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Tobi F. 20.04.2017 08:53

Meniskus Einriss -> Marathon am Sonntag ?
 
Hallo,

Ende März war ich eine Woche auf Mallorca zum Radeln. Gegen Ende hatte ich leichte Knieschmerzen bemerkt. Ich hatte keinen Sturz oder ähnliches. In der Woche danach bin ich einmal 20km gelaufen. Da haben sich zwar die ein oder anderen Gelenke gemeldet, aber nicht das Knie. Trotzdem war es geschwollen. Und so bin ich zum Arzt.
Röntgenbild und Beweglichkeit waren okay. Nur der Druck auf den Meniskus innen schmerzte. Also ab zum MRT. Da war ich heute. Ein leichter Einriss ist zu sehen.
Prinzipiell bin ich aber komplett schmerzfrei. Sport habe ich seit Mallorca keinen mehr gemacht (außer diesen 20km am Donnerstag 6. April)

Jetzt die Frage:
Meine Jahresplanung sah vor:
Prio1 Ötztaler Radmarathon
Prio2 Stockholm Marathon Anfang Juni
Prio3 Wien Marathon am kommenden Sonntag.

Was tun ?
a) in Wien gar nicht laufen. Zug, Hotel, Startgebühr in den Wind schreiben. Erholen. Langsam wieder mir Radeln anfangen um Kilometer zu sammeln. Und langsam aber stetig mit dem Ziel STockholm/Ötzi anfangen zu trainieren.

b) Marathon laufen. Weil dem Knie geht es ja gut. Der Arzt hat keine OP für den Einriss empfohlen. (Aber natürlich auch dem Marathon kein go erteilt... so weit lehnt er sich nicht aus dem Fenster).
Risiko, dass ich danach wieder mit dickem Knie für 2-3 Wochen ausfalle.
Risiko, dass durch die Belastung die Kniegeschichte langfristig schlechter entwickelt. (Ich würde schon gerne nächstes Jahr nach Roth)

c) Marathon anlaufen, schauen, wie es geht und dann entweder bei HM oder generell aussteigen. Dann wäre immerhin die ganze Kohle nicht umsonst gewesen. Aber ein HM reizt mich jetzt nicht wirklich. Und Wien schau ich mir lieber in Ruhe mit 'nem Mädel an, als alleine.
Plan c) enthält auch, wenns Wetter schön ist eine schöne Radtour... flach, locker,... Einstieg ins Training.

Was meint Ihr ?

Mit meinem Orthopäden telefonier ich nachher noch bzgl. der MRT Ergebnisse.

Viele Grüße
Tobi

dasgehtschneller 20.04.2017 09:05

Ich würde Option A wählen, aber das nicht so sehen dass du deine "Investitionen" verloren hast, sondern das ganze für einen netten Städtetrip nach Wien nutzen und beim Marathon die anderen anfeuern ;)

CatchMeIfYouCanBLN 20.04.2017 09:34

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1300892)
Ich würde Option A wählen, aber das nicht so sehen dass du deine "Investitionen" verloren hast, sondern das ganze für einen netten Städtetrip nach Wien nutzen und beim Marathon die anderen anfeuern ;)

+1

Exakt so würde ich es auch machen...

spanky2.0 20.04.2017 09:35

...auf jeden Fall würde ich die Wien-Tour nicht absagen....ist 'ne tolle Stadt und immer eine Reise wert....sehr leckere Restaurants :Cheese:

Ohne Schmerzen würde ich auf jeden Fall auch mitlaufen.....du kannst dir gar nicht vorstellen wie viele Leute einen beschädigten Meniskus haben und gar nichts davon wissen....

Alteisen 20.04.2017 10:00

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1300900)
...auf jeden Fall würde ich die Wien-Tour nicht absagen....ist 'ne tolle Stadt und immer eine Reise wert....sehr leckere Restaurants :Cheese:

Apropos leckere Restaurants. Hast Du jetzt den Job gewechselt, damit Du wieder einen Kona Kaffee trinken und berichten kannst? :dresche

werner 20.04.2017 12:45

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1300892)
Ich würde Option A wählen, aber das nicht so sehen dass du deine "Investitionen" verloren hast, sondern das ganze für einen netten Städtetrip nach Wien nutzen und beim Marathon die anderen anfeuern ;)

Sehe ich ebenso.

