Petition für Frauen-Tour-de-France
Wäre schön, wenn der eine oder die andere diese Petition für eine ordentliche Tour de France für Frauen unterstützen könnte:
ASO (Amaury Sports Organization): Allow female professional cycling teams to race the Tour de France Initiatorin ist Kathryn Bertine und unterstützt wird sie von Emma Pooley, Marianne Voss und Chrissie. Hier noch zwei ausführlichere Artikel dazu: http://www.bicycling.com/news/pro-cy...tour-de-france http://road.cc/content/news/87934-wh...tour-de-france |
So sehr ich es den Frauen auch wünschen würde, aber ich halte diesen Wunsch für relativ realitätsfern... Rein organisatorisch gesehen. Das ganze Ding für die Männer laufen zu lassen ist ja schon ein enormer Aufwand, aber wenn man dann zwei mal so ein riesiges Feld, mit zwei mal dem gesamten Tross über die Strecke bringen muss, dann die Situation, wenn alle nach einer Bergankunft wieder vom Berg runter gebracht werden müssen usw. usf. Kann es mir nicht vorstellen...
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Irgendwann muß halt mal jemand anfangen bzw die TFF wieder aufnehmen. |
Lasst die Mädels im Männerfeld mitfahren - aber mit den identischen Regeln, was die Karenzzeiten betrifft, so wie auch für die Damen beim Triathlon der gleiche Zielschluß gilt, wie für die Männer. Warum die Mädels kürzere oder weniger Etappen fahren sollen, ist für mich nicht einsichtig. Beim Triathlon wird da schließlich auch kein Unterschied gemacht und auf der LD werden mit wenigen Ausnahmen die Männer von den besten Damen locker gechickt. Also: Warum auch nicht die Damen mit den Männern los lassen bei der Tour?
Für ein reines Frauenrennen ist wohl kein Markt vorhanden, das hat die Vergangenheit eindeutig gezeigt. Warum das so ist, kann ich nicht beurteilen. Im Triathlon klappt das offensichtlich besser, ein breiteres Interesse am Damenwettbewerb zu wecken. Mag sein, dass die Damen im Radsport eher wenig Charisma ausstrahlen. Brav, bieder, unsexy. Will keiner sehen. Profi-Sport ist ein (markt-)wirtschaftliches Produkt, das den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterworfen ist, wie jedes andere Produkt auch. Damit müssen sich die Mädels eben anfreunden. |
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Eine Vermischung der beiden Felder hätte beim Radsport wahrscheinlich ähnliche Diskussionen zur Folge, da könnte man gleich Mixed-Teams auf die Strecke schicken, was aber auch nicht weiter tragisch wäre. Warum die Strecken kürzer sein sollen erschließt sich mir auch nicht ganz. Da ist wohl noch das Macho-Denken im Radsport zu fest etabliert. |
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Männliche Pacemaker
Ich selben Rennen kann ich mir nicht vorstellen. Da finde ich das Beispiel mit dem Marathon recht gut.
Da hätten die Mädels nämlich alle einen männlichen Pacemaker der sie auch dann noch ziehen kann wenn die weiblichen Teamkolleginnen schon längst am Ende sind und im Gegensatz zum Marathon ist der Windschatten und damit der Vorteil auf dem Fahrrad um ein vielfaches höher. Beim Triathlon geht das auch nur weil es ein Winschattenverbot gibt. Etwas zeitversetzt würde vielleicht gehen, allerdings auch nur nach den Männern weil sie sonst überholt würden. Das hätte dann allerdings zur Folge dass die Strecken einiges länger gesperrt werden müssten. Vor allem bei längeren Etappen würde die spätere Startzeit + langsamere Fahrzeit wohl zu mehreren Stunden Verzögerung führen. Die ganze Tag einen Tag vorher oder nachher zu fahren wär vielleicht noch eine Idee. Wenn sie vorher fahren könnte man die Fernsehzuschauer schon mal auf die Männer einstimmen. Ob dann allerdings die Zuschauer auch kommen würden oder lieber 150km weiter den Männern zuschauen wäre da die Frage. Grundsätzlich finde ich eine Tour de France für Frauen eine sehr gute Idee, logistisch sehe ich aber keine wirklich gute Lösung. |
ist doch ganz einfach. die einen starten die etappe von a nach b, die anderen gleichzeitig von b nach a............und schon hat der radsport eine menge probleme weniger :-)
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Wenn sie (zu kurz) vorher starten, besteht die Gefahr, dass sie eingeholt werden. |
Das selbe Problem hat der InlineRennsport bei den Stadtmarathons schon immer gehabt. Da lässt man dann die Frauen vor den Männern starten. Die Männer holen die Frauen irgendwann ein. bzw. überholen sie diese. Den Frauen ist es dann verboten Windschattenzufahren bzw. sonstige Hilfe anzunehmen.
