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planar 05.11.2017 15:42

Umstieg CC auf RR
 
Hallo,
nun steht bald mein erster Rennradkauf an. Ich wollte mal Meinungen einholen zu den Rädern die ich in die nähere Auswahl genommen habe.

Giant TCR Advanced Pro 0 Disc 4399,-
Giant TCR Advanced 0 2999,-
Cannondale Supersix evo disc ultegra di2 4499,-
Cannondale Supersix evo ultegra di2 3699,-

Angedacht ist, das Rad wenigstens 5 Jahre zu nutzen, einen Gebrauchtkauf schließe ich aus.
Derzeit fahre ich ein Cyclocross Rad mit Scheibenbremsen.
Mit dem Cyclocross Rad werde ich weiterhin zur Arbeit fahren, 70 km., es bleibt also in Gebrauch.
Mit dem Rennrad alle anderen Trainingsrunden und Wettkämpfe, unter anderem meinen ersten MD Triathlon. Ein Triathlon Rad zu kaufen schließe ich derzeit ebenfalls aus.

Bei einem Bekannten konnte ich mit seinem Rennrad eine Tour von 10km machen, was mir sehr gut gefallen hat, war die Di2 und das die Kraft die ich aufs Pedal bringe sofort auf die Straße kommt, so zumindest mein Eindruck. Das waren aber auch schon meine Erfahrungen mit einem RR.

Bei den Scheibenbremsen bin ich mir nicht ganz sicher ob die sein müssen, im Vergleich Trekkingrad mit dem CC, bin ich der Meinung das eine bessere Bremsleistung durch die Scheiben erfolgt. Ich kann mich aber auch irren.

Vielleicht fährt ja einer von euch eins von den oben genannten Rädern und kann seine Erfahrungen wiedergeben. Oder jemand hat noch ganz andere Ideen, ich bin für alles offen.


Ich fahre seit einigen Jahren unstrukturiert, erst mit dem Trekkingrad und dann mit dem CC Rad. Es macht immer noch Spaß und ist gegenüber dem Laufen eine hervorragende Alternative. Das soll auch in Zukunft so bleiben, wenn dann noch Rennen dazukommen umso besser. Außerdem werde ich anfangen das Radtraining zu strukturieren.


Danke

JENS-KLEVE 05.11.2017 16:13

Scheibenbremsen: Bei Regen und langen Abfahrten gibt es Vorteile für Scheibenbremsen, ansonsten überwiegen eher die Nachteile: Optik, Gewicht, Laufradtausch, sehr kleiner Markt bei Laufrädern.

Training: Du hast mit dem CC perfekte Grundlagen und technische Vorteile gegenüber deinen Trainingspartnern. Eine Herausforderung wird für dich das erzielen und aufrechterhalten von sehr hohen Geschwindigkeiten und die damit verbundenen Fahrtwinde.

Rennradkauf: die genannten Räder sind empfehlenswert aber es gibt momentan soviel Ausverkäufe, da würde ich irgendwo zuschlagen.

planar 05.11.2017 17:09

Zitat:

Scheibenbremsen: Bei Regen und langen Abfahrten gibt es Vorteile für Scheibenbremsen, ansonsten überwiegen eher die Nachteile: Optik, Gewicht, Laufradtausch, sehr kleiner Markt bei Laufrädern.
Danke für deine Einschätzung, das sind gute Informationen, da muss ich drüber nachdenken.


Zitat:

Eine Herausforderung wird für dich das erzielen und aufrechterhalten von sehr hohen Geschwindigkeiten und die damit verbundenen Fahrtwinde.
Genauso wie du es beschreibst ist es. Mein erstes Rennen dieses Jahr beim Velothon 60 in Berlin fuhr ich mit der Masse eine Geschwindigkeit von über 30km/h es war auch kaum Wind. Das zweite Rennen in einer ländlichen welligen Region mit 29km/h, da war ich fast letzter, ich habe mich gequält wie ein Hund war fast die ganzen 70km im roten Bereich. Die ersten hatten da Durchschnitt von über 40km/h. Wie geht das?

Wenn ich mit meinem CC bergab fahre da kann ich treten soviel ich will auf mehr als 50km/h komme ich kaum. In der Ebene sind das etwas über 30km/h bei Windstille oder Rückenwind. Ich bin gestern mal im welligen Gelände 85km gefahren mit ca. 27km/h Durchschnitt. Da war alles noch im grünen Bereich und hätte auch noch länger gehen können. Aber wenn es an die 30km/h rangeht, geht es ans eingemachte. Da erhoffe ich mir durch das Rennrad doch etwas mehr Zugewinn.

