triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Neue Pfade: Crossfittriathlon (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=96)
-   -   Crossfit: Eine neue Trainingsmethode revolutioniert das Ausdauertraining – 4. Teil (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=7316)

Klugschnacker 17.02.2009 14:56

Crossfit: Eine neue Trainingsmethode revolutioniert das Ausdauertraining – 4. Teil
 


Crossfit: Eine neue Trainingsmethode revolutioniert das Ausdauertraining – 4. Teil
Von Dirk Lahn

Im letzten Teil unserer Serie über Crossfit-Training befassen wir uns mit Trainingseinheiten, die sich für Triathleten besonders eignen. Sei es für das Training der allgemeinen Athletik oder als hoch intensives Lauftraining.
» Weiterlesen…

NBer 17.02.2009 15:30

hier ist er wieder, der nörgler vom dienst ;)
mal davon abgesehen, dass ich die vorgeschlagenen laufeinheiten in teil 4 eher für eine dauer-, denn eine intervallmethode halte (wo sind die pausen, damit herz-kreislauf und stoffwechsel etwas zurückgehen können, um danach, intervallmäßig, wieder anzusteigen?), hätte ich auch mal einen vorschlag zur güte :)
ich glaube es wäre für viele zielführender, den maximalgedanken aus den übungen dort zu nehmen. also das "so viel wie möglich" und "so schnell wie möglich". sicher, im sinne des CF erreicht man damit am besten die wohl angestrebte maximale ermüdung. die frage ist doch aber (gerade für uns läufer oder triathelten): möchte ich mich mit dem training nur körperlich abschießen, oder will ich danach schneller laufen?
wenn ich alle übungen so wie dort beschrieben absolviere, laufe ich die zweite laufstrecke shcon nicht mehr so schnell wie die erste. jede weitere laufstrecke verlangsamt sich mein tempo immer mehr. bin ich den ersten 400er noch in 60 sek gelaufen, laufe ich den letzten vielleicht noch in 80sek.
wäre es nicht besser, diese übungen auf hohem niveau und möglichst konstant durchzuführen, als maximal und immer mehr abbauend?

mauna_kea 17.02.2009 15:53

@NBer
du bekommst halt dein altes Denken nicht aus dem Kopf.;)
Macht aber nichts.
Wenn du mit deinem bisherigen Training zufrieden warst ists doch auch gut.

Meiner Meinung nach ist nur die Intensität entscheidend.
Wie schnell ich jetzt gerade dabei laufe ist ja letztendlich relativ zur Vorbelastung - wie im Triathlon auch.

Bisher haben diese Einheiten jedenfalls ganz gut funktioniert.:Cheese:

drullse 17.02.2009 16:05

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194337)
Bisher haben diese Einheiten jedenfalls ganz gut funktioniert.:Cheese:

Wie misst Du eigentlich Deinen Fortschritt (sowohl im CF an sich als auch im Hinblick auf die traditionellen Sportarten)?

NBer 17.02.2009 16:06

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194337)
@NBer
du bekommst halt dein altes Denken nicht aus dem Kopf.;)

das kann gut sein :)
aber wo ist der laufspezifische unterschied zwischen der 4x400m+50squats-übung und 1600m am stück, die ich versuche im 400m tempo durchzulaufen? sicher, die CF übung ist besser für die grundfitness, da ja mehr und andere muskeln mittrainiert werden. von einer laufeinheit versprech ich mir allerdings nur eins, nämlich mich im laufen zu verbessern. und da halte ich nun mal intervalle, bei denen auch der letzte noch in einer vernünftigen qualität abgeliefert werden kann (was tempo und umgesetzte lauftechnik betrifft) für geeigneter, als maximal400er, wo ich beim letzten lauf vor lauter laktat die füße nicht mehr gerade voreinandergesetzt bekomme.
wie gesagt, das kann man machen, aber da ist das traininsgziel doch ein anderes (maximale glykolyse, maximale mobilisierung), als sich neue tempobereiche zu erschließen.

mauna_kea 17.02.2009 16:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 194344)
Wie misst Du eigentlich Deinen Fortschritt (sowohl im CF an sich als auch im Hinblick auf die traditionellen Sportarten)?

bessere erholungsfähigkeit und besseres allgemeinbefinden.
mittags brauche ich kein schläfchen mehr. :Lachen2:
und die einheiten absolviere ich immer schneller und vor allem vom gefühl her leichter.
im vergleich zum LD training im letzten jahr sind das eh welten, ist aber logisch, denn da hab ich nie schnelles tempo gemacht.
bin selbst gespannt, was im sommer dabei rauskommt.
leide kann ich dann aber nur 10 jahre alte leistungen als maßstab nehmen, denn durch die ganze langtrainiererei dazwischen gings je eher bergab.

@nb
sei mir nicht bös, aber ich habe keine lust mehr das endlos zu diskutieren. es werden am ende wohl immer mehrere meinungen sein.
entweder du probierst es und sagst dann was du meinst oder du läßt es halt.
mit beidem kann ich ganz gut leben.

ausserdem schrieb ich ja, dass es eigentlich nicht möglich ist zwei konzepte zu mischen.

dickermichel 17.02.2009 16:21

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 194344)
Wie misst Du eigentlich Deinen Fortschritt (sowohl im CF an sich als auch im Hinblick auf die traditionellen Sportarten)?

