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-   -   Sinn und Unsinn eines Trainingsergometers (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=3362)

*JO* 11.04.2008 10:35

Sinn und Unsinn eines Trainingsergometers
 
Also ich trainiere seit ein paar monaten damit und finde es super gerade zur trainingsauswertung.
muss jetzt aber weg bin aber gleich wieder da ;)

dude 11.04.2008 10:39

Zitat:
Zitat von *JO*
Wieso hatte ich 06 beim Ironman TOPform
und 07 gar keine Forum ?

wenn ich schon 06+07 mit ergomo trainiert hätte wüsste ich das jetzt (wahrscheinlich) genau weil ich(oder mein trainier) könnte die fehler von 07 analysieren und evtl. 08 09 10 11 12..usw eingreifen wenn man erkennt das ich auf dem weg dahin bin. So weiß ich nur das ich 07 schlecht war... warum??? jahres km und die verteilung auf die Monate waren gleich...


Du schreibst es selbst, wenn auch in Klammer: wahrscheinlich.
Ich gehe weiter und sage: vielleicht.

Lass' Dich nicht von irgendwelchen im Training an voellig verschiedenen Tagen unter voellig verschiedenen Voraussetzungen erzielten Daten ver(un)sichern.

An Deiner Stelle wuerde ich mehr Zeit damit verbringen, in mich reinzuhoeren und meinen Koerper zu lesen. Das ist das Einzige, was Dich langfristig weiterbringt. Ich glaub' ich hab' noch frueher als Du mit Radsport/Ironman angefangen (16 resp. 21) und weiss daher genau, dass das in Deinem Alter und mit relativ wenig Erfahrung sehr schwierig ist.

Wenn Dein Trainer die Daten als "nice to know" aber nicht als "need to know" verwendet, dann ist das natuerlich ok. An Deiner Stelle wuerde ich das Teil jedoch aeusserst spaerlich aktiv verwenden.

Ich tausche mich gerade mit einem Konakandidaten aus. Er ist Zahlenfreak und schwoert auf seinen SRM. Dieses Jahr will er es nach Kona packen (der schafft das auch) und hat schon viel trainiert. So langsam beginnt er den Wert der Kraftmesser anzuzweifeln und wird diesen nur noch gezielt bei intensiven Intervallen einsetzen.
(Bei zB 4*5 km EB sind die Dinger hilfreich, um gleichmaessigen resp. leicht progressiven Druck innerhalb des Trainings zu sicherzustellen).

Der typische, ueberambitionierte Triathlet ist mit einem Kraftmesser ueberfordert. Was frueher der Zwang der 30 km/h Schallmauer war, sind heute die 200 Watt (keine Ahnung ob das auch nur grob vergelichbar ist, soll nur als Beispiel dienen).

Gut waere, wenn man bei den Kraftmessern zu Beginn der Einheit einen zufaelligen Nullwert, zB "140 Watt", bekaeme, ohne dass man die Kurbel bewegt. Diese wuerde helfen eine Einheit sauber durchzuziehen ohne von absoluten Werten psychisch verrueckt gemacht zu werden.

*JO* 11.04.2008 10:44

ähnlich wie es schreibst verwende ich das geräte ja auch. aber darüber hinaus kann man unglaublich effektiv trainieren weil man einfach zu hause wie aufm ergometer auch in der realen welt mit (autobahnbrücken, bergen, abfahrten, wind usw.) konstant eine Wattzahl fahren kann. Klar kann auch gerade das der nachteil sein da man nicht so viele tempo wechsel Simuliert die bestimmt auch ihre wirkung haben auch wenn mans gar nicht merkt...aber wenn ich in der gruppe fahre bin ich der letzte der schreit "aaahhh net so schnell nach der kurve losfahren sonst komm ich mal über 350 WATT !!" und die auswertung danach ist sicher mit einem gewissen körpergefühl ein unglaublicher wissenschatz. Der einem umsogrößer er wird jedes Jahr weiter hilft.
mfg Jo
P.S. 15 / 18...trotzdem hast du mehr erfahrung keine frage ;)

Danksta 11.04.2008 10:47

Hör Dir mal Folge 59 von www.ironmantalk.com an. Da sind viele interessante Ansätze zu dem Thema.

Da geht es auch viel darum, einfach nur zu beobachten, was der Körper genau macht. Wann die Leistung runtergeht, etc.

dude 11.04.2008 10:51

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 84165)
P.S. 15 / 18...trotzdem hast du mehr erfahrung keine frage ;)

IM mit 18? RESCHPEKT! :Huhu:

aussunda 11.04.2008 10:52

Hallo Dude,

ich bin auch am überlegen so ein Ding anzuschaffen, aber Kosten und die tatsache daß ich vier Räder ständig im Betrieb habe hindern mich daran.

Ich denke aber trotzdem, daß wenn man z. B. viel alleine trainiert, sich leichter tut.

Ein Beispiel: wenn 4 h GA1 auf dem Plan stehen und ich meinetwegen mit 180 Watt beginne (egal ob Gegenwind oder leichte Steigung oder Gefälle) und die am Ende nicht mehr durchhalten kann, muß ich mir Gedanken machen ob
a) die Leistung zu hoch für mich ist
b) ich genügend Grundlage trainiert habe

D. h. ich kann gezielt eingreifen.

Das gleiche gilt für einen Wettkampf. Wenn ich weiß, daß ich 250 Watt Dauerleistung bringen kann und ich gerade am Anfang beim Radeln sehe daß ich 280 Watt trete überfordere ich mich objektiv. Obwohl mein Gefühl noch sagt es ist in Ordnung.

Ja, ich bekenn mich zum Datenjunkie.

Die Wattzahlen sind reine Erfindungen meinerseits, also nicht die absoluten Werte diskutieren.

*JO* 11.04.2008 10:52

ok wer sagt eigendlich das man mit einem Wattmessgerät sein köpergefühl schlechter entwickelt ?
habe zum beispiel schon sehr viel über mein Fahrverhalten gelernt in der letzten Zeit, und zwar auf dinge die man ohne das gerät nicht kommt. So JETZT MUSS ICH WEG bis in 60min...;)

*JO* 11.04.2008 10:53

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 84170)
IM mit 18? RESCHPEKT! :Huhu:

Reschpekt hättest du haben müssen wenn ich mich bis 23 hätte zügeln können ;)


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