Doch noch ne Frage meine Schritthöhe ist 87,5cm bei einer Größe von 181cm, bei Giant ist das die Größe M/L bei Cannondale 56cm. Wenn man im Internet bestellt kann man diese Werte angeben?

JENS-KLEVE 05.11.2017 17:18

Der Trainingseffekt wird schnell einsetzen, da du ja auf guter Grundlage aufbaust.;)

Die Größen können unterschiedlich ausfallen. Ich hab normale Proportionen und bin 1.75
Früher bin ich bin ich 54er Rahmen gefahren, mittlerweile 52er. Auf Mallorca habe ich mir ein 53er Cube geliehen und empfand es als sehr klein. Ich würde mich von einem Fachhändler beraten lassen, aber wenn diese Beratung umfangreich ausfällt, wäre mein Tipp mit den Ausverkäufen schon etwas eingeschränkt. Lass dich dort beraten wo du kaufst, aber geh mal grob von M und 54/55 aus. Im Zweifelsfall kann man einen kleinen Rahmen auch vergrößern mit Zubehör, umgekehrt ist dagegen ausgeschlossen. Ein kleiner Rahmen ist spritzig / agil, kennst du gut vom CC - schön in Kurven und bei Antritten. Ein langer Rahmen ist ruhig beim Geradeauslauf, interessant für Triathlonfahrten, aber die Vorlieben sind sehr individuell.

planar 05.11.2017 17:40

Besten Dank Jens für die Infos, es gilt alles gut zu bedenken.

MattF 06.11.2017 07:56

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1340715)
Scheibenbremsen: Bei Regen und langen Abfahrten gibt es Vorteile für Scheibenbremsen, ansonsten überwiegen eher die Nachteile: Optik, Gewicht, Laufradtausch, sehr kleiner Markt bei Laufrädern.

Das wird sich aber ändern bis umdrehen.

Scheibenbremsen werden auch im RR Bereich in den Markt gedrückt.
In einigen Jahren wird es überwiegend nur noch Disc Laufräder geben.

Eigentlich sollte man sich eher Gedanken machen, ob man in 5 Jahren noch ein "normales" Laufrad bekommt, wobei ich denke ja. :)

MattF 06.11.2017 08:01

Zitat:

Zitat von planar (Beitrag 1340731)
Genauso wie du es beschreibst ist es. Mein erstes Rennen dieses Jahr beim Velothon 60 in Berlin fuhr ich mit der Masse eine Geschwindigkeit von über 30km/h es war auch kaum Wind. Das zweite Rennen in einer ländlichen welligen Region mit 29km/h, da war ich fast letzter, ich habe mich gequält wie ein Hund war fast die ganzen 70km im roten Bereich. Die ersten hatten da Durchschnitt von über 40km/h. Wie geht das?

Wenn ich mit meinem CC bergab fahre da kann ich treten soviel ich will auf mehr als 50km/h komme ich kaum. In der Ebene sind das etwas über 30km/h bei Windstille oder Rückenwind. Ich bin gestern mal im welligen Gelände 85km gefahren mit ca. 27km/h Durchschnitt. Da war alles noch im grünen Bereich und hätte auch noch länger gehen können. Aber wenn es an die 30km/h rangeht, geht es ans eingemachte. Da erhoffe ich mir durch das Rennrad doch etwas mehr Zugewinn.


Das Geheimnis ist Windschattenfahren bzw. fahren in der Gruppe.

Du hast als Hinterherfahrender eine sehr deutlichen Gewinn. Und wenn man regelm. durchwechselt (Belgischer Kreisel) haben alle was davon.

Die die 40 fahren sind natürlich quasie Halbprofis, die Leute fahren 15.000 - 20.000 km im Jahr und trainieren gezielt. Dazu kommt wie gesagt das fahren in der Gruppe.

planar 06.11.2017 19:12

Ja das mit dem Windschattenfahren hatte ich schön beim Velothon kennen gelernt, da hing ich an einer Vierergruppe und wollte dann vorbeiziehen. Tja das wurde auch bei größter Anstrengung nichts.
Bei dem anderen Rennen hab ich mich brav mit als letzter angestellt, nach 100m ging es bergauf und schon war ich abgehangen in einer Gruppe wäre es sicher besser gelaufen. So konnte ich aber noch einige Einholen die vielleicht einen schlechten Tag hatten.
Ja, Ja alles sehr lehrreich.

15.000km das ist schon arg viel. Das ist nicht meine Kragenweite.

Wenn man in einer Gruppe fährt, fährt der erste dann solange er kann und lässt sich dann zurückfallen oder wonach geht das?


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