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Ator 06.11.2018 16:02

Rennrad als Commuter/Gravelbike/Crosser und Reiserad
 
Liebe Triathlon-Freunde,

ich bin dieses Jahr ein paar Mal mit dem Rennrad zur Arbeit gependelt (einfache Fahrt 35km x 2 = 70km pro Tag). Mit den 25mm Reifen (mehr passt nicht) ist die Fahrt aufgrund der streckenverhältnisse leider teilweise echt abenteuerlich. Da ich 2019 häufiger mit dem Rad zur Arbeit fahren will, suche ich nach einem passenden Rad dafür (Commuter, Gravelbike, Crosser etc.).

Ergänzend überlege ich (wenn ich mir schon ein neues Rad zulege), damit auch mal z.B. 1 Woche durch Deutschland zu touren.

Also benötige ich ein Rad, das für beides taugt!

Nebenbedingungen:
- Leider kränkel ich seit Dezember 2017 an LWS-Problemen herum (Steilstellung, Protrusion L2/3). Woraus sich für das Radfahren ergibt, dass die Sitzposition möglichst komfortabel sein sollte (ich bin 179cm, Schrittlänge 86cm).
- Rennrad-Lenker (das Ding soll wenigstens sportlich aussehen :Cheese: )
- Montagemöglichkeit für Satteltaschen sollte vorhanden, aber alles auch demontierbar sein.
- Scheibenbremse ist vermutlich sinnvoll. Nach Möglichkeit Shimano (weil mein Schrauber darauf spezialisiert ist).

Daher möchte ich nach Euren Tipps fragen, worauf ich achten sollte? Vielleicht habt ihr auch konkrete Empfehlungen für ein Rad?

Vielen Dank bereits im Voraus!

Solution 06.11.2018 17:20

Wir wäre es mit einem Cube Nuroad?
https://www.cube.eu/2019/bikes/road/...ocross/nuroad/

vherzo 06.11.2018 17:49

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich habe für ähnliche Zwecke diesen Rahmen

https://www.pelagobicycles.com/bicyc...r-outback.html

https://www.pelagobicycles.com/bicyc...-commuter.html

mit superstabilem Gepäckträger zur Montage von Satteltaschen, schönen und stabilen SchutzBlechen und ein paar modifizierten Komponenten, vernünftiger Beleuchtung

und bin sehr glücklich damit.

Zufällig steht es gerade hinter meinem Schreibtisch:

sybenwurz 06.11.2018 21:20

Zitat:

Zitat von vherzo (Beitrag 1418078)

Gepäcksträger dran, fertig ist die Laube.
Würd noch n paar Teile ändern, aber sonst...

Wenns nicht Stahl sein soll (was natürlich nen gewissen Flair hat), vielleicht mal bei Planet X vorbeisurfen: https://www.planetx.co.uk/c/q/bikes/...dventure-bikes

Die haben zwar nur Sram-Gedöns an den Kompletträdern, aber unten kommen die Rahmen und sowas kann der Shimano-affine Kollege ja aufbauen.

Thorsten 07.11.2018 09:15

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1418075)
Wir wäre es mit einem Cube Nuroad?
https://www.cube.eu/2019/bikes/road/...ocross/nuroad/

Als Ausführung "Race FE" würde ich das voll und ganz unterstützen. Der Rahmen dürfte nur marginal gegenüber dem Alu-Crosser verändert sein (in Richtung Komfort sowie die Aufnahmebohrungen für den Gepäckträger) und den fahre ich mit 182/86 cm in der Größe 56 cm. Bin voll zufrieden damit. Die Laufräder und einige übergewichtige Kleinteile wie Sattelstütze etc. könnte man bei Bedarf auch später gegen "was feines" eintauschen.

Die Pro-Version finde ich schon ziemlich billig ausgestattet, die Race hat mit Supernova-Lampen und 105er-Gruppe eine ganz andere Qualität.

sybenwurz 07.11.2018 09:48

Hier noch n Böttcher, das schonmal serienmässig rückenschonend aussieht...:Cheese:
http://boettcher.velocom.de/boettche...n.jsf?cid=2426

Diese Randonneur-Geschichte wäre eh n Genre, das ich mal mitbeobachten würde.
Nachträglich Zeug anbauen ist immer teurer und aufwendiger als für Sportzwecke oder wenn man nackig unterwegs sein will, alles abzuschrauben.

Vielleicht wärs auch sinnvoll, mal ne Preislage, in der du dich ansiedeln willst, aufzuzeigen.
Ich mein, für dreieinhalb Mille kannste dir schon auch n schickes Patria bauen lassen, ganz nach Wunsch, was die Ausstattung angeht...:Cheese:

Ator 07.11.2018 10:10

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Super, danke schon einmal für die Empfehlungen. Sieht alles sehr gut aus!

