Badekappe mit Kinnriemen
 

Hallo,
Habe dieses Jahr meinen erste MD mit schwimmen im Meer.
Macht da eine Badekappe mit Kinnriemen Sinn?
Hättet ihr eine Empfehlung ?

Da müsstest du schon etwas genauer sagen wo du startest. Ist schon ein Unterschied ob du von Hawaii aus im Meer schwimmst oder von Grönland.

Normal brauchst du sowas nicht. Das Schwimmen ist doch eh nur erlaubt wenn es warm genug ist. Solche Neoprenbadekappen kenne ich nur von den extremen Rennen wie Norseman oder so. Wenn deine Premiere was normales wie Malle ist kannst dir das sparen.

Seit einer Mittelohrentzündung vor 2Wochen schwimme ich nur mit Neoprenbadekappe mit Kinnriemen. Wieso? Mein Arzt hatte nichts einzuwenden, nach ein paar Tagen wieder zu schwimmen, aber die Gehörgänge sollte ich anfänglich noch mit Stöpseln verschließen. Diese nahm ich jedoch schon länger(solche Silikonteile) und stellte stets fest, daß diese nicht so gut abdichten, da die Silikonbadekappe immer etwas von den Ohren rutscht und das Wasser dann den Stöpse leicht verschiebt, zumindest halt vermehrt Wasser ins Ohr kommen kann.
Mir kam darauf die Idee mit der Neoprenbadekappe. Durch Kinnriemen und den Neopren schließt sie ja wesentlich besser ab und bleibt sitzen. Das funktioniert sehr gut. Es strömt wenig Wasser unter die Kappe und in die Ohren eigtl. nichts, da das bisschen Wasser, die Stöpsel nicht bewegt.

Bedenken hatte ich hinsichtlich:
- der Optik(da sehe ich doch gerade im Hallenbad etwas blöd aus - ja, das hat sich in der Praxis auch bestätigt:Cheese: , aber im Wasser selbst sieht das ja eigtl. kaum einer und wenne s mir hilft...?

-eines Hitzestaus. Das hat sich gar nicht bestätigt. Der Neopren ist 3mm und damit wohl dünn genug.

-Kopfauftrieb. Wie schon durch eine Silikonbadkappe, verändert sich kurzfristig das Wasserempfinden am Kopf. Den mir im Vorfeld ausgemalten "Kopfauftrieb" durchs Neopren gab es aber nicht. Ich hab wohl doch zu viel Mist in der Birne...


Kappe war von Sailfish ohne Klett am Kinnriemen(also nicht verstellbar) und kostete 25Euro. Das war es mir wert und hat sich ja schon gelohnt. Sie überzeugt mich mehr, als die normalen Badekappen. Wobei ich am liebsten "oben ohne" schwimme.
Der Kinnriemen störte mich überhaupt.

Jetzt hab ich ausführlich geantwortet und bin auf die Frage damit eigtl. nicht so richtig eingegangen: Ja, es ist möglich damit zusätzlich zu starten.
Aber wie schon Mirko schrieb: Brauchen wirst Du sowas aber höchstens bei niedrigen Wassertemperaturen. Ob diese dann so niedrig sind, dass Dir die Kappe hilft oder nicht eh gleich das Schwimmen verkürzt oder gestrichen wird...

also ich starte auf Malle und mache mir weniger wegen der Temperaturen Gedanken, als dass ich auch eher Probleme mit den Ohren bekomme. Ich habe beim Schwimmen eigentlich wie triconer Stöpsel in den Ohren, die rutschen aber schon mal raus, da die Kappe meist auch etwas hochrutscht und nicht über den Ohren bleibt.
Deswegen dachte ich an etwas mit Riemen, da dann die Ohren safe sind.

Das fand ich schon ganz hilfreich.
Ich habe aber auch die Bedenken, dass der Riemen nervt, aber einen Tot muss man wohl sterben.

Ist so eine badekappe denn erlaubt bei allen Wettkämpfen? Man muss ja eigentlich die Badekappe vom Veranstalter tragen. Aber die bekommt man ja sicher noch über die mit
Kinnriemen drüber.

In der Sportordnung (für Malle natürlich nicht relevant, aber es gibt ja eine gewisse internationale Angleichung) steht nichts über die Badekappe (außer, dass die vom Veranstalter gestellte zu tragen ist) und das bisschen Neopren am Kopf macht einen selbst bei Neo-Verbot nicht wirklich schneller. Da hätte man eher Nachteile durch den Hitzestau.

Von daher mach es so, wie es für dich am passendsten ist.