Zum Thema Meniskus: ich bin vermutlich jahrelang, ohne es zu wissen, mit einem eingerissenen Meniskus rumgelaufen. Mehrere Marathon und langdistanz ohne Probleme. Irgendwann ist das eingerissene Stück umgeklappt und Art dannzu einer permanenten Reizung geführt, die eine OP dann schließlich unvermeidlich machte.
Ein Meniskuseinriss heilt m.w. niemals von selber.
Behalte das Thema im Auge, wenn es immer wieder zu Problemen kommt, musst du dich mit der Aussicht auf eine Op anfreunden. Ist aber auch kein großes Ding. Kannst bei lokaler Betäubung mal dein Knie live von innen sehen.

spanky2.0 20.04.2017 13:18

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1300910)
Apropos leckere Restaurants. Hast Du jetzt den Job gewechselt, damit Du wieder einen Kona Kaffee trinken und berichten kannst? :dresche

haha...leider noch nicht...aber ist ja noch etwas Zeit...mal sehen was passiert und ob ich rechtzeitig den Absprung schaffe O:-)

Ansonsten muss ich halt Ende November rüberfliegen und mir zur Abwechslung mal den Ultra-Dejo reinziehen ...:Cheese:

Tobi F. 20.04.2017 14:00

Danke für Euer Feedback.
Natürlich habe ich auch schon gehört, dass genügend Leute mit einem Meniskus-Riss gelaufen sind, ohne es zu merken.
Bei mir ist es jetzt aber schon so, dass ich dadurch aus dem TL ein geschwollenes Knie mitgebracht habe. Insofern hege ich schon den Verdacht, dass eine hohe Belastung des Knies wieder zu so einer Reaktion führen könnte. Zumal es gerade erst abgeschwollen ist.
Daher bin ich im Moment für Lösung a)

Trotzdem nach Wien zu fahren fällt mir schwer.
Einerseits, weil ich da nur alleine unterwegs wäre.
Und andrerseits, weil es dann noch mehr schmerzt, doch nicht mitlaufen zu können.
Für mich ist deswegen Wien ja nicht komplett aus dem Sinn. Der Marathon ist ja
nächstes Jahr wieder und die Stadt werde ich trotzdem auf jeden Fall nochmal ausgiebig besuchen, weil sie einfach wunderschön ist.

Aber mal schauen, was der Orthopäde sagt, wenn er meine MRT Bilder gesehen hat.

pXpress 20.04.2017 15:21

Unabhängig vom Meniskus, würde ich mir die Frage stellen wie viel Spaß (und Sinn) ein Marathon macht wenn man in den drei Wochen vorher einmal gelaufen ist.

Tobi F. 20.04.2017 20:02

So. Feedback vom Orthopäden.
Der Einriss ist nicht durch das Trainingslager entstanden, sondern schon vorher. Dies sei an einem Knorpelstück (?) erkennbar. Im TL ist da quasi nur das Knie angeschwollen.
Einem Marathon rät er definitiv ab. Mein Bauchgefühl hat ähnliches gesagt. Auch im Hinblick auf das restliche Jahr.

OP überlege ich mir.... ob vor Stockholm oder danach.

Den Startplatz kann ich nicht mehr überschreiben.
Zugstorno ging noch.
Braucht jeand ein Hotelzimmer Sa auf So ? :-)

Was mich etwas nachdenklich stimmt, ist die Ursache. Möglicherweise falsch ausgeführte Kniebeugen mit der Langhantel.
Ich habe etwas Sorgen, wenn ein Trainingslager mit 500km und normalen Ausfahrten (Königsetappe war Sa Calobra ohne Puig Major) so ein Ergebnis liefern, wie kann ich dann das restliche Jahr trianieren um fit für den Ötztaler zu werden ?

VG
Tobi

Thorsten 20.04.2017 22:21

Zitat:

Zitat von werner (Beitrag 1300940)
Ein Meniskuseinriss heilt m.w. niemals von selber.
Behalte das Thema im Auge, wenn es immer wieder zu Problemen kommt, musst du dich mit der Aussicht auf eine Op anfreunden. Ist aber auch kein großes Ding. Kannst bei lokaler Betäubung mal dein Knie live von innen sehen.

Sehe ich ähnlich.

Mein Doc hat mich schlafen gelegt. Vermutlich hatte er nur so einen kleinen, billigen Sch...-Fernseher und hat sich dafür geschämt :Lachen2:.

