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-   -   Frauen und Triathlon - Nein Danke? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=38527)

Vicky 28.02.2016 22:50

Frauen und Triathlon - Nein Danke?
 
Ich frage mich, warum so wenig Frauen beim Triathlon am Start stehen. Ich meine Pros und Agler. Prozentual gesehen ist der Frauenanteil in nahezu jedem Feld ja eher niedrig. Das führt leider auch dazu, dass Frauen-Triathlon (LD und MD!!!) furchtbar laaaaaaaangweilig ist. Eigentlich interessiert es keine Sau. Mich ehrlich gesagt auch eher wenig. Oder liegt es daran, dass wir momentan einfach keine Spitzenfrau vorn dabei haben? Frau Ryf hat keine Konkurrentinnen. Dahinter kommt eine ganze Weile erst einmal... NIX, die Abstände sind gigantisch. Rinny und Caroline Steffen kennt man vielleicht noch. Dann wird es schon knapp mit Namen aus dem Kopf aufsagen. Tja... *gäääääähn*

Mal abgesehen von den Profis, ist aber meist auch das Feld der Agegrouperinnen sehr überschaubar. Warum ist das so? Theorien? Vermutungen?

Ist Radfahren nicht sexy? Ist Triathlon zu hart? Trauen die Mädels sich nicht? Ist Triathlon einfach nichts für uns Mädels? ;)
Wie könnte man das ändern, so dass es interessanter wird für Frauen? (außer tiefere Ausschnitte und kürzere Höschen?) :Cheese:

Bin gespannt, wie Ihr das seht. Ich freu mich auf Eure Meinungen. :-)

TriRookieJena 28.02.2016 23:22

Wenn ich mit meiner Freundin rede heist es oft: "Mir wär das zu hart","Ich mag kein Ausdauersport (sie spielt Volleyball)". Ich persönlich glaube, dass manche Mädels sich auch nicht vorstellen können sich Triathlon-technisch auszurüsten. Zugegeben eine Volksdistanz ist jetzt für nen normal sportlichen Menschen mit nem anständigen Tourenrad machbar allerdings wird in den Medien oft das Bild verkörpert, dass Triathlonsport ausschließlich für die Härtesten ist und unglaublich anstrengend ist. Ja klar muss man was investieren, aber reinhängen muss man sich doch bei fast allem im Leben wenns anspruchsvoller wird. Triathlon ist einfach nicht so verbreitet wie unsere 0815 Sportarten (bei Frauen viel Volleyball, da wenig Körperkontakt).

Achja nicht geschlechtsspezifisch ist natürlich immer das Argugment "Ich kann nicht gut schwimmen eine der Standardantworten".

ritzelfitzel 28.02.2016 23:30

Zu hart für Frauen. Thread kann geschlossen werden.

:Cheese:

Spaß beiseite, ich denke, dass vielleicht ein Teil der Antwort die (typisch?) männliche Technikaffinität ist. Deine Frage ist ja aber auch kein rein Triathlon-spezifisches Phänomen. Kenne quasi keine Sportart, in der den Frauenbewerben mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als denen der Männer. Vielleicht aber auch, dass die absolut gesehenen Best- Zeiten von Frauen nicht erreicht werden. Ein sub8 auf der LD ist halt für viele Aussenstehende interessanter, als eine 8:xx oder sub9 der Frauen.

mic111 29.02.2016 00:08

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1207349)
Ich frage mich, warum so wenig Frauen beim Triathlon am Start stehen. Ich meine Pros und Agler. Prozentual gesehen ist der Frauenanteil in nahezu jedem Feld ja eher niedrig. Das führt leider auch dazu, dass Frauen-Triathlon (LD und MD!!!) furchtbar laaaaaaaangweilig ist. Eigentlich interessiert es keine Sau. Mich ehrlich gesagt auch eher wenig. Oder liegt es daran, dass wir momentan einfach keine Spitzenfrau vorn dabei haben? Frau Ryf hat keine Konkurrentinnen. Dahinter kommt eine ganze Weile erst einmal... NIX, die Abstände sind gigantisch. Rinny und Caroline Steffen kennt man vielleicht noch. Dann wird es schon knapp mit Namen aus dem Kopf aufsagen. Tja... *gäääääähn*

Mal abgesehen von den Profis, ist aber meist auch das Feld der Agegrouperinnen sehr überschaubar. Warum ist das so? Theorien? Vermutungen?

