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slo-down 09.01.2014 08:08

Elternzeit / Vatermonate
 
Mich würde mal Interessieren ob Ihr Vatermonate genommen habt oder plant zu nehmen.
Ich werde dies jedenfalls in Anspruch nehmen. Mein Arbeitgeber unterstützt dies auch. Gott sei Dank.

Nobodyknows 09.01.2014 08:13

In welcher Branche bist du denn tätig?

Gruß
N. :Huhu:

BunteSocke 09.01.2014 08:38

Ich habe mal stellvertreten für meinen Mann geantwortet :Cheese:

Leider kann man nur eine Antwort ankreuzen :(
Bei unserer ersten Tochter vor 3 Jahren hat er 2 Monate Elternzeit genommen und plant dies nun (ja, ich bin wieder schwanger) erneut :cool:

Ist bei ihm auch kein Problem.

amimarc 09.01.2014 08:39

Branche ist m.E. nach egal, es steht dir gesetzlich zu.
Bis jetzt habe ich auch noch nie gehört, dass ein Arbeitgeber das nicht unterstützt.
Wo ich arbeite machen das sehr viele Väter.

Ich habe Elternzeit genommen und würde es immer wieder tun.
(7 Wochen USA):liebe053: :Huhu:

Keksi2012 09.01.2014 08:46

Hallo,

ich klinke mich mal ein, auch wenn ich eine Frau bin.
In meinem Kollegenkreis gibt es einige Kollegen, die Elternzeit genommen haben.

Was ich anmerken will - ein Kollege meinte, dass er im Nachhinein mit dem Steuerbescheid quasi benachteiligt war, durch die Elternzeit. Ich weiß nicht genau, worum es ging (kann mich aber erkundigen, falls gewünscht). Jedenfalls meinte er, er würde beim nächsten Kind evtl. einen Teil der freien Zeit durch Gleitzeit/Urlaub abdecken (er hatte auch "nur" 2 mal einen Monat Elternzeit).

Vielleicht ist das für den ein oder anderen auch eine Option, wobei die Regelungen der Elternzeit natürlich genau beachtet werden müssen.

Das nur als Hinweis.

Keksi

alpenfex 09.01.2014 08:48

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 999096)
Mich würde mal Interessieren ob Ihr Vatermonate genommen habt oder plant zu nehmen.
Ich werde dies jedenfalls in Anspruch nehmen. Mein Arbeitgeber unterstützt dies auch. Gott sei Dank.

Geht hier nicht! Weder im Land noch im Unternehmen.

Carlos85 09.01.2014 09:03

Wenns denn mal soweit ist, würd ich es nehmen, evtl. geteilt mit meiner Frau.

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 999096)
Mein Arbeitgeber unterstützt dies auch. Gott sei Dank.

Öhm, und wenn er es nicht unterstütz, könnte er doch nix dagegen machen.

slo-down 09.01.2014 09:07

Ich bin in der Chemischen Industrie tätig.

@Charlos, klar kann er theoretisch nichts machen.
Aber muss ich hier jetzt erklären was alles passieren kann. Im Endeffekt sitzt der Arbeitgeber am längeren Hebel.

trailschnecke 09.01.2014 09:07

Und wieder eine Frau, die antwortet:
Mein Freund wird demnächst auch 2 Monate Elternzeit nehmen. Chef ist da sehr entgegenkommend.

daflow 09.01.2014 09:11

@Steuer: Ja da trifft's einen nochmal beim Lohnsteuerausgleich, s.a.: http://www.welt.de/finanzen/article1...euerfalle.html
Muss man sich halt generell überlegen, ob man sich die Verdientsminderung/Steuerprogression leisten kann/will. Andererseits... wann bekommt man schonmal zumindest teilbezahlt 2 Monate frei?
-> Hab's nicht bereut würde es jederzeit wieder tun.
Hab jeweils den 1. Monat frei genommen. Beim 1. Kind noch den 6. Monat (zwischen Pfingsten und Sommer, so gab's keine Überschneidungen mit den Urlaubsplanungen von den Kollegen und man kann selbst viel Unternehmen). Beim 2. wird's der 12. Monat, Argumente: Ebenso keine Überschneidung mit den Kollegen, Kind ist dann schon etwas größer, und wir wollen die Zeit dann u.a. gleich für den ersten Urlaub zu 4. nutzen, geht imho mit einem fast Kleinkind einfacher.