Wenn du nach einer Pause wieder anfängst und direkt wieder Probleme kriegst, bringt es nichts zu warten und danach wieder den gleichen Mist zu haben. Allzuviele Versuche würde ich dem ganzen nicht geben. Ist für ein Knie eine ehr kleine OP, innere Pediküre.

Tobi F. 21.04.2017 06:41

Guten Morgen,

vor der OP habe ich grundsätzliche keine Angst.
Der Orthopäde meinte, dass man mit 3 Wochen Radlpause und 5 Wochen Laufpause rechnen müsse.

Jetzt zieh ich meinen Kalender raus.
Stockholm Marathon am ersten Juni Wochenende.
Ötzi Ende August.

Vor Stockholm würde das nur wenig Sinn machen. Ich gehe ja davon aus, dass man da nur gemäßigt wieder einsteigt.
Jetzt am Wochenende werde ich mal entspannt Radeln gehen und in mich rein horchen.

Vielleicht war der Kaltstart im Trainingslager einfach nix. Davor bin ich nur 2-3x radeln gewesen. Und dann in einer Woche 500km.... war vielleicht etwas viel.

abc1971 21.04.2017 10:11

Hi Tobi,

ich hatte im letzten Jahr eine Athroskopie, auf Grund eines Meniskusrisses.
Es stellte sich auch bei mir die Frage der Ursache, da ich mich an kein Trauma erinnern konnte, welches den Riss ausgelöst hat. Möglicherweise waren es bei mir auch Kniebeugen.
Allerdings sollte man sich auch immer das Laufbild bzw. die Muskelbalance ansehen.
Bei mir ist beides grottig. Die rechte Oberschenkelvorderseite war, durch viel Krafttraining und Radfahren, viel zu stark für die Oberschenkelrückseite. Dies in Kombination mit einem Senk-/Spreizfuss.
Gerade bei langen Läufen ging mein Knie, bei der Abrollbwewegung, stetig immer mehr nach innen, wenn der Pomuskel und der Beinbizeps müder wurden. Mein Physio hat das als "Hobel" für den Meniskus beschrieben.

Was ist damit sagen will?
Bei der Ursachenforschung sollte man immer ganzheitlich schauen, um die Probleme dauerhaft zu minimieren. Eigentlich ein alter Hut. Ich mache jetzt jedenfalls gezielt, regelmäßiges, funktionales Training für die "Problemzonen" und mobilisiere ganz gezielt. vor jedem Lauftraining.

Freizeitathlet 21.04.2017 11:54

Hi,
ich hatte auch vor kurzem eine Innenmeniskusop.
Nach der Op bin ich nach ca 5-6 Tagen auf der Rolle gefahren, und nach 12 Tagen bereits wieder ca. 80-100 km geradelt.
Der Ötzi sollte also bei Dir klappen.

langsamläufer 21.04.2017 14:10

Langhanteltraining ?
 
Was mich etwas nachdenklich stimmt, ist die Ursache. Möglicherweise falsch ausgeführte Kniebeugen mit der Langhantel.

Was genau meinst Du damit ? War/ Ist die technische Ausführung inkorrekt ? zu hohe Gewichte ? Was würdest Du heute in der Situation mit dem Langhanteltraining anders gestalten ?

Tobi F. 22.04.2017 10:33

Gestern war ich seit 3 Wochen wieder auf dem Rad. Sehr lockere 40km.... ging ganz gut... das Knie zwickt nicht oder ist dick.... morgen schau ich dann mal 2-3h.

Mein Plan wäre jetzt so.
Bis Juni langsam (!) ins Training einsteigen. Sowohl beim Rad als auch beim Laufen.
Ziel... Stockholm Marathon Anfang Juni durchlaufen.

Option 1:
Nach dem Marathon die OP machen lassen. Da tut die (längere) Laufpause danach nicht so weh, da dann der Fokus mehr auf dem Rad liegt. Außerdem wird nach dem Marathon eh erst mal das Training zurück geschraubt werden müssen. Inwiefern so eine OP nach einem Marathon sinnvoll und möglich ist, muss ich mim Orthopäden abklären.

Option 2:
Wenn ich bis zum Marathon soweit fit bin und auch danach keine größeren Zimperlein nach kommen, wäre es denkbar, die OP zu schieben,... z.B. auf den Herbst.

Option 3:
Wenn ich bis Stockholm nicht wieder ins Training zurück finde, muss ich einfach schauen.

