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-   -   Transcontinental Race 2017 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42414)

ThomasG 29.07.2017 19:54

Transcontinental Race 2017
 
Zufällig ist mir eben im Training Christian begegnet, ein begnadeter und begeisterter Ausdauersportler, der früher zahlreiche Erfolge gefeiert hat.
Der Schurke hält mich doch glatt an und verwickelt mich in ein Gespräch.
Das geht ja normalerweise gar nicht so mitten im Training - unerhört eigentlich!
So was dürfen sich ganz wenige erlauben.
Er war auf dem Weg Christoph zu unterstützen.
Der nimmt gerade an dem Rennen teil.
Ich habe nicht viel Zeit.
Morgen geht`s für drei Tage weg und ich habe noch nicht einmal gepackt.
Hier sind Infos:
http://www.lieblingstouren.de/tcr-2017-i-am-in/
http://www.transcontinental.cc/
https://www.facebook.com/transconrace/
https://en.wikipedia.org/wiki/Transcontinental_Race
https://ridefar.info/races/tcr/
https://vimeo.com/197782959

Schönen Abend und angenehmen Sonntag!

Thomas

heshsesh 29.07.2017 20:09

Super spannende Geschichte, die definitiv ihren Reiz hat (wenn auch erst in 10+ Jahren für mich...)

Jemand von meinen Strava Abonnierten, den ich zwar nicht persönlich kenne, Jürgen Knupe, nimmt auch wieder teil.
Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich hier mal seinen Strava Profillink teile, mitfiebern werde ich auf jeden Fall: https://www.strava.com/athletes/437983

Habt ihr noch Freunde bzw. Athleten, die auch teilnehmen?

ThomasG 29.07.2017 21:58

Zitat:

Zitat von heshsesh (Beitrag 1319413)
Habt ihr noch Freunde bzw. Athleten, die auch teilnehmen?

Freund wäre (leider) zu viel gesagt (ein Übermaß an Training kann recht einsam machen), aber es besteht von meiner Seite aus eine große Sympathie zu Christoph Fuhrbach - en eschde Frongedahler Bu (ein echter Frankenthaler Junge) so wie ich und die sind aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt.
Früher war er ein sehr stärker Läufer vor allem, gewann mit der Mannschaft mehrmals die ensprechende Wertung der Berlauf-DM.
Auch in der Ebene konnte er verdammt schnell laufen.
Eine Verletzung hat ihn zum Radfahrer gemacht (Haglund-Ferse).
D.h. er war auch vorher schon ziemlich viel mit dem Rad unterwegs (u.a. ein Jahr um die Welt mit einem Trekkingrad) und hat zumindest auch an einem Triathlon teilgenommen (bestimmt mehr).
Ich denke mit dem Schwimmen hat er es nicht so und deshalb dürften es wenige Triathlons gewesen sein.
Christian (dem ich heute im Training begegnet bin und der mir davon erzählte, siehe Ausgangsbeitrag) hat 1994 mit der Mannschaft (Vierer-Team) das RAAM gewonnen und er hat darüberhinaus noch zahlreiche andere ausdauersportliche Heldentaten ;-) auf dem Buckel.

So, jetzt aber packen!

Thomas

Kleiner Nachtrag: http://www.ardmediathek.de/tv/Landes...entId=38002364

Noch ein winziger Nachtrag: Man kann die Teilnehmer via Tracking verfolgen :-): http://www.transcontinental.cc/tracking
http://trackleaders.com/transconrace...stoph_Fuhrbach

ThomasG 30.07.2017 05:47

Oh je ... :-(:

"Frank Simons’ death in the early hours of this race is a tragedy that has affected the cycling community deeply, and will continue to affect everyone close to the Transcontinental for a long time to come.

The TCRNo5 team have been working today to verify the information and to contact Frank’s appointed next of kin. Our next priority was to communicate with our riders, all of whom will be deeply affected by this shocking news.

It is important to us that we respect the wishes of Frank and his family. Frank was an Audax rider, and had applied to race in TCRNo4. We understand from Frank’s wife that he would have wanted the race to continue and that everyone racing be able to continue their adventure on the TCRNo5. In honour and respect of what we understand to be Frank’s wishes, we currently feel it is appropriate that the TCRNo5 organisation continue to provide the race infrastructure as before, allowing the riders discretion in deciding their own course of action.

We cannot comment on the particular incident as it is an active police investigation. We will assist that investigation by providing all the information we are able to. The TCRNo5 team want to be able to provide the systems we had in place for those riders wishing to continue. We will, however, be guided by our riders.