Keksi2012 09.01.2014 09:19

Zitat:

Zitat von daflow (Beitrag 999131)
@Steuer: Ja da trifft's einen nochmal beim Lohnsteuerausgleich, s.a.: http://www.welt.de/finanzen/article1...euerfalle.html
Muss man sich halt generell überlegen, ob man sich die Verdientsminderung/Steuerprogression leisten kann/will. Andererseits... wann bekommt man schonmal zumindest teilbezahlt 2 Monate frei?
-> Hab's nicht bereut würde es jederzeit wieder tun.

Natürlich. Die Aussage vom Kollegen war auch "man machts ja nicht des Geldes wegen". Dennoch denke ich, für Eltern, die wirklich nach dem Geld schauen müssen und wo es die Möglichkeit gibt, das über Urlaub/Gleitzeit zu machen, ist die Steuersache evtl. relevant.

daflow 09.01.2014 09:56

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 999137)
Natürlich. Die Aussage vom Kollegen war auch "man machts ja nicht des Geldes wegen". Dennoch denke ich, für Eltern, die wirklich nach dem Geld schauen müssen und wo es die Möglichkeit gibt, das über Urlaub/Gleitzeit zu machen, ist die Steuersache evtl. relevant.

Wobei ja bei den meissten Eltern doch zumindest ein Elternteil 12 Monate nimmt und die wirken sich ja genauso auf die Steuer aus. Es kommen halt max. 3600€ für die 2 Partnermonate dazu. Ich glaub an der Progression (auch wenn man das sicher im Hinterkopf haben sollte) scheitert's eher selten. Der deutlich größere Verdienstausfall ist doch der des 12Monate zu Hause Bleibenden auf 67% bzw. max. 1800€. Und dann kommt die spannende, Frage ob man es sich in dieser Situation eben leisten kann, dass dann vom weiterarbeitenden Partnern auch noch 2 Monate das Gehalt auf 67% bzw. max. 1800€ gekürzt wird.
Btw. war das auch ein Nebenaspekt bei der aktuellen Aufteilung auf monat 1 und 12 -> zwischen den beiden Monaten mit geringerem Verdienst liegt ein Weilchen und auch ein Jahreswechsel -> Progressionsnachteil verteilt sich auf 2 Jahre.

MatthiasR 09.01.2014 09:59

Bei uns in der Firma (sehr große Softwarefirma) ist das völlig normal. Mir scheint man muss sich eher rechtfertigen, wenn man es nicht macht :)
Meine Kinder wurden leider vor dieser Regelung geboren.

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 999137)
Natürlich. Die Aussage vom Kollegen war auch "man machts ja nicht des Geldes wegen".

Eben.

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 999137)
Dennoch denke ich, für Eltern, die wirklich nach dem Geld schauen müssen ...

Das dürfte hier ja die wenigsten betreffen. Macht man halt mal ein Jahr keinen IM oder verschiebt die Anschaffung des Viertrades noch ein Jahr... ;)
Nebenbei bemerkt fällt das bei den sonstigen Kosten für Kinder nur marginal ins Gewicht.


Gruß Matthias

Road_Runner 09.01.2014 10:07

Zitat:

Zitat von daflow (Beitrag 999162)
Wobei ja bei den meissten Eltern doch zumindest ein Elternteil 12 Monate nimmt und die wirken sich ja genauso auf die Steuer aus. Es kommen halt max. 3600€ für die 2 Partnermonate dazu. Ich glaub an der Progression (auch wenn man das sicher im Hinterkopf haben sollte) scheitert's eher selten. Der deutlich größere Verdienstausfall ist doch der des 12Monate zu Hause Bleibenden auf 67% bzw. max. 1800€. Und dann kommt die spannende, Frage ob man es sich in dieser Situation eben leisten kann, dass dann vom weiterarbeitenden Partnern auch noch 2 Monate das Gehalt auf 67% bzw. max. 1800€ gekürzt wird.
Btw. war das auch ein Nebenaspekt bei der aktuellen Aufteilung auf monat 1 und 12 -> zwischen den beiden Monaten mit geringerem Verdienst liegt ein Weilchen und auch ein Jahreswechsel -> Progressionsnachteil verteilt sich auf 2 Jahre.