Ist Radfahren nicht sexy? Ist Triathlon zu hart? Trauen die Mädels sich nicht? Ist Triathlon einfach nichts für uns Mädels? ;)
Wie könnte man das ändern, so dass es interessanter wird für Frauen? (außer tiefere Ausschnitte und kürzere Höschen?) :Cheese:

Bin gespannt, wie Ihr das seht. Ich freu mich auf Eure Meinungen. :-)

Hallo Vicky, kürzere Höschen oder tiefere Auschnitte sind ja für Frauen selber bestimmt nicht sooo interessant. Ich seh grad, ich bin im "Rosa-Forum"... hüstel..
Ich hatte das Vergnügen, vor 2 Jahren den IM Langkawi live mitzuerleben und die absolut klasse Vorstellung von Diana Riesler. Insofern ist das nicht langweilig, jedenfalls nicht für mich. Ist halt ne Sache, was die Medien draus machen, oder was man selber sieht.
Aber du hast schon recht. Beachvolleyball der Frauen boomt ja auch:Cheese:

Und / aber man kann ja auch für für sich was lernen ... Wie Nicole Leder damals in Frankfurt wieviele? Gels aus ihrem Einteiler geholt hat. Mach ich seit dem auch und funktioniert.
Aber es hängt schon mit den Namen zusammen. Nach Steffi Graf gabs auch kein Damen-Tennis bei uns. Also - alles normal

Aber ich bin da auch kein Maßstab. Ich schau mir auch ein Formel1 Rennen an oder einen Marathon oder sogar einen Ironman. Alles in voller Länge:Cheese:

mic111 29.02.2016 00:14

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1207358)
Zu hart für Frauen. Thread kann geschlossen werden.

:Cheese:

Spaß beiseite, ich denke, dass vielleicht ein Teil der Antwort die (typisch?) männliche Technikaffinität ist. Deine Frage ist ja aber auch kein rein Triathlon-spezifisches Phänomen. Kenne quasi keine Sportart, in der den Frauenbewerben mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als denen der Männer. Vielleicht aber auch, dass die absolut gesehenen Best- Zeiten von Frauen nicht erreicht werden. Ein sub8 auf der LD ist halt für viele Aussenstehende interessanter, als eine 8:xx oder sub9 der Frauen.

Oh oh ich werfe hier nur mal den Begriff Synchronschwimmen in die Runde.
Versuch mal mit den Mädels eine Stunde Training mitzuhalten. Keine Chance.

LidlRacer 29.02.2016 00:30

Kann es sein, dass Frauen mehr Sitzprobleme auf dem Rennsattel haben als Männer - oder evtl. nur mehr fürchten, dass sie welche haben würden?
Ich meine, sowas mal aus kompetenter Schreibe gelesen zu haben.

Necon 29.02.2016 06:02

Schön das hier fast nur Männer antworten und dabei die Damen analysieren.
Ich mach dann auch gleich mal weiter, aber aus einer anderen Richtung.

Ich denke Frauen und Männer betreiben Sport einfach auf unterschiedliche Art und Weise. Wenn ich so meine Laufrunden drehe und mit die anderen Läufer ansehe, sehe ich sehr oft keuchende Männer mit hoch roten Kopf und entspannte Frauen die meist zu zweit oder zu Dritt unterwegs sind und sich unterhalten können.
Die meisten Männer wirken einfach getrieben, sie müssen einen Wettkampf da bestreiten und diese Zeit dort schaffen und dafür muss man sich im Training quälen weil....
Mein Eindruck ist, dass viele Frauen einfach nur Sport für sich machen und Ihnen egal ist wie schnell sie dabei sind, wenn sie Lust haben gehen sie Laufen, Schwimmen oder was auch immer und wenn nicht dann nicht, der Gedanke an Wettkämpfe entsteht da oft gar nicht.

Meine Exftreundin gehört in diese Kategorie der Lust und Laune Sportlerinnen. Sehr sehr begabt und macht Sport wann sie will und wie. Ich konnte sie zu vier Wettkämpfe motivieren. Zwei HM und zwei Trias. HM Zeit 1:45, HM 2 Ca 5 Monate später ohne gezieltes Intervalltraining oder TDL 1:35. Triathlon 1 mal einen Sprint beendet. Triathlon 2 ist sie in ihrer Ag 2 geworden und gesamt 3, dank einer starken 10er Zeit von 43 min. Ich denke das ist nun Ca 3 Jahre her und für einen Mann wäre ein Podest im zweiten Wettkampf mit Sicherheit der Startschuss für hartes Training gewesen. Für sie nicht. Seitdem glaube ich nicht einmal mehr Schwimmen gewesen und Rennrad fahren nur ganz selten.

Das Mädchen 29.02.2016 06:21

Thomas Hellriegel erklärte es mir auf einer Siegerehrung mal so: Triathlon ist ein Sport von Männern für Männer."


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