Talansky wechselt zum Triathlon
Andrew Talansky wird in Zukunft Triathlon machen. Er scheint es wohl auch ambitioniert machen zu wollen. Er war ein sehr guter Rundfahrer und Zeitfahrer und wurde unter anderem zehnter bei der Tour de France, fünfter bei der Vuelta und er hat auch die prestigeträchtige Dauphiné Libéeré gewonnen. Er ist mit sehr guten Leistungen, aber nicht total unglaubwürdigen Leistungen aufgefallen. Ich denke da steckt einiges an Potential drin.
Artikel: http://www.cyclingnews.com/news/tala...-up-triathlon/ Interessant sind auch die Kommentare der Radsportfans. Die sind ja erfahrungsgemäß nicht so gut auf Triathleten zu sprechen und nehmen sich scheinbar fast noch wichtiger als mancher Ironmantriathlet. :Cheese: //Edit Ich hab eine Umfrage hinzugefügt, da die Meinungen doch erheblich auseinander gehen und das Ergebnis deswegen recht interessant ist. |
Und ist auch heuer schon in Kona vertreten, um sich das Ganze gleich mal anzusehen.
Der wird sicherlich genug Know How mitbringen, um ordentlich zu performen. |
Keine Ahnung warum er unauffälliger sein soll als andere GC Fahrer ausm Radsportbereich. Zumal sich einige prestigeträchtige Rennen in seinem Palmeres finden.
Ebenso versteh ich nicht, warum sich Triathleten immer freuen, wenn mal nen Radfahrer oder Läufer in "Ihren" Sport wechselt. Wenn er es mit ernsten Ambitionen machen will braucht er Jahre um das Niveau der Besten zu erreichen (wenn er es überhaupt schafft). Alles andere wäre dann nicht nur radsportspezifisch auffällig. |
Freude wäre es jetzt übetrieben. Ich verfolge nur so ein wenig die Radsportszene und da ist mir nur aufgefallen, dass Talansky immer ein wenig belächet wurde, weil er zwar viel Potential für ganz vorne angedeutet hat, aber das ganze nicht immer konstant bei den Rundfahrten umsetzen konnte.
Von daher war und ist er mir irgendwie sympathisch. Ich glaube er wurde auch nie so richtig warm mit der Radsportszene. Das ein Spitzenradfahrer so lange braucht, um auch im Triathlon Bestleistungen zu bringen glaube ich nicht, vor allem, wenn Talent vorhanden ist. |
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Ob man dann letztendlich konkurrenzfähig ist steht auf einem anderen Blatt. |
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Naja Kenne beides und die Triathlenten sind doch deutlich wichtiger als nur Radler :Lachanfall: |
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Den Reflex der Triathleten allen Radfahrern pauschal Doping zu unterstellen halte ich für gefährlich. Ich hallte auch die Leistungsdichte im Ironmanzirkus für nicht besonders hoch. Das entwickelt sich gerade. Da können meiner Meinung nach Quereinsteiger mit einer riesigen Ausdauerfähgkeit durchaus was reissen. |
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Okay, stimmt.
Ich finde es auf jedenfall spannend zu beobachten. |
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Das die Leistungsdichte im " Ironmanzirkus" nicht so hoch ist , da stimme ich dir zu. Insbesondere bei den Damen geht die Schere weit auseinander. Allerdings ist Straßenradsport nun mal nen Manschaftssport und Triathlon "normal" nicht. Von daher sind Leistungen im Radsport genau zu begutachten. |
"Growing up in Florida I swam and ran cross country competitively before picking up cycling."
Hört sich zumindest so an, als wären gewisse Grundlagen im Wasser und in Laufschuhen vorhanden. Mit 28 hat er ja auch noch das ein oder andere Jahr Zeit, sich zu verbessern. Könnte zumindest interessant sein, seine Entwicklung zu beobachten :) |
Breakfast with Bob mit Talansky
https://www.youtube.com/watch?v=K2-3YNZbMNI Er ist ein bisschen geschwommen und viel gelaufen. Er hatte einen Ermüdungsbruch und ist dann zum Radsport gewechselt. |
Erfolgreicher Quereinstieg ist schon möglich.