Wir haben noch keine objektiven Maßstäbe, an denen wir einen eventuellen Fortschritt messen könnten - wir fühlen uns nur gut bei dem, was wir machen...:Lachen2:
Wenn die ersten WKs kommen, werden alle Beteiligten irgendwas feststellen, und Du kannst Dir sicher sein, daß wir das in unserem Thread diskutieren werden.
Vorher kann und wird Dir keiner was beweisen können und WOLLEN. Und vielleicht werden wir dann auch Dinge ändern und adaptieren (wobei das soundso schon längst geschieht), weil wir Defizite feststellen.
Ansonsten sehe ich es wie Mauna Kea: Lieber mit dem bisherigen Training weitermachen, wenn man damit zufrieden war.

Gruß: Michel

dickermichel 17.02.2009 16:23

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194352)
aber ich habe keine lust mehr das endlos zu diskutieren. es werden am ende wohl immer mehrere meinungen sein.
entweder du probierst es und sagst dann was du meinst oder du läßt es halt.

:liebe053:

Obelix 17.02.2009 16:28

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 194344)
Wie misst Du eigentlich Deinen Fortschritt (sowohl im CF an sich als auch im Hinblick auf die traditionellen Sportarten)?

Die Fortschritte, die wir ausnahmslos alle im CF machen, sind in den Datenbanken hinterlegt. Beispiel: bei der monatlichen Challenge als Leistungskontrolle habe ich mich innerhalb eines Monats von 39 auf 32 Minuten gesteigert. Hier ist alles leicht nachvollziehbar.

Auch in den Einzeldisziplinen haben bereits einige Kollegen ihre bisherigen Bestzeiten bei Tests getoppt. Alles weitere werden wir dann bei den diesjährigen Wettbewerben zeigen.

Flow 17.02.2009 17:01

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194357)
:liebe053:

Trotzdem mal eine Frage ohne Lagerkampf und erbitterte Grundsatzdebatte ...
Ich habe deinen Weg nun nicht detailliert verfolgt, aber könnte man sagen, daß du bis letztes Jahr eher konventionell trainiert hast, damit Leistungen auf relativ hohem Niveau erbracht hast und nun radikal auf Crossfit umstellst ?
Hast du letztes Jahr (konventionell) das Maximum rausgeholt und bist dieses Jahr nicht weniger motiviert ?

Dann fände ich es doch sehr interessant, die "Ergebnisse" im Vergleich zu sehen !

Ansonsten habe ich schon auch meine Zweifel, ob Crossfit das "ideale Training" für die LD ist ... soll aber jeder so halten, wie's ihm beliebt, und wenn man zusätzliche Freude und Motivation daraus zieht, kann man die wohl auch ganz gut in persönlichen Leistungs-Fortschritt ummünzen ...

Grüße,
Flow

dickermichel 17.02.2009 17:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 194370)
... aber könnte man sagen, daß du bis letztes Jahr eher konventionell trainiert hast, damit Leistungen auf relativ hohem Niveau erbracht hast und nun radikal auf Crossfit umstellst ?
Hast du letztes Jahr (konventionell) das Maximum rausgeholt und bist dieses Jahr nicht weniger motiviert ?
Dann fände ich es doch sehr interessant, die "Ergebnisse" im Vergleich zu sehen !

Ich habe sicherlich die letzten Jahre alles andere als konventionell trainiert, schon allein aus Neugierde und aus Zeitgründen wollte/konnte ich das nicht. Das einzige, was ich mal einen Winter lang probiert habe, war viel Laufen und das hat bei mir nicht so angeschlagen wie bei unseren üblichen "35km-ist-ja-nur-ein-Warmlaufen"-Läufern.
Warum ich seit ca. drei Monaten bei CF mitmache, hat verschiedene Gründe:
- wenig Zeit (meine Wochenstundenzahl schwankt zwischen 3 und 8h, allerdings eher zu 3 als zu 8)
- Zweifel an den klassisch-konventionellen Methoden
- Optimierung meiner gesamtkörperlichen Fitness (u.a. auch um mehr Stabilität im Rückenbereich zu bekommen)
- Neue Reize durch neue Übungen setzen
- Neugier
- und natürlich: immer stärker werdende Überzeugung, daß es sich bei CF NICHT um alten Wein in neuen Schläuchen handelt

Wenn man mal eine LD analysiert, dann braucht man beim Schwimmen a bißerl Technik, beim Radeln a bißerl Kraft in den Beinen und beim Laufen...?
Tja, hier gehen wohl die Meinungen auseinander. Während ich immer mehr bezweifle, daß noch mehr Ausdauertraining mich beim Laufen in der LD schneller macht, sagen andere, daß ich halt mehr und länger im Training laufen müßte.
Nur: Das ist nicht mein Problem, wenn ich nach 5h und 46min auf die Laufstrecke gehe. Wer bis dahin flott unterwegs war, hat IMO generell kein Ausdauerproblem, sondern in zunehmendem Maße ein Kraftproblem. Meine Überlegung in den letzten Jahren ging daher immer stärker in die Richtung, wie kann ich den Zeitpunkt 6h oder 7h simulieren - also den Moment, bei dem man in der LD anfängt, massiv zu verlieren (ich spreche jetzt bezogen auf ein schnelles Tempo). Und CF SCHEINT mir eine Möglichkeit darzustellen, wie ich im Training unter anderem genau das trainieren kann.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 194370)
Ansonsten habe ich schon auch meine Zweifel, ob Crossfit das "ideale Training" für die LD ist ...

