triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Taktik / Strategie (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=48)
-   -   Massenstart vs Rolling Start vs Blockstart (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44289)

Trillerpfeife 12.06.2018 10:29

Massenstart vs Rolling Start vs Blockstart
 
Hallo,

wir haben ja jetzt viele unterschiedliche Startformate bei den Wettkämpfen.

Hab hier von ein paar Leuten gelesen, beim Massenstart wussten sie wo sie stehen. Deswegen gefällt ihnen der Rolling Start oder der Blockstart nicht so gut.

Ich frag mich dabei gerade wann man den im Rennen tatsächlich weiß wo man gerade steht. Auch beim Massenstart weiß ich doch eigentlich nur beim Überqueren der Ziellinie wo ich stehe. Und da auch nur, dass alle hinter mir sind hinter mir sind und alle vor mir eben vor mir.

Was mich als 08/15 Akaler wirklich interessiert ist doch nicht ob ich 1045 oder 1798 geworden bin sondern wo ich in der AK stehe. Gerade bezüglich der vielgenannten Hawaii Qualifikation bei Ironman Rennen.

Wie habt ihr das beim Massenstart gemacht im späteren Rennverlauf? Die AK auf der Startnummer erkannt? Von Freunden, die mit dem Atlete Tracker die Konkurenz observierten, die "ABSTÄNDE!" zugerufen bekommen?

Bei meinen Rennen ist es mir bisher, unabhängig vom Startformat, nur bei Vereinskollegen gelungen meine Position zu ermitteln. Und zwar wenn sie mir beim Überholen freundlich auf die Schulter geklopft haben und "auf auf du alter Sack" riefen.

Wie macht ihr das?

NBer 12.06.2018 10:37

mich wundert das immer ein bischen. gerade bei den längeren strecken (70.3, IM) arbeitet doch jeder (bzw sollte es) am individuellen maximum, ist voll konzentriert am zu diesem zeitpunkt des rennens maximalen speed zu arbeiten. dann ist es doch völlig unerheblich, ob ich weiss, wo ich bin. schneller könnte ich sowieso nicht, und langsamer wollte ich nicht.
wer unterwegs auf eine platzierung reagieren kann ist vorher nicht am limit unterwegs gewesen. und wenn doch, wird das reagieren oft nur kurzzeitig sein und dann gerne auch später im rennverlauf bereut werden.

Mirko 12.06.2018 10:38

Hi Wolle,

mir ist egal ob ich 500 oder 600 werde, da hast du recht. Aber wir sind im Kraichgau zu 6. angetreten aus dem Verein, alle in relativ ähnlichem Leistungsbereich. Da machen mir die Duelle immer großen Spaß. Nun hat man sich auf der Strecke gesehen, aber überhaupt nicht gewusst wo man steht. Wir haben am Ende alle innerhalb von 15 Minuten zueinander gefinisht, das wäre auf der Laufstrecke schon ein geiler Fight geworden. Ok, für mich nicht. 4 Leute hätten mich da überholt. :Lachen2:

Den Rolling-Start fand ich aber nur aufs Schwimmen bezogen schon sehr entspannt und kann verstehen das gerade die Anfänger oder schwächeren Schwimmer dafür sind.

Für mich ist alles ok, die Art des Starts ist für mich kein wichtiges Kriterium für ein Rennen. Ich kann die vorteile von allen drei Arten sehen.

Trillerpfeife 12.06.2018 10:43

Hallo Mirko,

da gebe ich dir Recht, bei den vereinsinternen Battles ist der Massenstart besser. :Cheese: Da hätte ich jetzt geschaut das man zu 6 in einer Welle startet.

@nbler: ja wobei es mir eher um die Möglichkeiten geht den Überblick über die Konkurenz zu behalten. Und als Akler kenne ich die meist gar nicht. Zumindest in meiner Rennvorbereitung ist Mitbewerber ermitteln nicht enthalten.

Aber auch die Top Akler müssen doch irgendwie auch beim Massenstart eine Überblick haben oder nicht?

NBer 12.06.2018 10:48

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1384494)
......Aber auch die Top Akler müssen doch irgendwie auch beim Massenstart eine Überblick haben oder nicht?

gegenfrage: macht sie das wissen schneller oder langsamer? oder dient es, wenn man ganz ehrlich ist, nicht nur der neugier? ich habe bishe rnoch niemanden erlebt, der auf das reinrufen einer platzierung mit einer tempoverschärfung reagiert hätte.

Trillerpfeife 12.06.2018 10:54

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1384495)
gegenfrage: macht sie das wissen schneller oder langsamer? oder dient es, wenn man ganz ehrlich ist, nicht nur der neugier?

Wie geht es dir? Kannst du noch zulegen wenn dein Erzfeind 10 Meter vor dir auf den letzten km einbiegt? Vermutlich ja, wenn er aber auf die letzte 10 km Runde einbiegt?


Ich hätte bisher immer nur sehr kurzfristig zulegen können. :Cheese:

Und vielleicht ist zulegen auch das falsche Wort. Nicht langsamer werden trifft es besser. Zumindest auf der Ironman Distanz.

Vereinskollegen haben mir mal (auf der Olympischen Distanz) zugerufen. "Andi ist nur 3 minuten vor dir" Ich dachte mir nur " schön für ihn" :-)

NBer 12.06.2018 10:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1384499)
Wie geht es dir? Kannst du noch zulegen wenn dein Erzfeind 10 Meter vor dir auf den letzten km einbiegt? Vermutlich ja, wenn er aber auf die letzte 10 km Runde einbiegt?.....

bei 10km wäre es mir viel zu früh zum reagieren, da müsste ich mich nur um mein tempo kümmern.
und im zielspurt würde ich versuchen JEDEN umzubiegen, unabhängig ob in meiner ak oder auf welchem platz liegend. insofern auch uninteressant.

Trillerpfeife 12.06.2018 11:01

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1384502)
bei 10km wäre es mir viel zu früh zum reagieren, da müsste ich mich nur um mein tempo kümmern.

Da hab ich die grausame Erfahrung gemacht, wer mich überholt der läuft mir auch davon und auf wen ich auflaufe den überhole ich auch. Dranbleiben geht leider nur kurzfristig.



Zitat:

und im zielspurt würde ich versuchen JEDEN umzubiegen, unabhängig ob in meiner ak oder auf welchem platz liegend. insofern auch uninteressant.
:Cheese: ok


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:18 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.