Die erstern 8 Wochen nach der Geburt gibt es doch Mutterschaftsgeld, da bleibt also erstmal alles gleich, erst danach kommt das Elterngeld mit 1800€ max.
Ich hab Elternzeit in Teilzeit gemacht, dadurch und durch den günstigen Geburtstermin, konnte ich 15 Tage Gehalt und 15 Tage Elterngeld beziehen. Dies ist günstig a) für die Urlaubstage die gestichen werden wenn in Teilzeit und man b) die Schranke von 1800€ max aushebeln kann.
Füllt man die Teilzeittage mit Urlaub auf hat man etwas weniger Netto in Summe aber maximale Freizeit.
Negativ ist dann maximal die Kürzung beim Urlaub- Weihnachtsgeld und beim Bonus.

slo-down 09.01.2014 10:10

Ich sehe das ähnlich wie MatthiasR. Hier wirds bei den wenigsten am Geld scheitern.

Meine Frau bleibt 24 Monate zu Hause und das geht auch. Wobei Sie nach 12 Monaten evt. auch Teilzeit wieder arbeiten geht.

Man wird sehen.

TriTom 09.01.2014 10:32

Elternzeit ...
 
Beim ersten kind habe ich vor knapp vier Jahren einige Monate Elternzeit mit Elterngeld genommen, das war ein finanzielles Disaster.

- Bei meinem Arbeitgeber verteilt sich das Jahresgehalt auf knapp 14 Monatsgehälter. D.h. bei Abwesenheit durch Elternzeit reduzierte sich prozentual auch das 13./14. Monatsgehalt.
- bei meinem Arbeitgeber ist die betriebliche Altersvorsorge ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Diese fällt für diesen Zeitraum weg, ist also auch als Gehaltsverlust zu rechnen.
- ich mußte in der Elternzeit vom Elterngeld auch den Arbeitgeberanteil für die Krankenversicherung meiner Familie zahlen(*)
- das, was an Elternged ausbezahlt wurde, mußte am Jahresende versteuert werden, d.h. die sonst übliche Steuerrückzahlung fiel in dem Jahr fast vollständig weg.

Unterm Strich habe ich trotz Elterngeld erheblich drauf bezahlt. Sollte ich nochmals Elternzeit nehmen, dann garantiert ohne Elterngeld sondern durch gesammelten Urlaub und Überstunden und ggfs. Reduzierung der Arbeitszeit.

Die Zeit an sich mit dem Kind war natürlich Klasse, aber irgendwovon müssen Wohnen und Brötchen bezahlt werden.


(*) freiwillige KV. Es musste also der volle KV-Beitrag (Arbeitnehmer + Arbeitgeberanteil) vom Elterngeld gelöhnt werden.

Mosh 09.01.2014 10:38

Ich hatte August und September frei und werde November und Dezember frei haben:cool:

Geld ist mir dabei Scheißegal. Die Zeit ist soooo schön:Liebe:
Auf jeden Fall machen.

Mosh

Road_Runner 09.01.2014 10:39

Zitat:

Zitat von TriTom (Beitrag 999187)
Beim ersten kind habe ich vor knapp vier Jahren einige Monate Elternzeit mit Elterngeld genommen, das war ein finanzielles Disaster.

- Bei meinem Arbeitgeber verteilt sich das Jahresgehalt auf knapp 14 Monatsgehälter. D.h. bei Abwesenheit durch Elternzeit reduzierte sich prozentual auch das 13./14. Monatsgehalt.
- ich mußte in der Elternzeit vom Elterngeld auch den Arbeitgeberanteil für die Krankenversicherung meiner Familie zahlen.
- das, was an Elternged ausbezahlt wurde, mußte am Jahresende versteuert werden, d.h. die sonst übliche Steuerrückzahlung fiel in dem Jahr fast vollständig weg.

Deshalb Elternzeit in Teilzeit.
KV zahlt man wie immer der AG/AN
Reduzierung beim 13.14. & Bonus geringer
Steuerlich kein Nachteil

Mir waren die Nachteile alle bewusst, damit gab es keinen Schock und ich hab für mich das bestmögliche Modell mit minimalen Gehaltseinbußen gefunden.

KernelPanic 09.01.2014 11:10

Ich war ein Jahr lang unbezahlt zu Hause. Mir kam das gerade recht, weil ich einige Dinge überdenken und mich beruflich neu orientieren konnte. Dank finanzieller Unterstützung in der Familie hat das einigermassen funktioniert, die Einschränkungen sind aber im Vergleich zu Vollzeit-Erwerbstätigkeit doch sehr spürbar. Neues Material gab es in den letzten zwei Jahren nicht, abgesehen vom Vereinstrikot.