Wenn man das auf den Profisport beschränken will ist die Sachlage überschaubar, weil es sich um eine sehr beschränkte Anzahl von Sportlern handelt. I.d.R ist der Männerzug dann so schnell an den Frauen vorbei, dass es quasi so ist, als wenn heute Kameramotoräder unterwegs sind. Wenn Frauen bei Männern Windschattenfahren oder Hilfe annehmen wird gnadenlos disqualifiziert. Erzeugt aber einen Kontrollaufwand. Problematisch dürfte dann sein, dass beim Radsport ja eine komplette Kolonne inkl. Presse und Kamera und vorallem Mannschaftswagen vorbeiziehen müsste, was im Inlinerennsport nicht der Fall ist. Lässt man aber die Frauen auf gleicher Strecke nachstarten, kann es sein, dass nach dem Männerrennen alle abschalten, weils zulange dauert. Man könnte es auch so machen, wie z.B. in Zofingen, wo es ein Jagdrennen gibt. Die Frauen bekommen einen Vorsprung in Abhängigkeit des Vorjahresergebnisses (man könnte hier ja den Vortag nehmen oder was auch immer). Dann besteht auch immer noch die Spannung, ob die Einholung gelingt. In Zofingen haben auch schon manchmal die Frauen gewonnen. Der Sieger des Jagdrennens wird extra prämiert. Schwierig im Radsport auf Sprintetappen, wenn dann in ärgsten Fall zwei komplette Felder auf der selben Zielgerade auftauchen. Müsste man dann fix teilen, dass die Männer nur die eine Seite und die Frauen die andere benutzen dürfen. Ob es sinnvoll ist in der aktuell dopingverseuchten und ungewissen TourGeschichte noch einen draufzusetzen und noch ein mindestens ebensovolles Feld an Frauen loszuschicken, halte ich für eine fragwürdige Idee. Dann muss man jedes Jahr zwei Toursieger wegen Doping sperren. |
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Nur sind solche kleinen Verschiebungen natürlich für das organisatorische wenig ausschlaggebend. Problem z.B. die TV-Produktion. Das ist ja momentan schon eine große Herausforderung, über so eine große Distanz HD Bilder zu produzieren und zu übertragen (Relaisstationen usw.). Das Ganze an noch mehr Punkten zu tuen und zu übertragen ist eine Schwierigkeit, die man nicht unterschätzen darf. Zitat:
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Hier gibt es noch ausführlichere Erklärungen von Emma Pooley: Emma Pooley on women’s Tour de France sponsors, money & scheduling Sie meint, die Frauen sollten vor den Männern starten. Zitat:
Gleiche Start- und Zielorte, Frauen starten vielleicht 1 Stunde früher. Man baut aber hier und da eine Abkürzung für die Frauen ein, so dass sie den inzwischen geschrumpften Vorsprung wieder ausbauen können. Bei Bergankünften, wo sich die Felder stark auseinander ziehen, könnte man tolerieren, dass Männer Frauen überholen. |
Fleche Wallone z.B gibts am selben Tag fuer Damen und Herren. Fuer Damen auf einer verkuerzten Strecke und die sind auch laengst vor den Herren im Ziel. Funktioniert ja auch und interessiert auch kein Schwein, das waer ja nicht das Problem.