Edit:
Entweder waren die Kniebeugen zu tief, bei zu hohem Gewicht.
Oder es könnte auch sein, dass ich mal vor Weihnachten mit Kollegen beim Indoor-Fußball war, und da was abgekriegt hatte.

Tobi F. 01.05.2017 12:31

Servus....

eine zweite Meinung eines Orthopäden (mit Hawaii-Erfahrung) meinte, das Dicke Knie aus dem Trainingslager könnte auch mit der Ernährung zusammen hängen. (Man futtert in so einem TL ja anders, als zu Hause)

Eine OP sei aber erst mal nicht notwendig. Einfach mal langsam weiter machen und schauen.

Und so bin ich letztes WE 80km locker geradelt und gestern 130km mit einem Berg.
Ging gut. Das Knie hat ab und zu "Hallo" gesagt, aber jetzt keine Schmerzen. Abends war ich einfach nur platt. Eigentlich ein gutes Zeichen.

Daher wollte ich heute mal eine gaaanz gemütliche Runde durch den Park laufen.
Wurden dann nur knappe 5km. Da schon recht bald das Knie sich deutlich (!) gemeldet hat.

Also war es wohl doch nicht so trivial und die drei Wochen Ruhe haben alles wieder zurecht gerückt.

Aus meiner Perspektive würde ich den Stockholm-Marathon Anfang Juni stark in Frage stellen.

Was meint Ihr ?

Viele Grüße
Tobi

werner 01.05.2017 14:36

Ich würde es nicht machen. Es sind nur noch ca. sechs Wochen. Du müsstest jetzt noch sehr viel laufen, um gut vorbereitet zu sein und dann der Marathon selber.
Radfahren ist kein indikator, bei mir ging das vor und schon kurz nach der OP fast problemlos.
Ich würde diese Saison nichts mehr planen, was mit grösseren laufumfängen verbunden ist und mal schauen, wie sich die Sache entwickelt.

Thorsten 01.05.2017 15:55

+1

Ich bin vor der OP noch volle Presse geradelt, ohne irgendwas zu merken. Nur Laufen ging halt nicht. Vor der zweiten OP am anderen Knie wollte es der Doc zunächst mit Physio versuchen statt gleich zu schnippeln. Ich habe also das Laufen eingestellt, mir ging es gut und die Physiotherapeutin wusste mangels Symptomen auch nicht so recht was mit mir anzufangen. Am Tag vor dem nächsten Arzttermin bin ich "vorsorglich" wieder eine Runde gelaufen. Prompt waren die Symptome wieder da, um sie dem Arzt "präsentieren" zu können. Wären sie nicht an dem Tag gekommen, wäre ich am nächsten Vormittag halt noch eine Runde gelaufen.

Foxi 02.05.2017 18:58

Hab ich das richtig verstanden, dass du Wien nicht läufst? GUT! :Blumen:

Wenn du auf deinen Bauch bzw. dein Knie hörst, triffst du genau die richtige Entscheidung.
Und ich würde den Vorschreibern beipflichten: Wien ist eine tolle Stadt, die man durchaus auch allein entdecken kann. neben der Stadt und ihrer Geschichte lohnen sich natürlich die diversen Cafés (mach mal einen Kurs durch die 12 Arten des Wiener Kaffeetrinkens... ) Dazu die Museen, Theater, Oper, Musical. Selbst der Prater oder gar der Stadtfriedhof sind einen sehr ausgedehnten Besuch wert !!

Wenn du einen halbwegs ordentlichen Marathon absolvieren willst (und Stockholm ist wegen der Brücken keineswegs flach, außerdem kann das Wetter in beide Richtungen sehr herausfordernd sein), dann müsstest du jetzt in die ersten 30er einsteigen, dazu auch Intervalle... Das ist für ein malades Knie schon heftig... :dresche

Du kannst nur sinnvoll mit deinem Körper arbeiten, nicht gegen ihn. Wenn das Knie protestiert, musst du das schlucken - Plan hin oder her. Auch die Erfahrungen anderer helfen nur bedingt, sie haben schließlich nicht dein Knie und deine Schmerzen.

