundert.
Auf der anderen Seite habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Erfolge nicht unbedingt sehr lange vorhalten.
Ich habe mich gefreut für eine Weile und war stolz und es hat der Trainingsmotivation und dem Selbstbewusstsein gut getan, aber es kam da ist auch irgendwie der Drang diese Erfolge zu bestätigen oder gar noch bessere Leistungen zu erzielen.
Das kann auch stark hemmen, wenn man der Ansicht ist, so schaffe ich das so schnell nicht noch einmal o.ä..
Den umgekehrten Weg finde ich eigentlich viel besser:
Man weiß von sich selbst, dass man sowieso relativ viel Zeit in sein Training investiert, ob jetzt mit oder ohne anstehende Wettkämpfe.
Man erkennt, dass das Pensum geeignet ist mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit sich in Form von Wettkampferfolgen zu belohnen.
Wenn man der Ansicht ist, man "muss" sich selbst durch Wettkämpfe, an denen man teilnehmen möchte, motivieren im Training am Ball zu bleiben, kann das durchaus ein positiver Ansatz sein, aber auch eher das Gegenteil.
In dem Moment, wo man etwas erreicht hat, was man sich vorher wunderbar schön ausgemalt hat, ist es manchmal leider so, dass die Realität doch etwas anders ist man viel weniger vom Erfolg innerlich profitiert bzw. viel weniger nachhaltig, wie es man sich vorgestellt hat.

slo-down 06.02.2018 09:42

Sinnsuche trifft es wahrscheinlich am besten.
Einerseits würde ich schon gern eine LD machen, andererseits ist mir das total wurst :D

Ich bin halt auch ein Typ, der wenn er was macht dies auch richtig machen will.
Also eine LD nur zu finishen kommt nicht in Frage.

Bitte nicht falsch verstehen, Primäres Ziel ist ankommen, schön wäre es eine Sub 12. Meine Trainingskollegen meinen es ist auch eine 10:3+ drin.

Immerhin habe ich mich schon eine LD ausgesucht, wenn dann wirds Klagenfurt.
Aber will ich das ?

FlyLive 06.02.2018 09:43

Ich gebe ThomasG weitgehend recht.

Ich glaube die Euphorie und Motivation führt zur Langdistanz - nicht andersrum.

Ich würde es bleiben lassen, solange Du nicht total scharf auf LD-Training und den Wettkampf an sich bist.

Bleib liegen :Blumen:

NBer 06.02.2018 10:10

du musst dich halt fragen ob, und wenn ja, warum du diesen sport gerne machst.
bei mir war es eindeutig so, dass ich gern trainiert habe, wettkämpfe waren mir gar nicht so wichtig. am ende meiner karriere habe ich in 12 jahren genau 4 wettkämpfe gemacht, ansonsten nur trainiert wann und wie ich spaß hatte. und durch das training war es vollkommen egal, ob ich 5 oder 10h im wettkampf unterwegs war.
ich habe aber ausschließlich langstrecken gemacht, weil es sich für mich (!) danach anders anfühlt als eine OD oder MD. eine OD war für mich immer alltag. ich stamme noch aus einer zeit, als es keine sprintdistanzen gab, und man auch als einsteiger direkt mit einer OD losgelegt hat. deswegen ist die OD keine herausforderung, ich weiss dass jeder halbwegs sportliche und gesunde durchschnittsdeutsche eine OD fast ohne training hinbekommt.
eine MD liegt auf der hälfte zwischen OD und LD, aber jeder wird bestätigen, dass die belastung auf einer MD viel näher an der einer OD ist, als an einer LD. die MD hört in den einzeldisziplinen immer genau dann auf, wenn es anfängt schwer zu werden.
insofern ist die befriedigung auf einer LD wirklich etwas "geschafft" zu haben nach dem rennen viel größer. der finishergedanke, der ursprungsgedanke des triathlons, kommt dort viel mehr zum tragen. und nicht die jagd nach zeiten und platzierungen.

bergflohtri 06.02.2018 10:17

Ich habe mich für dieses Jahr auch für die erste Langdistanz im September angemeldet und kann sagen, dass mir aktuell das Wintertraining viel leichter als in der vergangenen Zeit fällt, weil ich weiß, dass im Herbst eine viel größere Herausforderung ansteht. Ist eine super Motivation für mich, und ich hoffe, dass die weiter anhält, wenn die Trainingsumfänge im Frühling und Sommer ansteigen und mehr GA2-Einheiten dabei sind.

slo-down 06.02.2018 10:17

Zitat:

du musst dich halt fragen ob, und wenn ja, warum du diesen sport gerne machst.
bei mir war es eindeutig so, dass ich gern trainiert habe, wettkämpfe waren mir gar nicht so wichtig.
Da haben wir was gemein. Training macht mir auch Spaß.
Warum will ich eine LD ? weil es noch fehlt und ich schon immer gesagt habe, irgendwann will ich mal eine machen.

Wenn ich es nicht ausprobieren kann ich auch nicht sagen ob es mir gefällt oder nicht.

Wie du (NB) schon richtig schreibst, Zeiten sind egal, aber ich will halt auch nicht 0815 sein. Das bin ich vom Typ her schon mal gar nicht.

Meine Trainingskollegen starten alle auf der LD, sodass das Training im Grunde auch kein Problem wäre.


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