Ich bin nach wie vor verblüfft, daß hier niemand die aktuelle Situation des Winters miteinbezieht. Wie ich schon mal geschrieben habe, kann man aktuell nicht radeln (außer auf Ergo, Rolle, Spinning), also nur schwimmen, laufen und eben Krafttraining. Da ich letzteres noch nie gemacht habe, kann ich mit CF Laufen und Krafttraining optimal miteinander verbinden.
Wenn denn dann mal Frühjahr/Sommer kommen sollten, dann verschieben sich sicherlich die Schwerpunkte stärker zum "klassischen" Training - wobei ich auch da mal schauen werde, wie ich das genau gestalte.
Es hat allerdings auch noch niemand behauptet, daß CF das ideale Training für die LD sei. Soweit sind wir noch gar nicht, abgesehen davon, daß das was Dirk (und ich) vorhaben, mehr in Richtung Crossfit-Endurance geht.

Gruß: Michel

NBer 17.02.2009 18:14

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194378)
.......Nur: Das ist nicht mein Problem, wenn ich nach 5h und 46min auf die Laufstrecke gehe. Wer bis dahin flott unterwegs war, hat IMO generell kein Ausdauerproblem, sondern in zunehmendem Maße ein Kraftproblem......

ich glaube genau darin liegt das mißverständnis. klar, wie oft hört man beim laufen hintenraus "ich hab keine kraft mehr", oder "ab kilometer 25 war die kraft zu ende". der witz ist, dass 99% dieser athleten kein kraft-, sondern ein energetisches, sprich stoffwechselproblem haben. und dem begegnet man nicht mit mehr krafttraining, sondern entweder mit einer klügeren renneinteilung, oder einem ökonomisierteren stoffwechsel.

qbz 17.02.2009 18:32

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194337)
@NBer
du bekommst halt dein altes Denken nicht aus dem Kopf.;)

Das meinte ich in meinem letzten Beitrag, was mich persönlich stört. Weshalb ist Intervalltraining auf der Bahn "altes" Denken, "klassische" Schule, "konventionelles" Training etc. Auf solche Weise schafft man sich wirklich selbst ein eigenes Denksystem, das alle andere Methoden als "überholt" einstuft u. die eigenen Trainingsmethoden an die Spitze des methodischen Trainingsfortschritts stellt. Ich finde das fragwürdig.
Damit provozierst Du natürlich bei allen, die anders als Du für Triathlon trainieren, aufgrund der negativen Belegung "alt", "überholt" etc., Widerstand. Was bei Dir aufgrund persönlicher Erfahrungen zu methodischen Änderungen im Training geführt hat, muss für andere nicht so sein, IMHO.

-qbz

powermanpapa 17.02.2009 18:46

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194352)
...... was im sommer dabei rauskommt.
leide kann ich dann aber nur 10 jahre alte leistungen als maßstab nehmen, denn durch die ganze langtrainiererei dazwischen gings je eher bergab.
..

na hoppla!

also ich trainiere dieses Jahr nach den alt bewährten Methoden und gehe davon aus, das ich mindest die gleichen Ergebnisse wie vor und in den letzten 10 Jahren, erreiche

und da wir etwa gleich alt sind, sollte das vergleichbar sein :Huhu:

dickermichel 17.02.2009 19:28

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 194391)
ich glaube genau darin liegt das mißverständnis.

Tja, dann unterliegen wir halt einem Mißverständnis, kann man nix machen.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 194391)
der witz ist, dass 99% dieser athleten kein kraft-, sondern ein energetisches, sprich stoffwechselproblem haben

Was ist ein "energetisches" Problem, wenn man davon ausgeht, daß beim Radeln und auf dem ersten Teil der Laufstrecke "ausreichend" Energie zugeführt wurde? Ich rede hier nicht von denen, die aufgrund Magen-/Darmprobleme o.a. nichts mehr zu sich nehmen konnten, sondern von denen, die schnell unterwegs sein wollen und können, sich das Rennen auf dem Rad richtig eingeteilt haben und dann beim Laufen nicht ihre vermeintliche Performance über den Großteil der Laufstrecke abrufen können.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 194391)
dem begegnet man nicht mit mehr krafttraining, sondern entweder mit einer klügeren renneinteilung

Was hat eine "klügere Renneinteilung" damit zu tun? Wir reden ja nicht von demjenigen, der sich auf dem Rad abgeschossen hat oder die ersten km im 10k-Tempo losläuft (siehe oben.)
Außerdem: Wer spricht denn von "MEHR" Krafttraining??? Wir machen hier alle das erste Mal KT bzw. diese Art von Training mit KT-Elementen.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 194391)
oder einem ökonomisierteren stoffwechsel.

Wenn ich 6-7h gut durchgekommen bin, dann glaubst Du, daß mein Stoffwechsel (was immer das hier sein soll) nicht auch noch für die letzten 2-3h ökonomisch genug arbeiten könnte? Daß er zwar bis zu siebten Stunde noch kann, dann aber nicht mehr? Der Logik nach müßte man immer die Länge der Zielzeit der LD trainieren, also 9-10h, damit der Körper in diesem Zeitraum so ökonomisch wie möglich wird.

Darf ich fragen, wie viel LDs Du schon gemacht hast?

Gruß: Michel

Flow 17.02.2009 19:40

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194378)
Ich habe sicherlich die letzten Jahre alles andere als konventionell trainiert, schon allein aus Neugierde und aus Zeitgründen wollte/konnte ich das nicht.

Wäre, wie gesagt, ein interessanter Vergleich gewesen. Jemand, der konsequent eher klassisches Ausdauer-Training betrieben hat, damit erfolgreich sein persönliches Potential einigermaßen ausgeschöpft hat und dann radikal auf Crossfit umschwenkt.