Der Haken an der Sache bei einer Tour mit 200km Etappen waer eher, dass es bei den Damen zwar eine Handvoll Profinnen gibt die auch richtig schnell fahren koennen. Der ueberwiegende Teil der Damen-Felder besteht aber aus Amateurinnen und davon tauchen die ersten schon bei der ersten Steigung in der Wagenkolonne auf. Es ist ja darum eher die Regel als die Ausnahme, dass bei solchen Doppel-Weltcuprennen wie eben Fleche, noch 40 Fahrerinnen klassiert werden, der Rest von den 160 die gestartet sind, schaffts nicht in der Zeit ins Ziel. Und da geht’s um 130km. Und wenn denn Triathlon, oder Marathon mit gemeinsamem Zeitlimit mit Radrennen verglichen werden sollen, dann sollte sich jeder vielleicht mal ueberlegen, wie kurz die Finisherliste wird, wenn der Kontrollschluss in Hawaii auch wie z.B. heute +15% der Siegerzeit betragen wuerde, auch wenns da wegen der leichten Topographie eigentlich ja nur 10% gaebe. Wieviele Amateure/-innen waeren da noch klassiert? Heute warens mittelschwere 168 km, mit nur ca. 2200 HM, Schnitt 43 km/h, der Sieger hatte 3:52 h, Kontrollschluss ca. 34 Minuten. Das haette keine Dame geschafft. Sogar wenn die Damen in ihrer eigenen Kategorie gewertet wuerden, da fliegt doch das Gros der Amateurinnen noch immer aus der Wertung. Und jetzt kann sich ja jeder mal ueberlegen, wie unterhaltsam 200km Damenrennen nach 3 Tagen mit einer Handvoll uebriggebliebenen Profis dann noch waeren. Will das irgendeiner sehen? Und will der Organisator den Aufwand fuer die paar Uebriggebliebenen betreiben? Das Damenfeld gibt’s im Moment einfach nicht, mit dem man eine gescheite Tour nach den Ideen der 3 Initiantinnen anzetteln koennte. |
Interessanter Punkt, das ist eine kleine Henne-Ei Geschichte.
Gibt es nun so wenig Profi-Frauen wegen zu wenig guten Rennen oder andersherum?! :Lachen2: Ich fände es gut sowas langfristig und langsam aufzubauen. Nächstes Jahr z.B. nur eine Woche für die Frauen, am besten die letzte. Dann mit großer Einfahrt in Paris am Nachmittag, die Männer können ja wie dieses Jahr erst in der Nacht radln. Wenn das dann Anklang findet und sich für Sportler und Veranstalter lohnt, kann man es ja ausbauen. Es hat niemand was davon, wenn nächstes Jahr 200 Frauen auf eine drei Wöchige Rundfahrt starten und dann 20 ins Ziel kommen, auf Grund von Zeitlimits etc. Ich glaube die Frauen vor den Männern radeln zu lassen wäre besser. Dann könnte vor/in der Übertragung des Männerennens über das der Frauen berichtet werden. |
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Es geht darum, den Teufelskreis aus sich gegenseitig verstärkenden Negativ-Faktoren zu durchbrechen, die da wären: - wenig Berichterstattung über Frauenrennen - wenig Publikumsinteresse - nur wenige und meist kleine Rennen - wenig Sponsoren - zu wenig Geld, um als Profi davon leben zu können (Preisgeld beim wichtigsten Frauenrennen 1 Tausendstel(!!!!!) der Männer-Tour-de-France-Siegprämie) - zu wenig Profi-Frauen - überhaupt wenig Radsportlerinnen - ... Wenn man/frau nicht weitere 100 Jahre warten will, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, braucht man halt schnell etwas großes wie die Tour de France als Initialzündung. |
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Es gibt (k)eine Antwort von Tour-Chef Christian Prudhomme:
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Vielleicht ändert sich das, wenn 101.000 Unterstützer (wegen der 101. Tour 2014) zusammenkommen ... |
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DANKE ps: denkt nur an den Bostenmarathon, da mussten Frauen sich verleugnen und verkleiden um mitlaufen zu dürfen.:( Kann sich das mal einer heutzutage noch vorstellen? |
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Verkürzen für die Frauen bringt in meinen Augen garnix. Warum auch?! Dann behandelt man sie wie im Mittelalter, wo man glaubte, dass Frauen einen Marathon niemals durchstehen können.
