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bommys 13.01.2014 16:27

Ich habe zwar keine Elternzeit genommen, war aber wegen Arbeitgeberwechsel zwei Monate freigestellt - das kanze passierte kurz nach der Geburt. So im 3 Monat ungefähr. Es war das Beste was passieren konnte und ich empfehle jedem Vater Elternzeit einzurichten wenn möglich.

Klar, gesetzlich ist es immer möglich nur was hat man davon wenn man nach der Elternzeit die Kündigung auf dem Tisch hat.

bommys 13.01.2014 16:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1000722)
Zitat:


Tja solange die Frauen bereit sind, das Risiko auf sich zu nehmen.....

:confused:

Das ist sicherlich auch der Vergangenheit geschuldet, Frauen an den Herd, Männer auf die Arbeit.

Wenn wir es rational gesehen hätten, hätte meine Frau weiter arbeiten gehen müssen, das sie als Abteilungsleiterin mehr Geld verdient hat als ich. Allerdings wollte sie es sich auch nicht nehmen lassen, unseren Sohn in den ersten zwei Jahren aufzuziehen.

Deswegen Maloche ich jetzt weiter und meine Frau kümmert sich um den Sohnemann.

MattF 13.01.2014 18:36

Zitat:

Zitat von bommys (Beitrag 1000823)
Allerdings wollte sie es sich auch nicht nehmen lassen, unseren Sohn in den ersten zwei Jahren aufzuziehen.

Deswegen Maloche ich jetzt weiter und meine Frau kümmert sich um den Sohnemann.


Wobei es ja auch nicht nur um die ersten Jahre geht, da ist ja auch teilweise noch biologisch erklärbar. Wenn eine Frau stiilt ist Vollzeitarbet oder Arbeit überhaupt schwierig.

Es geht aber weiter. Es hat sich zwar einiges geändert, aber mit 2 Vollzeitarbeiteltern (und bis zu 9h Betreuung) wollte ich auch nicht unbedingt aufwachsen.
Zumal nach der Kita die Betreuungssituation eher schwieriger wird (gerade auch Ferien sind da ein Problem).

ThoMu 14.01.2014 07:45

Die Branche ist egal . Die Tätigkeit ist egal. Die Position sowieso. Und Geld? Wofür brauche ich denn verdammt nochmal Geld. Mein Haus ist das Baumhaus und der Supermarkt der Wald und die Wiese.
Zum schwimmen ziehe ich mir ein paar Tannenzweige über, laufen mache ich sowieso barfuß und Rad fahren - da halten ein paar Bäume her um mir ein Rad zu bauen. Nur das mit dem Helm, das gestaltet sich derzeit noch schwierig.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich gönne jedem sein Glück und seinen Spaß daheim bei den Kindern zu sein. Jede Minute die ich mit meinen habe, ist der Kracher. Und ich will keineswegs schwarz malen - ist auch nicht meine Art.
Aber wenn ich als Besser verdienender für einen gewissen Zeitraum tatsächlich und richtig daheim sein möchte, ist es immer mit Kompromissen und argen Einbussen in finanzieller Hinsicht (steuerlich, KV, Deckelung etc.) verbunden. Das Konzept der Elternzeit ist kein schlechtes, hinkt aber an vielen Ecken.

Wir konnten uns das nicht erlauben das ich bei beiden Kindern zu Hause bleibe gerade weil es ein Rechenexempel ist. Im weiteren es auch meine Tätigkeit nicht hergibt (Jo, der Arbeitgeber kann das nicht verhindern; aber wer von Kundenbetreuung und Umsätzen abhängig ist)

Elternzeit aufgesplittet in Teilzeit - wo ist der Sinn der Elternzeit da noch. Urlaubstage und Überstunden sammeln - die wenigsten Unternehmen werden sich das leisten oder können sich das erst gar nicht leisten.

Im übrigen nutze ich meine Freizeit bestmöglich um die Zeit mit meinen Kindern und meiner Frau zu verbringen. Und ich verpasse nicht allzuviel. Und mein Hobby kann ich schön drum herum bauen. Alles nur eine Sache der Organisation. Und wir haben nicht mit Kompromissen und einbussen zu kämpfen. Es geht auch so! ;)

Sorry das ich hier so ne Bremse bin. Steinigt mich. Aber es gibt hier den ein oder anderen Post der für mich so nicht nachzuvollziehen ist.

Schwarzfahrer 14.01.2014 13:10

Zitat:

Zitat von ThoMu (Beitrag 1001064)
Aber wenn ich als Besser verdienender für einen gewissen Zeitraum tatsächlich und richtig daheim sein möchte, ist es immer mit Kompromissen und argen Einbussen in finanzieller Hinsicht (steuerlich, KV, Deckelung etc.) verbunden. Das Konzept der Elternzeit ist kein schlechtes, hinkt aber an vielen Ecken.