Läuftnix 09.01.2014 11:26

Ich kann in der Umfrage nicht antworten, weil es hier ja nur um die die sogenannten "Vätermonate" geht. Der Begriff zeigt schon wieder, dass eigentlich die Frau die ersten Monate machen soll, der Mann dann aber auch mal zwei Monat soll und darf. Ich finde, da wird schon wieder ein klassisches Muster eingeschliffen.

Bei meinen Kindern gab es (knapp) leider noch kein Elterngeld. Ich habe zwölf Monate Erziehungsgeld bekommen, während meine Frau Vollzeit gearbeitet nach zwei Monaten Mutterschutz. Und da wurden wir beide komisch angesehen, sowohl meine Frau als auch ich. Wobei es ihr im Kreise von Frauen zum Teil noch schlimmer ging als mir im Kreise meiner Freunde.

Aber: Es soll jeder machen wie er will. Aber auch in einer Beziehung muss halt jeder drüber nachdenken, was er wirklich kann und wirklich will.

alpenfex 09.01.2014 11:36

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 999189)
Ich hatte August und September frei und werde November und Dezember frei haben:cool:

Geld ist mir dabei Scheißegal. Die Zeit ist soooo schön:Liebe:
Auf jeden Fall machen.

Mosh

Das ist doch mal ein Statement! Super! :Blumen:

Duafüxin 09.01.2014 11:36

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 999217)
Ich kann in der Umfrage nicht antworten, weil es hier ja nur um die die sogenannten "Vätermonate" geht. Der Begriff zeigt schon wieder, dass eigentlich die Frau die ersten Monate machen soll, der Mann dann aber auch mal zwei Monat soll und darf. Ich finde, da wird schon wieder ein klassisches Muster eingeschliffen.

Bei meinen Kindern gab es (knapp) leider noch kein Elterngeld. Ich habe zwölf Monate Erziehungsgeld bekommen, während meine Frau Vollzeit gearbeitet nach zwei Monaten Mutterschutz. Und da wurden wir beide komisch angesehen, sowohl meine Frau als auch ich. Wobei es ihr im Kreise von Frauen zum Teil noch schlimmer ging als mir im Kreise meiner Freunde.

Aber: Es soll jeder machen wie er will. Aber auch in einer Beziehung muss halt jeder drüber nachdenken, was er wirklich kann und wirklich will.

Warum wurdet ihr komisch angeguggt?

Bei uns in der Firma haben das einige so gemacht.

Ist wohl eher son Ding "Wie mans macht, macht mans falsch".

oliver#141 09.01.2014 11:37

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 999123)
Öhm, und wenn er es nicht unterstütz, könnte er doch nix dagegen machen.

naja, Möglichkeiten gibt es genug - kommt aber stark auf die Branche an. Je niedriger die Spezialisierung in Deinem Bereich ausfällt, desto einfacher

er teilt Deine Arbeit auf andere Kollegen auf, Du kommst zurück und stehst am Abstellgleis

daflow 09.01.2014 11:47

Zitat:

Zitat von TriTom (Beitrag 999187)
[...]
- ich mußte in der Elternzeit vom Elterngeld auch den Arbeitgeberanteil für die Krankenversicherung meiner Familie zahlen.
[...]

Hab ich bisher noch nie gehört/musste ich nicht :confused: Ist das ein Spezialfall?

smiling_star 09.01.2014 12:23

Zitat:

Zitat von daflow (Beitrag 999232)
Hab ich bisher noch nie gehört/musste ich nicht :confused: Ist das ein Spezialfall?

Wer freiwillig gesetzlich versichert ist, muss sich in der Elternzeit selbst versichern während man bei der Pflichtversicherung kostenfrei weiterversichert ist!

TriTom 09.01.2014 12:25

Zitat:

Zitat von daflow (Beitrag 999232)
Hab ich bisher noch nie gehört/musste ich nicht :confused: Ist das ein Spezialfall?

... keine Pflichtversicherung. Konkret hieß das, die kompletten KV-Beiträge (Arbeitnehmer plus Arbeitgeberanteil) mussten in der Elternzeit von mir vom Elterngeld berappt werden.

Läuftnix 09.01.2014 12:41

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 999225)
Warum wurdet ihr komisch angeguggt?

Bei uns in der Firma haben das einige so gemacht.

Ist wohl eher son Ding "Wie mans macht, macht mans falsch".

Es gibt halt noch oft die Ansicht, dass sich doch besser die Frauen um die Babies kümmern. Das wird mit steigendem Alter der Kinder entspannter, aber am Anfang und mit Zwergen hält sich das noch ziemlich. Und vor allem die Frauen unter sich geben da meist die konservativsten Sprüche von sich. Hatte ich erst letztens wieder hier im Büro, als ein junger Vater mit Baby vorbeikam:"Und kommt [das Baby] damit klar? Man soll es doch nicht so lange von der Mutter trennen..." Da musste ich erstmal einen Ordnungsruf erschallen lassen.