Meine LWS-Thematik könnte aber ein Problem sein. Daher tue ich mich schwer damit, ein Rad bzw. Rahmen Online zu kaufen und dann beim Fahren festzustellen, dass die Sitzposition zu sportlich für meine LWS ist. Für meine LWS gilt (leider) aktuell: "Je komfortabler, desto besser". Bei einer sportlichen Sitzposition bekomme ich z.T. schon nach 30km LWS-Schmerzen.

Um die Sitzposition zu testen, habe ich bei örtlichen Händler schon mal auf folgenden Rädern eine Runde auf dem Parkplatz drehen können:
- Genesis Croix de Fer 20: Sitzposition recht angenehm.
- Bergamont Grandurance: Reach deutlich zu lang! Ich hatte sofort das Bedürfnis, am Lenker an die dem Körper nähere Position zu greifen. Das Greifen an die Bremsgriffe fühlte sich absolut "zu lang" an. No way!

Daher bin ich jetzt verunsichert, was die Rahmengeometrie betrifft. Ich habe mal die in diesem Thread erwähnten Räder verglichen. Und konnte keine wesentlichen Unterschiede in der Geometrie feststellen (?).

Hier noch die Links:
https://www.bergamont.com/de_de/prod...andurance-RD-7
https://www.genesisbikes.co.uk/bike/croix-de-fer-20
https://www.cube.eu/2019/bikes/road/...ackngrey-2019/
https://www.pelagobicycles.com/bicyc....html#geometry

Ist der Unterschied nur der Vorbau und kann ich darüber alles regeln? Oder auf welche Geometriedaten sollte ich bei meiner LWS-Problematik (s.o.) achten?

EDIT: Gerade erst Sybenwurz ergänzenden Beitrag gesehen: Am besten bis 1500€. Leicht darüber geht vielleicht auch noch.

sybenwurz 07.11.2018 12:47

Wie du aufgrund der Diskrepanzen zwischen deinem persönlichen Eindruck und den Geometriewerten in deiner Liste oben eventuell schon selbst feststellen kontest: vergiss dieses theoretische Vergleiche und Rumgerechne wennsts nedd im Schlaf beherrschst.
Was aufm Papier grad beim Reach nicht berücksichtigt ist, ist, wie weit du hinter dem Punkt (Schnittpunkt OR-Senkrechte durchs Tretlager) sitzt, ab dem der Wert bemessen wird.
Grad Stack und Reach mögen als Vergleichswert in Bezug auf ein vorhandenes Rad hilfreich sein, aber deine Aufgabenstellung ist echt Sache für nen Fachmann.
Dummerweise steht dein Budget der Geschichte etwas entgegen.
Für dich wärs optimal, dich auf ner Rahmenlehre vermessen zu lassen und anhand der Ergebnisse alle in Frage kommenden Bikes oder auch Rahmen zu vergleichen bzw. vergleichen zu lassen.
Das wird sich ein Händler aber natürlich gern bezahlen lassen wollen und sei es nur dahingehend, dass du das Rad dann bei ihm kaufst oder bauen lässt, was die Auswahl aber halt auch einerseits auf sein Programm begrenzt und vorallem im zweiten Fall preislich deutlich über deiner veranschlagten Summe landen wird.
Alternativ kannste natürlich in so nen Fahrradsupermarkt gehn wo genug Testmaterial rumsteht und solang probefahren, bis du was kommodes gefunden hast. Da biste aber natürlich voraussichtlich wieder eher auf dich selbst gestellt und kannst froh sein, wenn dir irgendn Büttel geduldig ein Rad nachm anderen aus der Auslage holt und drauf verzichtet, dir jedesmal vom Schildchen vorzulesen, was du bei Interesse auch selbst ablesen könntest.
Plus den Umstand, dass irgendne höhere Macht über die Typen wacht und nervös wird, wenn nach +/-20Minuten der Kunde noch nedd mitm Rad unterm Arm an der Kasse steht.

Wenn dein Dealer aber Bergamont und Genesis führt, ist der Fall ja aber nicht hoffnungslos. Wennst eh beim Croix de Fer schon kein schlechtes Gefühl hast, ist sicherlich bei nem Neurad mit ungekürztem Gabelschaft mit n paar Spacern und nem steileren Vorbau noch einiges an Wohlfühlfaktor zu holen.
Auch was den Lenker angeht, gibts Unterschiede. Manche sind oben schon nach hinten gezogen und beim Mass, wie weit die nach vorne ragen, unterscheiden sie sich eh, aussserdem nochmal in dem Bereich, wo die Schaltbremsgriffe befestigt werden, so dass letztlich viele Faktoren mitbestimmen, wie weit vorm Sattel, dessen Position ja die Körpermasse vorgeben, die Bremsgriffposition wiederzufinden ist.
Aber, da komm ich erneut auf die monetäre Komponente zu sprechen: ein Rad von der Stange derart zu modifizieren, werden grad im Fall des (Renn-)Lenkers (mit ggf. Züge-Umbau und vorallem Lenkerband (die wenigsten gehn rückstandsfrei vom Lenker runter, so dass man den nochmal verkaufen kann) die wenigsten Läden auf die eigene Kappe nehmen wollen.


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