Zitat:

Warum ich seit ca. drei Monaten bei CF mitmache, hat verschiedene Gründe:
- wenig Zeit (meine Wochenstundenzahl schwankt zwischen 3 und 8h, allerdings eher zu 3 als zu 8)
- Zweifel an den klassisch-konventionellen Methoden
- Optimierung meiner gesamtkörperlichen Fitness (u.a. auch um mehr Stabilität im Rückenbereich zu bekommen)
- Neue Reize durch neue Übungen setzen
- Neugier
- und natürlich: immer stärker werdende Überzeugung, daß es sich bei CF NICHT um alten Wein in neuen Schläuchen handelt
Wenig Zeit -> weniger trainieren, intensiver trainieren, Crossfit, ok
Zweifel -> HIer wäre ein Vergleich, unabhängig von anderen Faktoren eben schön
Optimierung gF -> klar, da wird CF wohl gut funktionieren
Neue Reize -> hier ebenso
Neugier -> ;)
Alter Wein -> kann sehr lecker sein

Zitat:

Wenn man mal eine LD analysiert, dann braucht man beim Schwimmen a bißerl Technik, beim Radeln a bißerl Kraft in den Beinen und beim Laufen...?
Tja, hier gehen wohl die Meinungen auseinander.
Da sehe ich es eher wie NBer ...

Zitat:

Meine Überlegung in den letzten Jahren ging daher immer stärker in die Richtung, wie kann ich den Zeitpunkt 6h oder 7h simulieren - also den Moment, bei dem man in der LD anfängt, massiv zu verlieren (ich spreche jetzt bezogen auf ein schnelles Tempo). Und CF SCHEINT mir eine Möglichkeit darzustellen, wie ich im Training unter anderem genau das trainieren kann.
Interessanter Punkt ... über Ähnliches dachte ich heute beim Laufen auch nach ...

Zitat:

Ich bin nach wie vor verblüfft, daß hier niemand die aktuelle Situation des Winters miteinbezieht. Wie ich schon mal geschrieben habe, kann man aktuell nicht radeln (außer auf Ergo, Rolle, Spinning), also nur schwimmen, laufen und eben Krafttraining. Da ich letzteres noch nie gemacht habe, kann ich mit CF Laufen und Krafttraining optimal miteinander verbinden.
Wenn denn dann mal Frühjahr/Sommer kommen sollten, dann verschieben sich sicherlich die Schwerpunkte stärker zum "klassischen" Training - wobei ich auch da mal schauen werde, wie ich das genau gestalte.
Gut, da verstehe ich den Ansatz (oder die Ansätze) noch nicht vollkommen.
Speziell, wie weit man nun CF und "herkömmliches" (:Lachen2:) Training miteinander kombinert/kombinieren kann ...

Dirk schreibt's ja auch im Artikel :
Zitat:

Deshalb ist es nahezu unmöglich so etwas in sein normales Triathlontraining zu übernehmen.
Sei es nun auf die Woche bezogen oder auf die gesamte Saison ...

Im Winter etwas Athletik, Kraft, Abwechslung etc. ist sicher von Vorteil.
Generell die ein oder andere CF-Einheit einzubauen schadet sicherlich auch nicht. Aber zumindest letzteres "zählt" ja schon nicht mehr als Crossfit.

Zitat:

Es hat allerdings auch noch niemand behauptet, daß CF das ideale Training für die LD sei. Soweit sind wir noch gar nicht, abgesehen davon, daß das was Dirk (und ich) vorhaben, mehr in Richtung Crossfit-Endurance geht.
Meines Empfindens nach steht die Frage im Raum, ob man mit CF auf der LD generell besser als mit "klassischem Training".

Wie auch immer, viel Vergnügen, viel Erfolg !
Wäre schön, wenn wir auch durch vergleichbare Ergebnisse ein paar neue Erkenntnisse gewinnen könnten ... :Huhu:

Flow 17.02.2009 19:50

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194409)
Wenn ich 6-7h gut durchgekommen bin, dann glaubst Du, daß mein Stoffwechsel (was immer das hier sein soll) nicht auch noch für die letzten 2-3h ökonomisch genug arbeiten könnte? Daß er zwar bis zu siebten Stunde noch kann, dann aber nicht mehr?

Ich würde es eher so sehen, daß "er" im Ganzen nicht ökonomisch genug gearbeitet hat, um die Reserven auf 9-10h zu verteilen, sondern sie eben schon in den ersten 6-7h übermäßig aufgebraucht hat.
Um mal im Bild zu bleiben ... was auch immer das nun physiologisch zu bedeuten hat ...

Zitat:

Der Logik nach müßte man immer die Länge der Zielzeit der LD trainieren, also 9-10h, damit der Körper in diesem Zeitraum so ökonomisch wie möglich wird.
Wie du oben schon schriebst, könnte man ja versuchen, die Rennsituation nach 6-7h diesbezüglich zu simulieren.
Dann wäre z.B. eine weitere Frage : Macht man das durch muskuläre Vorermüdung oder "energetische Erschöpfung" wie z.B. Nüchternläufe.
Oder gar beides, wenn's denn erlaubt wäre ... :Lachen2:

Helmut S 17.02.2009 20:01

Hallo Dirk,

Mal so als "Bestätigung": Im Artikel steht, dass Du glaubst,

Zitat:

dass Elemente daraus sich im Laufe der nächsten Jahre auch im Profibereich wiederfinden werden.
Ich persönlich kenne ja nur zwei Profitriathleten persönlich - also nicht recht repräsentativ. Allerdings trainieren Beide seit einigen Jahren mit CF Elementen so wie Du sie beschreibst. Insofern stimmt das, was Du sagst, es ist eigentlich sogar schon "weiter". Das ist bei denen allerdings integriert ins Triatraining und es sind auch nur Elemente. Aber darum ging's Dir ja ...