Tipp: Besorg dir im Orthopädiefachgeschäft oder online eine Kniebandage, die das Knie stabilisiert. So in dieser Art etwa:
https://www.sanitaetshaus-24.de/band...ebandagen.html
Sieht vielleicht doof aus, aber damit lässt sich evtl. wesentlich leichter ein langer Lauf absolvieren. Was meinst du, wieviele Läufer damit beim Marathon unterwegs sind...:Huhu:

Erstmal gute Besserung und dann berichte mal, wie es weitergeht.

Tobi F. 02.05.2017 21:03

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Beiträge.
Nachdem ich heute Nacht ganz schlecht geschlafen hatte, weil das Knie in jeglicher Position geschmerzt hatte, bin ich heute morgen gleich zum Orthopäden.
Der hat erst mal punktiert und etwas Wasser abgelassen.
Dass es auf eine OP hinausläuft, wurde recht schnell klar.
Nächste Woche Mittwoch ists schon so weit.
Stockholm-Marathon ist abgesagt.
Flug nicht erstattbar. Startplatz nicht überschreibbar. Wenigstens werden mir 2 von 3 Übernachtungen zurück gebucht.... Hmpf. Das ärgert den Schwaben. Aber was ich gerade jetzt beim Orthopädiefachgeschäft liegen gelassen hab.... egal.
Schwamm drüber.

Olli 02.05.2017 23:03

Hallo,
Ich finde das Du deine Umfänge zu schnell steigerst und dadurch dein Knie gleich wieder überlastest. Mache dir nicht so einen Druck mit den Veranstaltungen die gibt es im nächsten Jahr auch noch

Freizeitathlet 03.05.2017 00:05

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1302814)
Hallo,
Ich finde das Du deine Umfänge zu schnell steigerst und dadurch dein Knie gleich wieder überlastest. Mache dir nicht so einen Druck mit den Veranstaltungen die gibt es im nächsten Jahr auch noch

Nächstes Jahr?? Er ist doch Schwabe.. ;) Da musst du für 2,50 alles rausholen, auch wenn es mit Schmerzen verbunden ist:dresche

Tobi F. 03.05.2017 06:57

Öh.... bevor jetzt hier Schwabenwitze gemacht werden.

.... wo habe ich denn beim Laufen die Umfänge zu schnell gesteigert ?
Seit ich Anfang April beim Arzt war, war ich gar nicht laufen, sondern nur gemütlich
radln. Und nachdem ich sowohl beim täglichen gehen, wie auch beim Radeln überhaupt keine Probleme hatte, wollte ich am Montag mal lockere 5km angehen, die ich nach 2km abgebrochen hatte.

Die Belastung, die jetzt offensichtlich zu einem höheren Schmerz geführt hatte, kam ja vom Laufen und nicht vom Radeln.

Sämtliche Laufevents, die ich mir für 2017 vorgenommen hatte, habe ich gestrichen.
Wien nach dem TL und Stockholm habe ich diese Woche gecancelt.

Insofern,... verstehe ich nicht.

werner 03.05.2017 08:44

Hatte ich auch nicht verstanden.
Ich finde das richtig, was du machst. Op hinter sich bringen und sich auf den Ötzi freuen. Ein Tipp den ich weitergeben kann: lass dir mit laufen im Zweifelsfall hinterher mehr Zeit. Lieber erst aufs Rad konzentrieren und damit die Muskulatur rund um das Knie stärken.

aurinko 03.05.2017 19:49

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1302798)
Stockholm-Marathon ist abgesagt.
Flug nicht erstattbar. Startplatz nicht überschreibbar. Wenigstens werden mir 2 von 3 Übernachtungen zurück gebucht.... Hmpf. Das ärgert den Schwaben. Aber was ich gerade jetzt beim Orthopädiefachgeschäft liegen gelassen hab.... egal.
Schwamm drüber.

Nachdem du eh nicht stornieren kann, könntest du ja wenigstens ein verlängertes Wochenende in Stockholm machen.

locker baumeln 04.05.2017 00:31

.....wieso, warum, weshalb vertraut ihr Arzt"experten", die sich u.a. Orthopäden nennen.
Meine aktuellen Erfahrungen mit Orthopäden und einigen Chirugen sind katastrophal.
Viele von den glauben, die Lösung des Problems sei die OP. Und die Patienten haben blindes Vertrauen zu den doch so hochstudierten Medizinern.
Die Ursachen und alternative Heilungen werden fast nie betrachtet.