Bestes Beispiel ist Primož Roglič, der vom Skispringen zum Radsport gekommen ist. Das ist umso bemerkenswerter, weil Skispringen jetzt nicht unbedingt Ausdauer als Fokus hat. Zwischen Radsport und Triathlon ist der Bezug und Synergieeffekt schon höher. Armstrong und Porte waren Triathleten vor ihrer Rad-Karriere. Kai Hundertmark wechselte auch mehr oder weniger erfolgreich vom Radsport zum Triathlon. PS: Ich lasse jetzt mal die Dopingdiskussion weg, trotz der genannten Namen. Ist ja ein typischer Reflex, sobald es um Radsport geht. |
Mir erschließt sich nicht, warum ein Radprofi, der täglich 6 Std. im Sattel saß, ein Top Zeitfahrer war, nun bei einer äquivalenten Sportart, wo das ZF wesentlicher Teil des Wettbewerbs ist, Jahre brauchen sollte um wettbewerbsfähig zu sein. Ich behaupte mal, das Talansky auf dem Rad die Benchmark sein wird. Da kann sich der Rest warm anziehen. Der Mann hat Rennhärte. Für den sind 180 flache km eine übertrieben gesagt gepflegte lockere GA1 Runde:Lachanfall: . Konditionstechnisch sollte so jmd. Den Marathon mit eingenistet Training unter 3 Std. laufen können. Einzig beim Schwimmen könnte er Nachteile haben, weil da die Technik erlernt sein will und er auch nicht die Masse eines Schwimmern mitbringt.
Btw. lass mal Talansky was hügeligen oder bergigen fahren. ZB AdH. Da wird die Triathletenelite ihr blaues Wunder erleben. 400 Watt bergauf kann nämlich niemand von denen. Zum Thema Doping: er hat sich immer klar gegen positioniert, aber wer weiß es schon. Vllt. liegt sein so früher Ausstieg auch daran, dass es heute eben immernoch dreckig zugeht. Skys Bergintervallgruppenfahrten lassen grüßen. Ich bin gespannt was Talansky bringt. Das es geht hat Lance Armstrong gezeigt. |
Ich gebe dir recht, dass er gute Voraussetzungen mitbringt und auf dem Rad sicher ein anderes Level hat. Auch hat ein Radprofi von seinem Kaliber eine absolut hohe Grundkonditionierung und Tempohärte und mit 28 hat er noch etwas Zeit.
Nicht vergessen darf man aber, dass er sehr viel Zeit in Schwimmen und Laufen investieren muss um da annähernd mit den Profis mitmischen zu können. Glwichzeitig wird sein Radtraining ziemlich abgespeckt. Das heißt er ist dann nicht mehr auf World Tour Niveau. Er wird immer noch der beste und vielseitigste Radfahrer sein, aber an die 180 meist flachen TT Kilometer muss er sich auch erst mal anpassen. Das hat er ja auch noch nie gemacht. Wie er mit dem Laufen und Schwimmen klar kommt wird sich zeigen. Irgendwo habe ich gelesen, dass er aus seinen Läuferjahren eine 17:30 auf 5km stehen hat, was für einen Highschoolläufer eher bescheiden ist. Die Pumpe hätte er, wie kann er diese nun aufs Laufen über tragen? Auf jeden Fall finde ich es auch spannend das zu verfolgen und ich denke er wird nach einiger Gewöhnungszeit ganz ordentlich abschneiden. Ich erwarte aber nicht, dass er in Kona mal ganz vorne mitmischen wird. Lance war ja schon vor seinen Radjahren Triathlet. Leider. |
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Einer der besten deutschen Zeitfahrer fährt da übrigens ab und zu in der Staffel. Regelmäßig knapp um 4 Stunden. Aber laufen tut der danach nicht mehr. Der Automatismus, dass ein Radprofi ein super Triathlet ist, ist schlicht nicht gegeben. Sehr "populär" ist ja auch Freund Colum, der als ak Athlet unterwegs ist. Auch ne nette Historie.
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Da merkt man mal wieder, wie aufgeladen die Stimmung ist. Platzhirsch-Mentalität schwingt da mit. Wenn Radfahrer mal umsatteln, wird gleich Stimmung gemacht.
Ist aber leider bei manchen Radfahrern auch so, wenn die Triathleten Radrennen fahren. Mehr Neutralität würde alles entspannter machen. Also, wir werden sehen, was aus Talansky und Co wird. |
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Es gibt übrigens aus dem Frauen Bereich ein wesentlich drastischeres Beispiel als Talansky. Da ist nämlich die Olympiasiegerin und Weltmeisterin vom Radsport zum Triathlon gewechselt. Die macht das anständig, aber dass sie das Feld überrollt würde ich nicht unbedingt behaupten. ;-) Das hat mit den beschriebenen Umständen übrigens nix zu tun. Nur mit Realismus. Speziell bei den Männern ist Triathlon inzwischen schon in rel hoher Dichte sehr speziell ausgebaut, was man schon an den Diskussionen um Hawaii erkennen kann, wo es für manchen schon schwierig wird, weil er im Wasser vier Minuten verliert. Außerdem muss man alles drei zusammen erstmal auf die Reihe bringen. Ich bin gespannt, erwarte aber jetzt nicht pauschal, dass da was dramatisch geniales passiert. |
Wenn Cameron Wurf, eigentlich ein Continental Fahrer, die schnellste Radzeit auf Hawaii fährt, dann denke ich, dass wir von Talansky einiges erwarten können. Wurf war nun wirklich als Radprofi keine Benchmark...