Disziplinen wie z.B. Marathonlaufen, wo es zwar unterschiedliche Rennen gibt bei Männern und Frauen, aber ansonsten alles gleich ist, kommen beim Zuschauer wesentlich besser an. Das Frauen da dann halt 10min länger unterwegs sind, empfindet der Zuschauer meiner Auffassung nach als "normaler" als wenn man sie behandelt, als wären sie behindert. Und dann schaut es auch keiner an. Die Jagdrennvariante, wo es dann nochmal ne Extraprämie gibt, würde der Sache zusätzliche Spannung verleihen. |
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Da haben wir es doch ;) Die Jagdvariante ist Klasse, wie auch in Zofingen. Oder man läßt die Frauen kurz nach den Männern starten und alle Kerle, die von Frauen überholt werden, fliegen raus. Ideen gibt es sicher zahlreiche. Wer löst nur den Beton in den Köpfen? |
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Da hätten einige Sprinter sicher Freude (bzw. Sorge). :Lachanfall: Man muss die Sache halt spannend einrühren. Alles eine Frage des Formates. Ne verkürzte Strecke mit nem Rennen, was völlig getrennt vom Männerrennen verläuft wird zum scheitern verurteilt sein. Bei der Kameraführung könnte man ja z.B. mal beim Londonmarathon anfragen, die bekommen das Frauen und Männereliterennen ja auch in beiden Fällen spannend und ansprechend präsentiert. Das dürfte schon die halbe Miete sein! Wenn man dann noch das "Geschlechterduell" charmant und gut ausbalanciert einbaut, könnte das ggf sogar beide Seiten voranbringen, weil auf einmal Zuschauer angesprochen werden, die ansonsten garkeinen Radsport schauen. |
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scnr Inhaltlich sehe ich's wie LidlRacer. Und wenn in den ersten Jahren die Felddichte bei den Frauen noch recht niedrig ist, dann muss man hierfür halt pragmatische Lösungen, z.B. entsprechend angepasste Karrenzzeiten finden. Mit etwas Gutem Willen sollte das kein Problem darstellen. Gruß Torsten |
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Aber für die Tour ist das nix. Da ist schon der Ansatz der Petiteusen richtig, dass sich die 2 Rennen nicht beeinflussen sollen. Es gibt viele Gründe, warum mal ein Fahrer weit zurück liegt, ohne dass er "unwürdig" für die Tour ist: - er hat seine Arbeit für das Team gemacht und ist nun platt - Sturz - Verletzung - ... Da macht es keinen Sinn, ihn mit Ausschluss von der Tour zu bestrafen, nur weil eine Frau ihn einholt. (Ich weiß, durch die bestehenden Zeitlimits passiert das auch, aber das ist wenigstens weitgehend berechenbar.) PS: Den männlichen Radpros dürfte es schon schwer genug zu verkaufen sein, dass ihnen etwas von der Aufmerksamkeit und vielleicht auch etwas Geld entzogen würde. Da muss man's ihnen nicht noch zusätzlich mit sowas versalzen. |
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Hier mal ein Bericht aus dem Jahr 1987:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13524795.html Rührend irgendwie. "Radfahren ist viel zu schwierig für Frauen". Lidl: Die Frauenstarts und das Auffahren auf das Männerfeld können ebenfalls berechnet werden. Wem nutzen denn bitte die Karenzzeiten, wenn die für bestimmte Fahrer eh nicht gelten und mal eben aufgehoben werden? DAS ist für mich Kirmesrennen. Und wieso bestrafen? Wenn die Fahrer immer so kurz vor Ende fahren, sind sie eh bald raus. Egal, ob da ne Frau angeschossen kommt oder nicht. Ich nehme mal an, dass die männlichen Radpros ein Anhängen der Grand Boucle Feminine an ihren Boucle kaum kratzen wird. Ausserdem eröffnen sich doch ganz neue Sponsorenmärkte. Ich würde es eher als große Chance für einen tollen Sport sehen denn als Hinderniss inmitten eines Männerrennens. |
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mit oder ohne Doping? :Traurig: |
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Du meinst, weil die gescheitert ist, kann das jetzt auch nix werden? Der entscheidende Unterschied wäre, dass es gleichzeitig mit der Männertour wäre, dass es der gleiche Organisator wäre, und dass damit auch zwangsläufig darüber berichtet würde. |
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