" Drei von vier Operationen sind unnötig"
http://www.focus.de/gesundheit/ratge...d_7009944.html

" Meniskus: Kniespiegelung oft überflüssig"
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei...skopie102.html


Kämpfe seit Jahren mit Knieschmerzen, Meniskus eingerissen, Innenknorpelschaden 4. Grades. Meine Knie wurden nach jedem Lauf und später auch schon nach Spaziergängen für mehrere Tage dick und schmerzhaft.
Mein Professor (behandelnder Arzt HWS) empfahl mir eine so genannte "Umstellungsosteotomie" für mein Knie.
https://gelenk-klinik.de/orthopaedis...niegelenk.html
Wie und warum es zum Verschleiß der Gelenke gekommen ist, interessierte ihn nicht.

Nach dem Schock so einer radikalen "Heilungs" Empfehlung zog ich dann doch den schon terminierten OP Termin wieder zurück.

Bei meiner Internetrecherche zum Thema Knie stieß ich dann auf die Schmerzspezialisten Liebscher & Bracht.
Endlich einmal professionelle ehrliche Ärzte, die sich auch mit den Ursachen beschäftigen.

Liebscher & Bracht // Die Schmerzspezialisten
https://www.youtube.com/channel/UCt3...SnAym0g/videos

Meniskus Schmerzen
https://www.youtube.com/watch?v=LJC-d7EK4LA
https://www.youtube.com/watch?v=F7Au67co_9w

Mittlerweile habe ich verstanden warum meine Knie immer dick geworden sind.
Durch einen zu hohen Muskeltonus (ausgelöst durch tierische Eiweiße / Magerquark + Fisch) z.B. nach dem Radfahren in der Regeneration, hat mein Rückenmuskel mein Becken schief gestellt. Als Folge wurde dann beim Laufen das Knie leicht schief belastet. Zusätzlich hatte meistens der Oberschenkelmuskel ebenfalls zu viel Zug. Dadurch wird das Knie, wie bei Liebscher & Bracht beschrieben, falsch belastet und es kommt zu Reizungen im Knie.
Reizung = Entzündung
Sport, fördert die körperliche Übersäuerung zusätzlich. Ist die Ernährung dann auch noch suboptimal sauer und Omega 6 lastig, dann können im Körper Entzündungsprozesse nicht abgebaut werden.
Saure Getränke (Limonaden), Kaffee, Weizenprodukte ... und zuviel tierische Eiweiße fördern Entzündungen.
Omega 3 (Leinöl...) und basische Lebensmittel sind u.a die Gegenspieler von Entzündungen.

Jentschura Basiswissen Säure - Basen Haushalt (sollte man sich einmal anschauen!)
https://www.youtube.com/watch?v=_7i_Bu_Nsj4

Dazu, viel hochwertiges Wasser (gefiltertes Leitungswasser, optimal mit Wasserstoff angereichert = bessere Zellverfügbarkeit) und echtes Vitamin C (Acerolakirsche oder Hagebutte). Beide sind die Grundbausteine vom gesunden Bindegewebe. Optional noch MSM (Stickstoff), OPC , Glucosamin/ Chondroitin , Kollagen Hydrolysat ...


Empfehlung
- nach dem Training (vor allem Rad!) am nächsten Tag die komplette Muskulatur mit dem Faszienroller bearbeiten (auflockern der Verklebungen)
- anschl. Dehnungsübungen (vor allem Becken, Oberkörper und Oberschenkelvorderseite)
- Ernährung komplett auf dem Prüfstand stellen (Übersäuerung)
- viel Wasser trinken

KEINE OP durchführen ![/color]

Wer nicht selbst die Ursachen erkennt und behebt, kann ja mal Onkel Doktor fragen, ob er mit dem Skalpell etwas rumfuschen möchte.

Tobi F. 04.05.2017 05:47

Hallo locker baumeln,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag.

Ich würde es gerne etwas differenzierter betrachten.
Im Gegensatz zu Dir kann ich eine falsche Kniestellung durch zu hohen Muskeltonus ausschliessen. So viel habe ich im Winter einfach nicht trainiert.
Eine Fehlstellung kann ich ebenso ausschliessen. Ich hatte noch nie Probleme mit dem
Knie. Wäre ein Fehlwinkel im Gelenk die Ursache, dann käme die nicht in so kurzer Zeit.
Der verlinkte Artikel vom NDR, der von einer OP abrät, führt am Ende zum Schluß, dass durch Muskelaufbau vieles gelöst werden könne..... Was jetzt etwas im Gegensatz zu Deiner Situation steht. (Vielleicht wurden da aber auch einfach nur "die falschen" Muskeln aufgebaut.