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http://www.procyclingstats.com/rider...72&season=2013 Vuelta, Giro und so. Lauter kt Rennen. Übrigens: was ist er danach gelaufen? |
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Ich weiß nicht, was Du aufzeigen willst, ich wollte klar sagen, dass Talansky auf dem Rad die Benchmark sein wird. Und ja ich trau ihm mindestens 10 Minuten auf 180 km zu und das ist noch konservativ. Rest wird sich zeigen. |
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Ersteres würde mich beeindrucken, zweiteres... Das ist dann halt der Unterschied zum richtig guten Triathleten. |
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Du bist Dir schon dessen bewusst, dass einen Ex-Radprofi auf Talanskys Niveau 180 km nicht so belasten, wie die Triathlonelite? Für ihn ist das Streckenprofil der meisten Triathlons mehr eine Erholungsetappe bei einer Rundfahrt. Der Mann kann eine ganz andere Wattzahl fahren. Und warum sollte er nach 4 Std auf dem Rad nicht mehr 2:40 bis 3 h laufen können? Der fährt solche Distanzen täglich und nein, am Berg und im hügeligen Gelände hilft der Windschatten nicht viel. Seine Kondition wird absolut keine Defizite ausweisen. Wie lang sind nochmal die Eintagsklassiker und was tritt man da im Schnitt? Talansky kann in meinen Augen 350 Watt über 4 Std. geschmeidig auf der TT Maschine fahren. Zumal er das Handling der Maschine hat. Gut bei den meisten Triathlons ist es nicht wichtig, siehe Senders (der würde keine 5 km in einem Profifeld überstehen), aber ein entspanntes sitzen spart Körner und das kann der Radprofi. Ich behaupte, dass ein Schwimmer oder Läufer es wesentlich schwerer hätten in die Elite vorzudringen als ein Radprofi. Den Weltklasseäufern fehlt es oft an Kraft um eine dicke Mühle zu drücken und der Top Schwimmer ist für die Tria Elite einfach zu svhwer. Zudem sind es auch andere Distanzen und Belastungen als beim Schwimmen. |
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Und natürlich trainieren TriathlonProfis im Vergleich zu Radprofis total wenig Umfang. :Lachanfall: |
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Wo du dich so gut auskennst hast du ja sicher auch schon überschlagen wieviel schneller er für 10min auf die inzwischen üblichen 4:05h auf Ebenen Kursen fahren muss und wieviel Mehrleistung das bedeutet. Und dann haben wir vom Rest noch nicht gesprochen. Zu deinem letzten Satz... :Cheese: Sischer mein Jung. |
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320 ist aber komplett anders als 350W wie Du ja weißt. Sanders lag bei 313W auf Hawaii, ist aber auch schwerer, was wiederum bei den größtenteils flachen Strecken nicht so eine Rolle spielt.
Wenn Talansky schlau ist, wählt er ggf den Weg der TT Olympiasiegerin Pooley. Obwohl sie ziemlich schnell laufen kann (besonders bergauf) hat sie es auf den üblichen Triathlonstrecken gegen die absoluten TopTriathletinnen ziemlich schwer. Obwohl die Leistungsdichte bei den Frauen lange nicht so ausgeprägt ist wie bei den Männern. Wenn Die in einem flachen Rennen 4:06h fahren (was eher üblich ist) müsste er (vereinfacht gerechnet) für 12min (weil dann 4,1h zu 3,9h) schneller statt 43,9kmh im Mittel über 46kmh fahren. In den Bereichen muss man ja für rel. wenig Minuten schneller in kmh ordentlich drauflegen... Bei allem was ich einem Radprofi zutraue... 180km 46kmh und danach noch laufen dass es keine Lachnummer wird (und das sauber ohne massiven Geschwindigkeitsüberschuss fürs Laufen - immer drann denken, IM Marathon rd. 20min langsamer als Solo)... zumindest in meinen Vorstellungen erscheint das extremst unwahrscheinlich. Das besteht einfach den Logikcheck nicht. - zumal wenn die anderen zwischendurch LegalDrafting betreiben und er nach dem Schwimmen so ziemlich alleine unterwegs sein wird in diesem Geschwindigkeitsbereich. Zumal der "Bumms" beim Radeln durch ausgeprägtes Laufumfangstraining erheblich leidet. Triathlon ist halt nicht schwimmen, radfahren und laufen, sondern Triathlon. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. |
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Hast schon richtig viel preisgegeben von Dir. Ich weiß da sind noch andere die Radfahren können. Du wirst zugeben, daß Hook ist wohl einer der stärksten Radfahrer hier ist die hier auch die Hosen runter lassen. Wer sich eben nicht halbwegs transparent macht braucht sich nicht zu wundern daß er nicht eingeschätzt werden kann. |
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