Wir konnten uns das nicht erlauben das ich bei beiden Kindern zu Hause bleibe gerade weil es ein Rechenexempel ist. Im weiteren es auch meine Tätigkeit nicht hergibt (Jo, der Arbeitgeber kann das nicht verhindern; aber wer von Kundenbetreuung und Umsätzen abhängig ist)

Ich möchte hier zu Bedenken geben, daß wir "Besserverdienenden" meist auch nach den "argen Einbussen in finanzieller Hinsicht" durch eine Teilzeitstelle noch deutlich mehr zum Leben und Genießen haben, als ein sehr großer Teil der Bevölkerung, die zwar hierzulande als relativ arm gilt, aber z.B. Europaweit betrachtet einen sehr hohen Lebensstandard hat - diese können sich ihr Leben nicht nur leisten, sondern können sich meist auch daran erfreuen. Ich bleibe deshalb dabei, daß man sich die Teilzeit gerade als Besserverdienender in den meisten Fällen sehr wohl erlauben kann, aber es bleibt einem natürlich immer frei, es nicht zu wollen. Man sollte nur dazu stehen, daß es die eigenen Prioritäten sind, nicht die äußeren Zwänge. Wenn es mir zentral wichtig ist, die Erziehung meiner Kinder mitzugestalten, dann sind finanzielle Einbußen sekundär, solange wir mit dem Einkommen auskommen. Übringens: in Teilzeit zahle ich prozentual weniger Steuern, die KV-Beiträge können unter den Höchstsatz sinken - alles nicht unbedingt Nachteile.

Es gibt natürlich Jobs, und vor allem Arbeitgeber, die in Teilzeit schwieriger zu bewältigen sind; in vielen Fällen ist es aber organisierbar, auch wenn es unüblich war bisher. Ich persönlich hätte aber, wenn es sein muß, auch die Stelle gewechselt, bevor ich auf Teilzeit verzichte.


Zitat:

Zitat von ThoMu (Beitrag 1001064)
Elternzeit aufgesplittet in Teilzeit - wo ist der Sinn der Elternzeit da noch. Urlaubstage und Überstunden sammeln - die wenigsten Unternehmen werden sich das leisten oder können (?) sich das erst gar nicht leisten. .

Teilzeit statt der gesetzlichen Elternzeit! Es werden keine Urlaubstage und Überstunden gesammelt, man arbeitet einfach entsprechend etwas weniger. Für die meisten Unternehmer ist es nicht der riesen Unterschied, ob eine gewisse Arbeit von einem allein oder die Arbeit für bisher zwei nun von drei Leuten erledigt wird. Es geht wiederum ums wollen mehr als ums können.
Und was Karriere angeht: Managementposten mögen in Teilzeit kum zu ergattern sein - aber mal ehrlich: rein zahlenmäßig gibt es doch viel mehr normale Indianer, als Häuptlinge, oder?

Zitat:

Zitat von ThoMu (Beitrag 1001064)
Im übrigen nutze ich meine Freizeit bestmöglich um die Zeit mit meinen Kindern und meiner Frau zu verbringen. Und ich verpasse nicht allzuviel. Und mein Hobby kann ich schön drum herum bauen. Alles nur eine Sache der Organisation. Und wir haben nicht mit Kompromissen und einbussen zu kämpfen. Es geht auch so! ;)

Stimmt, es geht auch so, und wenn alle in der Familie damit zufrieden sind, ist es auch gut so.
Aber in vielen Familien ist die Gesamtzufriedenheit größer, wenn beide Elternteile ihr Beruf neben der Familie weiter ausüben können, und für die ist Teilzeit die optimale Lösung, wenn einem diese Balance wichtig genug ist, und nicht Einkommensmaximierung das oberste Lebensziel darstellt.
Ich persönlich glaube zudem nicht dran, daß ich als "abends- und Wochenendvater" die Erziehung meines Sohnes für meine Vorstellung ausreichend hätte beeinflussen können. Darum war mir die Teilzeit wichtiger, als alles andere.

ThoMu 14.01.2014 15:05

Erst einmal lieben Dank für deine sachliche Äusserung zu meinem Post. Finde ich wirklich klasse wenn man sich auf dieser Ebene auch über solch politisch angehauchten Themen so austauschen kann. :-)

Eine Antwort folgt noch! :)

olly74 15.01.2014 10:26

Ich habe gerade die ersten 1,5 Wochen
meiner 32-monatigen Elternzeit hinter
mich gebracht. Für mich und meine Frau
war und ist das die richtige Entscheidung.
Beruflich ist die Auszeit für mich sogar
einfacher, da ich im öffentlichen Dienst
arbeite und sie in einem Konzern.
Betreuung in einer KiTa wollen wir nicht.

So, geh wieder Tochter gucken! ;-)

Gruß
Oliver

Tobstar23 15.01.2014 11:10

Zitat:

Zitat von olly74 (Beitrag 1001668)
Ich habe gerade die ersten 1,5 Wochen
meiner 32-monatigen Elternzeit hinter
mich gebracht. Für mich und meine Frau
war und ist das die richtige Entscheidung.
Beruflich ist die Auszeit für mich sogar
einfacher, da ich im öffentlichen Dienst
arbeite und sie in einem Konzern.
Betreuung in einer KiTa wollen wir nicht.

So, geh wieder Tochter gucken! ;-)

Gruß
Oliver

2 JAHRE UND 8 MONATE???????:confused:


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