Inzwischen habe ich sehr viele Meinungen gehört.
Und von "kurz nach der OP war alles prima und ich habe noch zich IM absolivert" bis zu "seither habe ich nur noch Knieschmerzen".
Jeder hat seine individuelle Geschichte und einen individuellen Krankheitsverlauf.

Viele Grüße
Tobi

kingkolli 12.03.2019 21:48

Weiss jemand wie das hier ausgegangen ist? Ich bzw. meine Frau haben gerade das gleiche Problem ...

Tobi F. 13.03.2019 12:08

Hallo Kingkolli,

was genau möchtest Du denn wissen ?
Ich bin in dem Jahr weder in Wien beim Marathon, noch in Stockholm gestartet.
Habe mich brav an die Regenerationszeit (glaub 8 Wochen) gehalten und gaaaanz langsam wieder ins Training gefunden.
Somit konnte ich im Sommer wieder radeln und bin im Herbst den Ötzi ohne Probleme gefahren.
Letztes Jahr habe ich in Ingolstadt die MD und in Roth die LD gemacht. Ohne Probleme.

Insofern hab ich alles richtig gemacht. (zum heutigen Standpunkt)
Der Arzt war der Richtige für mich.
Die OP war auch das Richtige für mich.

Nur vermutlich nicht die Kniebeugen, die zu Beginn überhaupt erst zu dem Meniskus-Schaden geführt haben.

Die 600€, die ich durch die Absage von Wien + Stockholm in den Wind geschrieben habe, tun mir heute nicht mehr weh.
Und irgendwann werde ich diese beiden Marathone bestimmt noch nach holen.

Viele Grüße
Tobi

langsamläufer 13.03.2019 15:48

Kniebeuge ?
 
Nur vermutlich nicht die Kniebeugen, die zu Beginn überhaupt erst zu dem Meniskus-Schaden geführt haben.


Was war los mit der Kniebeuge ? Wieso hat diese den Schaden ausgelöst ?

kingkolli 13.03.2019 19:18

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1439277)
Hallo Kingkolli,

was genau möchtest Du denn wissen ?

Hi Tobi,
ich wollte wissen, ob du schliesslih die OP gemacht hast....
Danke für die Info!

Gruss,
Alex

ironmansub10h 13.03.2019 20:53

Eher nicht laufen. Habe derzeit auch Meniskus, seit 12 Wochen Ausfall. Bei mir kam es auch plötzlich. Degenerative Läsion. Habe zwischendrin mal Testlauf gemacht, was mir dann extrem Schmerzen und nochmal 4 Wochen Ausfall brachte. Okay ich laufe ca. 10-12 Ultras im Jahr , da kommt es auf den einen oder anderen Verzicht nicht an. Aber habe auch für die grossen Sachen immer ne Rücktrittsversicherung

ironmansub10h 13.03.2019 20:56

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1301018)
So. Feedback vom Orthopäden.
Der Einriss ist nicht durch das Trainingslager entstanden, sondern schon vorher. Dies sei an einem Knorpelstück (?) erkennbar. Im TL ist da quasi nur das Knie angeschwollen.
Einem Marathon rät er definitiv ab. Mein Bauchgefühl hat ähnliches gesagt. Auch im Hinblick auf das restliche Jahr.

OP überlege ich mir.... ob vor Stockholm oder danach.

Den Startplatz kann ich nicht mehr überschreiben.
Zugstorno ging noch.
Braucht jeand ein Hotelzimmer Sa auf So ? :-)

Was mich etwas nachdenklich stimmt, ist die Ursache. Möglicherweise falsch ausgeführte Kniebeugen mit der Langhantel.
Ich habe etwas Sorgen, wenn ein Trainingslager mit 500km und normalen Ausfahrten (Königsetappe war Sa Calobra ohne Puig Major) so ein Ergebnis liefern, wie kann ich dann das restliche Jahr trianieren um fit für den Ötztaler zu werden ?

VG
Tobi

Also der Grund der Kniebeugenausführung finde ich mehr als fraglich. Ich kann trotz Meniskus komplett absitzen. Wobei die meisten diese Humbug Kniebeugen bis 90 Grad machen, da ist natürlich nachgewiesen das die Druckbelastung enorm ist. Also immer schön runter mit dem Hintern.


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