Grüße Helmut

FuXX 17.02.2009 20:29

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194378)
Wenn man mal eine LD analysiert, dann braucht man beim Schwimmen a bißerl Technik, beim Radeln a bißerl Kraft in den Beinen und beim Laufen...?
Tja, hier gehen wohl die Meinungen auseinander. Während ich immer mehr bezweifle, daß noch mehr Ausdauertraining mich beim Laufen in der LD schneller macht, sagen andere, daß ich halt mehr und länger im Training laufen müßte.
Nur: Das ist nicht mein Problem, wenn ich nach 5h und 46min auf die Laufstrecke gehe. Wer bis dahin flott unterwegs war, hat IMO generell kein Ausdauerproblem, sondern in zunehmendem Maße ein Kraftproblem.

Du hast sicher kein Ausdauer Problem, aber ich bin mir nicht sicher, ob man schnelles Laufen beim IM mit Kraft gleichsetzen kann. (gerade die Krafttypen können meist nicht laufen, sondern Rad fahren)

Es gibt nach meiner Einschätzung noch andere Eckpunkte die die Laufleistung bestimmen. Vor allem die Laufökonomie wird dabei von vielen unterbewertet. Einfach mal an die Strecke gehen und schauen, was so alles als laufen bezeichnet wird - mal ehrlich, da fällt einem nix mehr ein!

Neben der Technik gibt's dann noch etwas, was ich als Schlagresistenz bezeichne - wie stark ermüdet die Muskulatur durch die schlagartigen Belastungen beim laufen? Gordo nennt die Fähigkeit das wegzustecken muscular endurance, genau wie er auch die KA auf dem Rad bezeichnet - nach meiner Erfahrung sind diese beiden Fähigkeiten aber etwa so weit voneinander entfernt wie Erde und Mond.

Ich würde tippen, auch bei dir handelt es sich um eine Kombination von zu verbessernder Laufökonomie und mangelnder Schlagresistenz - die aber nicht jeder gleich weit ausbauen kann. Mehr Kraft schadet aber sicher nicht beim laufen - so lange man nicht schwerer wird. Denn machen wir uns nix vor, vorne laufen die Bleistifte, hinten die Radiergummis.

aloha,
FuXX

PS: Wer schnell laufen will muss vor allem eins tun: Schnell laufen - aber das macht man ja auch bei CF - du bist also sicher nicht auf dem ganz falschen Weg. Im Moment wird CF dennoch nicht mein Weg werden, vll später mal...
PPS: Warum es keinen Sinn ergibt die Trainingszeiten endlos auszudehnen haben wir letztes Jahr irgendwo hier shconmal diskutiert, Dirk und ich standen da aber ziemlich alleine.

mauna_kea 17.02.2009 21:35

Eigentlich wollte ich ja nix mehr dazu schreiben, damit ich endlich wieder in Ruhe trainieren kann, aber jetzt noch einmal:

Crossfit istein ziemlich komplettes und komplexes System.
Das kann niemand - und schon gar nicht ich - in 4 beiträgen befriedigend beschreiben.
Auf slowtwitch gibts ja die gleichen Diskussionen wie hier, die zum gleichen Ergebnis führen:
Nämlich keins.
Crossfit wird niemals das optimale Langdistanztraining sein, wenn man ohne Rücksicht auf das Restleben und Gesundheit trainieren will oder kann.
Das ist auch garnicht das Ziel und wurde hier schon x-mal gesagt.

Fürs laufen haben die Crossfitter auch eine Lösung im Angebot: Pose running.
Ernährung: Paleo
Krafttraining: Olympisches Gewichtheben mit Freihantel
und und und.
wie gesagt komplex.
Wers nicht selber macht kann sich das nicht vorstellen.

Das wars jetzt - Ende von meiner Seite.

FuXX 17.02.2009 22:02

Zitat:

Fürs laufen haben die Crossfitter auch eine Lösung im Angebot: Pose running.
Pose ist son Hype Thema - der Kerl (wie hieß er, Romanow?) hat nix anderes gemacht, als einen seit Jahrzehnten bekannten Laufstil anschaulich zu erklären. Die Erklärung ist wirklich verständlich, wenn auch physikalisch inkorrekt - nur erzählen eben tausend andere Trainer das gleiche, ganz ohne Hype. Ich hab mal was von dem gelesen, da schrieb er, dass die Gravitation einen vorwärts bewegen würde - der gute Isaac rotiert immer noch, da bin ich sicher (als die Schuhhampels seinen Namen missbrauchten, erhöhte sich seine Winkelgeschwindigkeit ;))

Der Laufstil ist aber wahrlich kein CF Erkennungsmerkmal - und ich bezweifle auch, dass ein großer Teil der CFler diesen Stil wirklich läuft. Die meisten laufen halt eher wie ein Sack Kartoffeln ;)

FuXX

mauna_kea 17.02.2009 22:13

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 194475)

Der Laufstil ist aber wahrlich kein CF Erkennungsmerkmal - und ich bezweifle auch, dass ein großer Teil der CFler diesen Stil wirklich läuft. Die meisten laufen halt eher wie ein Sack Kartoffeln ;)

FuXX

Sie üben halt.
www.crossfitendurance.com -> linke Spalte sind einige Videos und wie ich finde recht anschaulich erklärt.
Dude würde sagen: Die Füße müssen möglichst schnell den Boden wieder verlassen.

dickermichel 17.02.2009 23:05

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 194412)
Meines Empfindens nach steht die Frage im Raum, ob man mit CF auf der LD generell besser als mit "klassischem Training".

