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Waldoblau 11.04.2017 21:20

Unterschied klassischer Zeitfahrhelm - runder Zeitfahrhelm
 
Mit "klassischer Zeitfahrhelm" meine ich den ZF-Helm mit langem oder auch kürzerem Schweif, wie er v. a. früher verwendet wurde.

Mich würde interessieren, ob jemand Testergebnisse kennt, die einen aerodynamischen Unterschied aufzeigen oder auch nicht.

Mir ist natürlich klar, dass die neuen, runden ZF-Helme sich gerade auf der Langdistanz durchgesetzt haben, da viele Athleten immer wieder mal den Kopf hochnehmen, was natürlich bei dem langen Schweif kontraproduktiv ist.

Mir geht es aber um die Eignung für ein kurzes Zeitfahren von z. B. 30 min. Denn dabei kann man ohne Probleme den Kopf bewegungslos unten lassen.

Hat hier der lange ZF-Helm Vorteile von einigen Watt?

Vielen Dank für Hinweise!

sabine-g 11.04.2017 21:28

der Giro Attack mit Visor ist in etwa so schnell wie ein Rudy Project wing57. (1-2W zugunsten des Rudy)
Zwischen dem Rudy und einem Giro Synthe liegen etwa 6-8W.

captain hook 11.04.2017 22:21

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1299689)
der Giro Attack mit Visor ist in etwa so schnell wie ein Rudy Project wing57. (1-2W zugunsten des Rudy)
Zwischen dem Rudy und einem Giro Synthe liegen etwa 6-8W.

Womit dann auch ein Großteil des Vorteils abgefrühstückt ist. Vielleicht findet man noch kleine einstellige Unterschiede. Mehr lässt sich da nicht mehr rausholen. So nicht nur 3Rads, sondern auch meine Beobachtung dazu. Viel wichtiger ist, dass der Helm zur Position passt. Je Krasser das Konstrukt, desto besser muss es passen, da ansonsten bei "Fehlhaltung" auch mehr im Wind steht. Ein kürzerer Helm oder die Kugelform muss also nicht zwangsläufig besser oder schlechter sein, mit großer Wahrscheinlichkeit ist die aber unkomplizierter und in mehr Lebenslagen "schnell". Kask Bambino und/oder POC Cerbel dürften da mit dem toll integrierten Visieren weit vorne sein.

deirflu 11.04.2017 23:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1299693)
Viel wichtiger ist, dass der Helm zur Position passt. Je Krasser das Konstrukt, desto besser muss es passen, da ansonsten bei "Fehlhaltung" auch mehr im Wind steht. Ein kürzerer Helm oder die Kugelform muss also nicht zwangsläufig besser oder schlechter sein, mit großer Wahrscheinlichkeit ist die aber unkomplizierter und in mehr Lebenslagen "schnell". Kask Bambino und/oder POC Cerbel dürften da mit dem toll integrierten Visieren weit vorne sein.

Ich glaube das ist das einzig entscheidende ob ein Helm schnell ist. Wenn ich mir so manchen anschaue kann ich mir nicht vorstellen das der jemals kontrolliert hat wie der Helm in Position am Rad ausschaut.

captain hook 12.04.2017 07:57

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1299699)
Ich glaube das ist das einzig entscheidende ob ein Helm schnell ist. Wenn ich mir so manchen anschaue kann ich mir nicht vorstellen das der jemals kontrolliert hat wie der Helm in Position am Rad ausschaut.

Wobei das glaube ich eher ein Problem ist, wenn die Position nicht so richtig rund ist. Wer einen langen Helm fahren kann ist eh tief und kann den Kopf still halten. Trotzdem muss ein Kugelhelm nicht zwangsläufig schlechter sein. Ich hab damals ne Reihe Testläufe gemacht und bin aufs gleiche Ergebnis wie Sabine gekommen. Bei mir war es Giro Attack vs. Uvex fp2. Kaum noch ein Unterschied. Im direkten Vergleich gabs beim Wechsel auf einen normalen Straßenhelm in jedem Fall und reproduzierbar einen deutlichen Ausschlag nach oben. Aber bei mir ist der Kopf auch eh vorm Körper und steht nicht nach oben raus, Bei dir ist das ja auch so.

Wenn nun aber jemand den Kopf oben rausstehen hat oder den nicht stillhalten kann, der wird mit einem extremen Helm sehr wahrscheiinlich ziemlich ins Klo greifen wenn so eine lange Spitze 50% der Zeit überall hinzeigt anstelle am Rücken anzuliegen.

deirflu 12.04.2017 08:13

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1299711)
Wenn nun aber jemand den Kopf oben rausstehen hat oder den nicht stillhalten kann, der wird mit einem extremen Helm sehr wahrscheiinlich ziemlich ins Klo greifen wenn so eine lange Spitze 50% der Zeit überall hinzeigt anstelle am Rücken anzuliegen.

Die meine ich ja, geben einen Haufen Geld fürs Material aus schauen aber nicht wie das ganz zusammenpasst.
Mir ist schon klar das wenn man sich mit EZF beschäftigt noch genauer schaut wo was zu holen ist, aber selbst auf der LD würde ich das so machen und da ist der Zeitgewinn durch kleine Verbesserungen aufgrund der langen Distanz teilweise enorm.
Klar gehts um die goldenen Ananas und finishen ist für die meisten das Ziel. Aber bei vielen würden sich schon durch einen Tag testen 10min heraus holen lassen.

captain hook 12.04.2017 08:49

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1299715)
Die meine ich ja, geben einen Haufen Geld fürs Material aus schauen aber nicht wie das ganz zusammenpasst.
Mir ist schon klar das wenn man sich mit EZF beschäftigt noch genauer schaut wo was zu holen ist, aber selbst auf der LD würde ich das so machen und da ist der Zeitgewinn durch kleine Verbesserungen aufgrund der langen Distanz teilweise enorm.
Klar gehts um die goldenen Ananas und finishen ist für die meisten das Ziel. Aber bei vielen würden sich schon durch einen Tag testen 10min heraus holen lassen.

Denke, da nimmt man halt nen Bambino oder den Cerbel und spart sich das testen. Was längeres bringt kaum noch Vorteile (gegen einen der genannten keine) aber dafür jede Menge Nachteile. Der Vorteil von mehreren Minuten zum Straßenhelm ist mit beiden in jedem Fall eingebucht.

Viel übler als die Helme finde ich grob geschätzt 75% aller gefahrenen Positionen. Aber das ist ein anderes Thema. Da bleibt noch viel mehr Zeit liegen. Aber so ist das, wenn das Zeug zu peinlich ist im Training und man es nur drei mal im Jahr ausprobiert.

Adept 12.04.2017 09:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1299711)
...
Wenn nun aber jemand den Kopf oben rausstehen hat oder den nicht stillhalten kann, der wird mit einem extremen Helm sehr wahrscheiinlich ziemlich ins Klo greifen wenn so eine lange Spitze 50% der Zeit überall hinzeigt anstelle am Rücken anzuliegen.

Wie meinst du das?

Ich würde nämlich die Zipfelmütze im Vorteil sehen, wenn der Kopf oben raussteht. Denn dann würden hinter dem Kopf nicht so viele Verwirbelungen entstehen wie im freien Bereich bei Anwendung eines runden Helms. Natürlich sollte man nicht die ganze Zeit runter oder zur Zeit schauen, sonst steht der Zipfel im Wind.

Abgesehen davon sollte man natürlich den Kopf aus aerodynamischer Sicht so weit wie möglich nach unten bringen, um die Stirnfläche zu minimieren. Da aber besteht Konsens, glaube ich.


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