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MattF 23.10.2017 15:41

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1337399)
Ok nochmal ernsthaft: Technik-Übungen bringen meiner Meinung nach nur dann etwas, wenn man genau weiß WAS man tut und vor allem WARUM man das tut. ich könnte jetzt auf Anhieb zum Beispiel nicht sagen warum manche mit geschlossenen Fäusten kraulen und was das bringen soll. Ich hätte daher auch keinen Lerneffekt dabei. Obwohl die Übung selbst sicher sinnvoll sein kann. (Ich hab auch den Verdacht, dass die meisten kaum Ahnung haben warum sie eine Technik-Übungen gerade ausführen und was der Sinn dahinter ist)


Dann muss man halt mal fragen :Huhu:

Grundsätzlich hast du aber Recht, ich hab jahrelang auch nur Technikübungen gemacht weil man es macht.
Das bringt aber nichts. Technikübungen haben immer ein Ziel und das mus man wissen sonst ist es sinnlos und man kann es bleiben lassen.

Die Faust Übung hat 2 Nutzen.

Einmal erkennt man, dass man auch mit dem Arm allein einen Vortrieb erzeugen kann.

Und wenn man die Hand dann wieder dazu nimmt, erkennt man, wie noch viel mehr Vortrieb man plötzlich erzeugen kann, wie viel mehr Kraft man in den Zug bekommt.

Man bekommt dann auch das Gefühl, die ganze Bewegung bewusst zu steuern und einzusetzen um Vortrieb zu erzeugen.

Das Problem vieler schlechter Schwimmer ist ja, dass sie die Kraft die sie haben gar nicht in Vortrieb umwandeln können. Das erkennt man wenn man mal den Puls misst, der ist oft sehr niedrig beim schlechten Schwimmen (ausser man rudert wild mit den Armen und wirbelt nur Wasser unter oder schlägt wild mit den Beinen, so kann man seinen Puls natürlich auch hoch treiben ohne Nutzen).

Mirko 23.10.2017 18:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1337781)
Dann muss man halt mal fragen :Huhu:

Ja genau darauf wollte ich hinaus. Ich war früher ab und zu mal mit ein paar Arbeitskollegen schwimmen, da gab es immer Technik-Übungen die alle brav gemacht haben. Ich bin mir sicher, dass keiner von uns damals wusste was genau wir da taten. Da die Kollegen beruflich alle mindestens 2 Stufen über mir waren hab ich damals nix gesagt. Wollte das nur anmerken.

Triathlonator 24.10.2017 09:35

Weiss auch nicht was ich da "übe", bis ich verstehe was es mir beibringt:

Toter Mann = lernt das man mit Sauerstoff in der Lunge besseren Auftrieb hat und mit Spannung seine Lage stabiler hält. Im Resultat ändert das den Atmungsvorgang beim Schwimmen und hilft einem ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie sich Spannung überhaupt anfühlt.

Kopf runter Unterwasserphase = stabilisiert die Wasserlage durch automatische Ausgleichsbewegung des Körpers und erschafft zusätzlich Spannung. Nimmt einem auf Dauer die Angst vor der Atemphase und verkürzt diese automatisch, was wiederrum dazu führt, dass man mehr Luft auf einmal "tankt". Verringert Widerstand.

Pullbuoy = fördert reine Konzentration auf Oberkörper und Arme. Schafft maßgeblich Erleichterung beim Distanzschrubben. Lernt einem Spannung in den Beinen zu halten, weil man ständig die Oberschenkel zusammenpresst.

Brett = Beinschlag ftw., Einarmkraul not so ftw. but still useful, Atemübung, Beinschlag Brustschwimmen ftw.

Abstoßen/Rolle = Gleiten im Wasser, Rolle üben?

Am wichtigsten finde ich allerdings die Streck(Zieh)phase und darauf zu achten die Arme, nahe am Körper, mit geringer Ellbogen-/Schulterhöhe und leicht nach unten geneigt, ohne Kraftaufwand einzutauchen, um dann mit Einsatz das Wasser nach hinten wegzuschaufeln. Das lernt man wiederrum sehr gut mit dem Pullbuoy. Kurz vor dem eintauchen immer die flache, gestreckte Hand anschauen, um bewusst diese Bewegung immer wieder zu erlernen. Sieht man hier sehr schön bei Minute 2:25...

https://www.youtube.com/watch?v=4H9EhkzpIyQ

ScottZhang 24.10.2017 14:34

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1337445)
[...] ist ein Schnorchel, dadurch kann sie sich mehr auf das eigentliche Schwimmen konzentrieren und ihre Wasserlage bleibt erhalten.
Viel Erfolg

Das "eigentliche Schwimmen" ist das mit atmen.

Ansonsten einfach schwimmen! Und immer dran denken: Jeder Zug beim Schwimmen ist eine Technikübung! Ganz gleich ob TÜ dran ist oder ob man Strecke macht. Wenn man diese Unterscheidung garnicht erst anfängt, ist man auf einem guten Weg.

PS: Und nicht immer alles so verkopfen, dazu neigen Triathleten sehr. Nach meiner Erfahrung.

Helmut S 24.10.2017 14:40

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1338006)
Das "eigentliche Schwimmen" ist das mit atmen.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
You made my day.

keko# 24.10.2017 15:01

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1337922)
Pullbuoy = fördert reine Konzentration auf Oberkörper und Arme. Schafft maßgeblich Erleichterung beim Distanzschrubben. Lernt einem Spannung in den Beinen zu halten, weil man ständig die Oberschenkel zusammenpresst.

Pb würde ich weglassen, bis du halbwegs schwimmen kannst. Sie gaukeln dir möglicherweise eine gute Wasselage vor und lenken von Problemen ab. Fast vergleichbar mit Stützräder am Rad :Cheese:

LidlRacer 24.10.2017 15:14

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1337922)
... ftw., ... not so ftw

wtf?

Trillerpfeife 24.10.2017 15:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1338016)
wtf?

dachte du bist ein Google Profi :Cheese:

for the win

son neumodisches Internetslangdingens oder so


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