In welchem Raum steht die Frage denn genau?

Evtl. ist das ja DAS Mißverständnis.
Das alle meinen, wir sprächen hier von einer kompletten Ablösung des klassischen Triathlontrainings durch CF (die "Problematik" der Headline von Arne mit dem "revolutionieren" ist ja schon hinlänglich durchgekaut worden).
Wenn davon die Rede ist, daß CF und klass. Training sich nicht gut miteinander vertragen, dann heißt das, daß das z.B. in EINER oder ZWEI Trainingswoche/n nicht funktioniert, aber nicht, daß ich nicht nach drei, vier Monaten CF entweder von heute auf morgen oder Stück für Stück auf klass. Triathlontraining umschwenken kann/will/muß.

dickermichel 17.02.2009 23:08

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 194416)
... oder "energetische Erschöpfung" wie z.B. Nüchternläufe.

Hm, ich bin schon zweieinhalb Stunden nüchtern gelaufen oder drei, vier Stunden nüchtern geradelt, aber das ist keine Simulation des o.g. Problems, sondern halt eine konsequente Fettverbrennungseinheit (bitte keine Diskussion darüber, daß der Körper da sofort anfängt, Muskeleiweiß abzubauen...), die aber nicht die Ermüdungssituation simuliert.

dickermichel 17.02.2009 23:19

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 194434)
aber ich bin mir nicht sicher, ob man schnelles Laufen beim IM mit Kraft gleichsetzen kann.

Zeigst Du mir, wo ich das geschrieben habe, dann kann ich dazu was sagen...;)

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 194434)
Es gibt nach meiner Einschätzung noch andere Eckpunkte die die Laufleistung bestimmen. Vor allem die Laufökonomie wird dabei von vielen unterbewertet.

D'accord. Wie Du ja selbst weißt, helfen z.B. gerade schnelle Einheiten bei der Ökonomisierung der Bewegung.

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 194434)
Neben der Technik gibt's dann noch etwas, was ich als Schlagresistenz bezeichne - wie stark ermüdet die Muskulatur durch die schlagartigen Belastungen beim laufen?

Seitdem ich Schellens live 2004 und 2005 in Lanzarote und dann 2006 in Südafrika siegen sehen habe, "beschäftige" ich mich mit dem Thema. Da ich zudem nur mit dem Free laufe, hat sich mein Laufstil sicherlich vom Komplettauftreter mit entsprechender Belastung wegentwickelt.

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 194434)
Mehr Kraft schadet aber sicher nicht beim laufen - so lange man nicht schwerer wird. Denn machen wir uns nix vor, vorne laufen die Bleistifte, hinten die Radiergummis.

Eben. Niemand hat behauptet, daß man mit Gewichten allein schneller wird.
Aber Du setzt doch auch recht heftige Gewichte für Kniebeugen ein - erzähl doch mal über Deine Erfahrungen dabei und warum Du das machst!

Gruß: Michel

drullse 17.02.2009 23:39

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194528)
Seitdem ich Schellens live 2004 und 2005 in Lanzarote und dann 2006 in Südafrika siegen sehen habe, "beschäftige" ich mich mit dem Thema. Da ich zudem nur mit dem Free laufe, hat sich mein Laufstil sicherlich vom Komplettauftreter mit entsprechender Belastung wegentwickelt.

Hast Du mal Dein Gewicht mit dem von Schellens verglichen? Da dürfte nicht so einfach ein Rückschluß von ihm auf Dich zu ziehen sein.

d. - war mit Schellens zu ner Einheit im Pool und fragt sich, wo der Spargeltarzan die Kraft fürs Schwimmen her nimmt...

dickermichel 18.02.2009 00:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 194542)
Hast Du mal Dein Gewicht mit dem von Schellens verglichen? Da dürfte nicht so einfach ein Rückschluß von ihm auf Dich zu ziehen sein.

:Lachanfall:

Mit Euch zu "diskutieren", ist wirklich erheiternd...:Lachanfall:
Nur weil ich mich aus einem bestimmten Anlass mit einem Thema beschäftige, heißt das doch noch lange nicht, daß ich mich eins zu eins mit der anlassgebenden Person vergleiche.
Ich darf mir doch auch ein Video vom Phelps oder Popow anschauen, ohne daß jemand dabei je auf die Idee käme, ich würde nun so wie die schwimmen können...

Aber danke für den Hinweis...:Lachanfall:

drullse 18.02.2009 01:22

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194550)
:Lachanfall:

Mit Euch zu "diskutieren", ist wirklich erheiternd...:Lachanfall:
Nur weil ich mich aus einem bestimmten Anlass mit einem Thema beschäftige, heißt das doch noch lange nicht, daß ich mich eins zu eins mit der anlassgebenden Person vergleiche.
Ich darf mir doch auch ein Video vom Phelps oder Popow anschauen, ohne daß jemand dabei je auf die Idee käme, ich würde nun so wie die schwimmen können...

Aber danke für den Hinweis...:Lachanfall:

Ist mir schon klar, dass Du Dich nicht direkt mit ihm verglichen hast...

mcrun 18.02.2009 08:00

Hallo,

es ist schon ziemlich lange her...und nicht ganz offtopic.

