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Zitat von aequitas
(Beitrag 1294802)
Wer hier schon seit Jahren lebt, muss trotzdem noch ein langwieriges Einbürgerungsverfahren über sich ergehen lassen.
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Das klingt ja schon nach Behördenmarathon. So schlimm ist es allerdings auch nicht. Der bürokratische Weg dauert lang, ist allerdings nicht von der permanenten Anwesenheit des Antragstellers geprägt. Es muss eben eine ganze Menge geprüft werden, da mit der Einbürgerung einer Person eben auch Rechte übertragen werden, die wiederum dritte betreffen wie zB Angehörige wie Kinder, Ehepartner, etc dieser Person, die eventuell noch im Heimatland wohnen.
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Zitat von aequitas
(Beitrag 1294802)
Außerdem müssen die Personen ihre zweite Staatsbürgerschaft aufgeben, was für viele Menschen nicht selbstverständlich ist.
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Eine Staatsbürgerschaft ist doch nur eine Zeile auf dem Ausweis. Zumindest wenn man sich "verbessert", was zumindest die soziale Absicherung angeht. Ob da im Ausweis nun deutsch oder türkisch steht, hat doch nichts mit dem zu tun, was ich im inneren Fühle. Und wenn ich mich als Türke fühle, dann ist es doch nur legitim auch türkischer Staatsbürger zu sein. Da finde ich es eher abstruß die deutsche annehmen zu wollen, da dies dann wieder nur aus Gründen der sozialen Absicherung (wirtschaftliche Gründe) passiert und nicht aus Überzeugung.
Zitat:
Zitat von aequitas
(Beitrag 1294802)
Besitzen sie keinen deutschen Pass, können sie ihr Leben politisch nicht mitbestimmen und sind auf Wahlen in "ihrem Heimatland angewiesen".
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Wenn ich mich nicht vollends integriere (einer der letzten Schritte nunmal der Staatsangehörigkeitswechsel ist), dann habe ich auch kein Interesse und auch kein Recht daran mich am politischen Leben eben hier zu beteiligten. Eine Beteiligung am politischen Prozess bedeutet auch ein klares Bekenntnis zur deutschen Verfassung und vor allem für die FDGO.
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