Duafüxin 09.01.2014 12:48

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 999253)
Es gibt halt noch oft die Ansicht, dass sich doch besser die Frauen um die Babies kümmern. Das wird mit steigendem Alter der Kinder entspannter, aber am Anfang und mit Zwergen hält sich das noch ziemlich. Und vor allem die Frauen unter sich geben da meist die konservativsten Sprüche von sich. Hatte ich erst letztens wieder hier im Büro, als ein junger Vater mit Baby vorbeikam:"Und kommt [das Baby] damit klar? Man soll es doch nicht so lange von der Mutter trennen..." Da musste ich erstmal einen Ordnungsruf erschallen lassen.

Wenn die wüßten wie Wumpe das sonem Baby ist :Lachen2:

Tobstar23 09.01.2014 12:49

Zitat:

Zitat von TriTom (Beitrag 999245)
... keine Pflichtversicherung. Konkret hieß das, die kompletten KV-Beiträge (Arbeitnehmer plus Arbeitgeberanteil) mussten in der Elternzeit von mir vom Elterngeld berappt werden.

Naja, aber um aus der Pflichtversicherung zu "fallen" muss man ja schon ne bestimmte Summe Geld verdienen. Mit der sollten Kinder und Brötchen eigentlich kein Problem sein. Oder seh ich das falsch?

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 999253)
Es gibt halt noch oft die Ansicht, dass sich doch besser die Frauen um die Babies kümmern. Das wird mit steigendem Alter der Kinder entspannter, aber am Anfang und mit Zwergen hält sich das noch ziemlich. Und vor allem die Frauen unter sich geben da meist die konservativsten Sprüche von sich. Hatte ich erst letztens wieder hier im Büro, als ein junger Vater mit Baby vorbeikam:"Und kommt [das Baby] damit klar? Man soll es doch nicht so lange von der Mutter trennen..." Da musste ich erstmal einen Ordnungsruf erschallen lassen.

Wie ist das eigentlich rein biologisch betrachtet? Ich mein, was kann das Kind die erste Zeit mit dem Vater anfangen?

wieczorek 09.01.2014 12:51

seit wir eine Tochter haben arbeiten wir beide je 3 Tage die Woche. Da ich Samstag arbeite, geht das auf. So haben wir 120% von ehemals 200% Einkommen und die Steuern sinken deutlich und die Ausgaben ausser Haus auch. Wir kommen besser klar, als erwartet.
Der Nachteil, wir haben nur Sonntag zusammen frei und gemeinsame Zeit.

Die erstaunten Kommentare des erweiterten Umfeldes hat man natürlich immer mal und als Vater kann man es bestimmt nie auch nur annähernd so gut wie die Mutter... ;)

die kleine Dame geniesst das aber sichtlich und es gibt keinen speziellen Bezug nur zur Mutter bzw. nur zum Vater. Sie ist jetzt knappe 18 Monate und wir werden das nochmals mindestens das ganze Jahr 2014 weiter so machen.
Vielleicht muss sie ab 2015 einen Tag pro Woche in eine Tagesstätte, aber wir wollen bis zur Einschulung weiter die Aufsicht teilen.

Ich kann es jedem Vater nur empfehlen, die Kleinen werden sowieso viel zu schnell erwachsen...

kullerich 09.01.2014 12:56

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 999137)
Natürlich. Die Aussage vom Kollegen war auch "man machts ja nicht des Geldes wegen". Dennoch denke ich, für Eltern, die wirklich nach dem Geld schauen müssen und wo es die Möglichkeit gibt, das über Urlaub/Gleitzeit zu machen, ist die Steuersache evtl. relevant.

Bei Leuten, die wirklich nach dem Geld gucken müssen, sind Fragen der Einkommensteuer irrelevant!

kullerich 09.01.2014 12:57

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 999257)



Wie ist das eigentlich rein biologisch betrachtet? Ich mein, was kann das Kind die erste Zeit mit dem Vater anfangen?

Alles, ausser dass sich beim Stillen die meisten Männer schwer tun. Aber das füllt meist auch nur einen Teil des Tages... :)

Carlos85 09.01.2014 13:01

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 999257)
Wie ist das eigentlich rein biologisch betrachtet? Ich mein, was kann das Kind die erste Zeit mit dem Vater anfangen?