Ich verabredete mich mit einem Typ zum Bergsteigen in den Westalpen, harte Sachen, keine Normalwege.

Der andere trainierte gerade auf eine Auslandsbergfahrt an einem 7000er, rannte stundenlang durch den Wald und fuhr Rennrad = klassisches Duathlontraining+ Klettern.

Ich machte neben dem Klettern 2x die Woche Karatetraining. Das war weniger Prügelei, sondern ein knallhartes Konditions- und Kraftgymnastiktraining mit...

Liegestützen, Bauchaufzügen, Hampelmann, Hocksprüngen, Kniebeugen...

(und zum Schluss noch ein bisschen Prügelei). Dauerläufe kaum.

Beim einzigen Dauerlauf, den wir zusammen machten, kamen ihm gehörige Zweifel, ob ich fit genug wäre, denn er hängte mich gnadenlos ab.

Bei den Tourenzustiegen und in den Touren war aber kein Unterschied zu bemerken. Wir waren beide gleich ausdauernd und schnell.

Durch die Gymnastik im Karatetraining hatte ich mir Grundlagenausdauer antrainiert und zwar mit deutlich weniger Zeitaufwand als der andere.
Es funktioniert also und es lohnt sich, sich mit crossfit zu beschäftigen.

Gruß
mcrun

mauna_kea 18.02.2009 08:14

Ich sehe gerade beim Crossfitkrafttraining einige Vorteile zum klassischen Training.
1. Der Kreislauf wird gleich mittrainiert (20 Min. CF sind eine Kreislaufbelastung ca. 5km Lauf)
Im Endeffekt ists doch dem Kreislauf egal, ob er jetzt radelt oder zB. Kniebeugen macht
2. Die Gewichte sind nicht so hoch, was ja auch Verletzungen vorbeugt.
Unser Fuxx (mit seinen 6xkg ja nicht gerade ein Schwergewicht) macht mittlerweile klassisches Kniebeugentraining mit 100kg)
Wir hingegen sind gerade mal bei 40kg Kreuzheben, was lächerlich dagegen ist. Kniebeugen haben wir max mit 25kg gemacht. Trotzdem haben wir uns enorm gesteigert und es bleiben ja noch einige kg Luft.
3. Funktionales Training
Wir trainieren immer viele Muskeln und deren Zusammenspiel gleichzeitig - auch das beugt Verletzungen vor.
Eine Frontkniebeuge ist zB. was ganz anderes als ne klassische Kniebeuge mit dem Gewicht auf dem Rücken.
oder mein Liebling: Überkopfkniebeugen. Eine hammerübung, die allein schon fast ein Studio ersetzt.
Auch Kettlebells sind hervorragend für funktionales Training geeignet.
4. Es macht einfach mehr Spaß ;)


Ausdauer
Hier dreht sich unsere diskussion im Kreis.
Entweder heisst es: So bekommt ihr keine Ausdauer oder Ja die Lebenskilometer zählen halt auch. :confused:

dickermichel
Ich denke bei ihm brauchen wir über fehlende Audauer nicht zu diskutieren. Seine "(Luxus)Probleme" (die ich gern hätte) liegen woanders.
Aber das kriege ich auch noch mit ihm hin.:Cheese:

@mcrun
Ich kenne einige gute Kampfsportler und bin froh, dass die hier nicht bei Triathlons auftauchen. Mit einem bin ich letztes jahr mal Rad gefahren. Es war hart - für mich.

Flow 18.02.2009 08:31

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194522)
Hm, ich bin schon zweieinhalb Stunden nüchtern gelaufen oder drei, vier Stunden nüchtern geradelt, aber das ist keine Simulation des o.g. Problems, sondern halt eine konsequente Fettverbrennungseinheit (bitte keine Diskussion darüber, daß der Körper da sofort anfängt, Muskeleiweiß abzubauen...), die aber nicht die Ermüdungssituation simuliert.

Einen Aspekt der (Ermüdungs-)Situation, nämlich die "energetische Ermüdung". Ein anderer wäre, wie geschrieben, die muskuläre Ermüdung. Sicherlich gibt es noch weitere, wie z.B. "mentale Ermüdung" etc.
Man kann diese bestimmt getrennt simulieren und damit trainineren, auch ohne sich dabei in die "original 6-7h WK-Situation" begeben zu müssen.

Die Frage bleibt, welche Aspekte die entscheidenden sind.

Ist wohl auch individuell unterschiedlich.
Bei meiner letzten LD (Nizza '08 :Huhu:) war es z.B. die Hitze, die ich im Berliner Winter zu wenig simuliert hatte und die mich beim Laufen niedergestreckt hat. Muskulär wäre ich noch topfit (:Lachen2:) gewesen. Wäre die Hitze nicht gewesen, wäre ich eventuell an die "systemische Ermüdung" als meinen nächsten, persönlichen Limiter gestossen. Kreislauf, Energieversorgung, "Gesamtpower" ... was immer es ist ...

qbz 18.02.2009 08:48

Zitat:

Zitat von mcrun (Beitrag 194570)
Beim einzigen Dauerlauf, den wir zusammen machten, kamen ihm gehörige Zweifel, ob ich fit genug wäre, denn er hängte mich gnadenlos ab.

Spräche in meinen Augen eher für die Trainingsweise Deines Freundes beim Ziel Triathlon, wenn man mit einem 2-Personenvergleich Verallgemeinerungen für das Training überhaupt begründen will, kann.