Genau, ab wann kann man mit dem Kind gemeinsam am Computer zocken? :Cheese:

mtth 09.01.2014 13:01

Ich bin jetzt aktuell Zuhause - 14 Monate mache ich.
Ist mein zweites Kind. Beim ersten habe ich es nicht gemacht.
Habe mich dann aber geärgert.... weil die Zeit kommt nicht zurück.
In den ersten Jahren passiert soo viel bei den Kindern.
Meine Frau war das erste Jahr Zuhause und hat halt die 68% bekommen.
Jetzt gibt es nix an Geld.
Muß man sich halt etwas einschränken, geht aber auch (@wieczorek - auch bei uns: besser als erwartet). Ist ja "nur" ein Jahr.

Tobstar23 09.01.2014 13:10

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 999263)
Alles, ausser dass sich beim Stillen die meisten Männer schwer tun. Aber das füllt meist auch nur einen Teil des Tages... :)

Ja, nee, is klar. Ich weiß auch, dass man ab Geburt technische Hilfe geben kann, sprich Windelwechseln z.B. ;-) Aber ab wann ist es FÜR DAS KIND sinnvoll/nützlich, dass es seinen Vater bei sich hat. Ich meine das wirklich rein biologisch entwicklungstechnisch.

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 999266)
Genau, ab wann kann man mit dem Kind gemeinsam am Computer zocken? :Cheese:

Ja, oder Rad fahren;) Ich möcht einmal in nem Forum ernst genommen werden :Lachen2:

slo-down 09.01.2014 13:13

Ob Mann oder Frau zu Hause bleibt ist im Grunde egal.

Ich bin der Meinung, die Person die weniger verdient soll zu Hause bleiben und die/der andere zum Arbeiten gehen.

Und es ist halt noch immer so, dass in Deutschland Frauen für die selbe Arbeit weniger Lohn/Gehalt bekommen als ein Mann.

Läuftnix 09.01.2014 13:40

Zitat:

Zitat von Tobstar23 (Beitrag 999269)
Ja, nee, is klar. Ich weiß auch, dass man ab Geburt technische Hilfe geben kann, sprich Windelwechseln z.B. ;-) Aber ab wann ist es FÜR DAS KIND sinnvoll/nützlich, dass es seinen Vater bei sich hat. Ich meine das wirklich rein biologisch entwicklungstechnisch.

Wie meine Vorredner gesagt haben: Es ist dem Kind sehr lange total egal, ob das nun Vater/Mutter/oder auch jemand anderes ist, der diese Rolle ausfüllt. Kinder brauchen Bezugspersonen, die sich um sie kümmern.

Oder anders gesagt: Der Vater ist entwicklungstechnisch lange Zeit genauso nützlich wie die Mutter.

Ich würde behaupten, mein Sohn (8J) braucht mich heute in meiner Vaterrolle als damals in der Babyzeit.

Carlos85 09.01.2014 14:11

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 999273)
Und es ist halt noch immer so, dass in Deutschland Frauen für die selbe Arbeit weniger Lohn/Gehalt bekommen als ein Mann.

Ist mir zu pauschal. In meiner Branche (Bank) ist das nicht so, da gibts Tarifverträge.

Ein Mann wird beim Putzen wohl auch nicht mehr verdienen als eine Frau. Sicher gibts auch Bereiche wo das noch anders sein mag.

IMHO gibts viele Faktoren ob er oder sie zu Hause bleibt. Gibts grad ne schwierige Phase im Job oder überlegt man sich zu verändern, kann auch der besser verdienende zu Hause bleiben - es muss halt am Ende irgendwie passen.

slo-down 09.01.2014 14:20

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 999293)
Ist mir zu pauschal. In meiner Branche (Bank) ist das nicht so, da gibts Tarifverträge.

......

Gibt es bei uns auch, nur wieviel Paare kennst du persönlich bei der die Frau mehr verdient als der Mann ?

Carlos85 09.01.2014 14:30

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 999294)
Gibt es bei uns auch, nur wieviel Paare kennst du persönlich bei der die Frau mehr verdient als der Mann ?

Ich bin mit meiner Frau zusammen seit sie mit Ihrem Medizinstudium begann, ergo sind sie und viele Freundinnen von ihr mittlerweile Ärzte, daher kenn ich ein paar.

Aufgrund meines Berufes kenne ich natürlich auch genug, wo das anders ist.

Ich mag halt nur keine Pauschalisierungen :)


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