-qbz

dickermichel 18.02.2009 09:02

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194572)
Seine "(Luxus)Probleme" (die ich gern hätte) liegen woanders.

Da weißt Du aber mehr als ich - wo liegen die denn nun genau?
:Cheese:

mauna_kea 18.02.2009 09:09

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194589)
Da weißt Du aber mehr als ich - wo liegen die denn nun genau?
:Cheese:

Das klären wir dann unter uns - wollen hier ja nicht alles verraten. ;)

mcrun 18.02.2009 09:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 194586)
Spräche in meinen Augen eher für die Trainingsweise Deines Freundes beim Ziel Triathlon, wenn man mit einem 2-Personenvergleich Verallgemeinerungen für das Training überhaupt begründen will, kann.

-qbz

...ganz ohne spezifisches Training geht es in meinen Augen nie.

Ich muss nicht zwingend 2-Personenvergleiche anstellen.
Ich kann auch sagen: Ich war fit mit dem Training in einer ähnlichen Kraft- und Konditionsgymnastik wie Crossfit in einer Sportart, für die man Langzeit- und Kraftausdauer benötigt.

Übrigens habe ich im Folgejahr kein Karatetraining mehr gemacht (ich sollte bei Turnieren mitkämpfen, das wollte ich nicht) sondern Dauerläufe und musste für dieselbe konditionelle Fitness wesentlich mehr Zeit aufwenden.

Aber nochmals, ganz ohne spezifisches Training geht es nicht.

Gruß
mcrun

mauna_kea 18.02.2009 09:53

Zitat:

Zitat von mcrun (Beitrag 194615)
...ganz ohne spezifisches Training geht es in meinen Augen nie.

Gruß
mcrun

Dann schau mal in unseren Plan rein.
Wir schwimmen, radeln und laufen. dazu Cf Einheiten, in denen gelaufen wird.
Ausserdem noch eine längere Einheit pro Woche.
Und wir haben ja Basephase, das wird dann noch spzifischer. :Cheese:

mcrun 18.02.2009 10:07

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 194620)
Dann schau mal in unseren Plan rein.
Wir schwimmen, radeln und laufen. dazu Cf Einheiten, in denen gelaufen wird.
Ausserdem noch eine längere Einheit pro Woche.
Und wir haben ja Basephase, das wird dann noch spzifischer. :Cheese:

..eben genau. Ich unterstütze dich in deinen Thesen und wollte dies durch mein Beispiel aus einer anderen Welt untermauern.

Gruß
mcrun

qbz 18.02.2009 10:28

Zitat:

Zitat von mcrun (Beitrag 194615)

Übrigens habe ich im Folgejahr kein Karatetraining mehr gemacht (ich sollte bei Turnieren mitkämpfen, das wollte ich nicht) sondern Dauerläufe und musste für dieselbe konditionelle Fitness wesentlich mehr Zeit aufwenden.

Aber nochmals, ganz ohne spezifisches Training geht es nicht.

Gruß
mcrun

Du brauchtest mehr Zeit durch das Dauerlauftraining, bist aber vermutlich schneller u. länger gerannt. Mehr wollte ich ja nicht einwenden ;-) . Ob das nun "dieselbe konditionelle Fitness" war wie davor beim Karatetraining oder nicht, rein "akademische" Frage.
Insofern setze ich für meine Person für das Triathlontraining die Prioritäten anders: das Training der drei Sportarten 1. Priorität.

-qbz

FuXX 18.02.2009 22:43

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 194528)
Eben. Niemand hat behauptet, daß man mit Gewichten allein schneller wird.
Aber Du setzt doch auch recht heftige Gewichte für Kniebeugen ein - erzähl doch mal über Deine Erfahrungen dabei und warum Du das machst!

Ach, die 110kg... ;)

Warum ich das mache ist ja klar - ich will schneller Rad fahren. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das fürs Laufen allein auch machen würde. Allerdings ist in Lore of Running quasi das gleiche Krafttraining drin wie in Gordos IM Büchlein - schaden wird es dem Lauf vermutlich auch nicht.

Meine Erfahrung ist bisher, dass meine Kraft erstaunlich schnell zunimmt - viel schneller als ich es jemals für moeglich gehalten hätte. Ich hab mich immer für den absoluten Antikrafttypen gehalten, vll lag ich da nicht ganz richtig und ich bin noch mehr allrounder als ich dachte (nur doof, dass ich nix richtig kann ;)).

Ich bin gespannt inwieweit ich das dann auf dem Rad umsetzen kann - aber bis ich das weiß dauert's noch etwas, vll auch länger als nur diese Saison. Ich merk aber jetzt schon beim Radtraining, dass eine relativ gute Kraftausdauer da ist. Gleichzeitig ist aber auch die Ermüdung vom Krafttraining einen oder 2 Tage lang gut spürbar. Aber das wird, Ende März wird ja beim Krafttraining reduziert.

FuXX

powermanpapa 18.02.2009 22:51

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 194844)
Ach, die 110kg... ;)
...
FuXX

tiefe Kniebeuge? Respekt!

hab Kniebeugen nie gemocht
mach jetzt aber wieder, fühle irgendwie das die mir den Druck am Berg wenns schweeer wird, bringen könnten

Kreuzheben hab ich nie gemacht, fange jetzt aber vorsichtig damit an--Angst um meine Bandscheiben--denke mal wenn ichs nicht falsch mache, bringt mir das schöne untere Rückenstabi, die auch beim Laufen zu gute kommt


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:26 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.