To all riders still out on the road: we are here for you, if you want to contact us with your decision to continue or not with your own ride this year, please email race@transcontinental.cc"

Quelle: https://www.facebook.com/transconrac...aSSGBM&fref=nf

sybenwurz 30.07.2017 12:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1319411)
Er war auf dem Weg Christoph zu unterstützen.

Was heisst denn 'unterstützen'?
Für mich war das immer ein 'self supported race', also ohne Unterstützung.
War schon bei der Erstauflage obskur, Eric Nohlin (Designer bei Specialized) und Recep Yeşil (Mitbegründer von Fixie Inc.) waren gemeinsam auf den neuen Awols unterwegs, Ertzui-Film hat ausufernde Reportagen gefilmt und bei Vimeo veröffentlicht und Nohlins schon früh gerissener Zahnriemen muss entweder im Reisegepäck gewesen sein obwohl die doch so zuverlässig sind oder aber...

Also, ich fand die Filme cool, sie haben den Spirit ganz gut transportiert, auch sehr gut die Differenzen zwischen dem sehr fitten Nohlin und dem am Anschlag operierenden Recep eingefangen, aber auch den Eindruck erzeugt, dass es bei dem Rennen mehr und weniger self supportete Fahrer gab...:(

ThomasG 01.08.2017 20:42

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1319466)
Was heisst denn 'unterstützen'?

Das habe ich sehr ungeschickt ausgedrückt.
Er beobachtete ihn via Live-Tracking und fuhr ihm wohl entgegen und ich nehme an, er wird sich ein paar geeignete Stellen ausgesucht haben, wo er dann stand als Christoph da vorbeifuhr.
Ich habe beide immer so erlebt, dass Ihnen Fairness und das einhalten von Regeln in Wettkämpfen und ähnlichem sehr wichtig ist.
Zitat:

Für mich war das immer ein 'self supported race', also ohne Unterstützung.
War schon bei der Erstauflage obskur, Eric Nohlin (Designer bei Specialized) und Recep Yeşil (Mitbegründer von Fixie Inc.) waren gemeinsam auf den neuen Awols unterwegs, Ertzui-Film hat ausufernde Reportagen gefilmt und bei Vimeo veröffentlicht und Nohlins schon früh gerissener Zahnriemen muss entweder im Reisegepäck gewesen sein obwohl die doch so zuverlässig sind oder aber...

Also, ich fand die Filme cool, sie haben den Spirit ganz gut transportiert, auch sehr gut die Differenzen zwischen dem sehr fitten Nohlin und dem am Anschlag operierenden Recep eingefangen, aber auch den Eindruck erzeugt, dass es bei dem Rennen mehr und weniger self supportete Fahrer gab...:(
Ausnahmsweise war ich mal ein paar Tage nicht da und war in der Zeit auch nicht im Internet.
Ich schaue mir später ein paar dieser Videos an, wenn ich sie finde.
Wie gesagt habe ich erst vor Kurzem gehört, dass es das Rennen überhaupt gibt.

ThomasG 02.08.2017 08:49

So ich finde die offizielle Seite von dem Rennen ziemlich unübersichtlich, was aber auch daran liegen könnte, dass meine Englischkenntnisse ziemlich bescheiden sind.
So habe ich zum Beispiel versucht herauszufinden wer führt und dazu das Leaderboard angeklickt, aber da war zumindest nicht klar, ob die Reihenfolge der aufgeführten Fahrer jetzt nach gefahrenen Kilometern erfolgte oder nach einem anderen Kriterium.
Da ich annehme, dass Christoph Fuhrbach recht weit vorne liegen dürfte und da für mich nicht zu finden war, wundere ich mich einfach nur, habe jetzt aber auch keine Lust da so lange hin- und herzuklicken bis ich mich auskenne.

Was den tragischen Unfall betrifft, habe ich eben ein paar Infos dazu gefunden:

Zitat:

Am Samstagnachmittag machte dann die tragische Nachricht die Runde: Frank Simons, ein niederländischer Starter, wurde ein paar Stunden nach dem Start von einem Autofahrer getötet. Dieser beging angeblich Fahrerflucht.

Dies war für alle ein schwerer Schlag. Nachdem Mike Hall, der Organisator des Transcontinental Race, in der australischen Variante dieses Rennens gestorben war, gab es nun einen weiteren Todesfall. Da auch in der amerikanischen Version ein Fahrer getötet wurde, starben dieses Jahr bereits drei Teilnehmer bei unsupporteten Ultradistanzrennen.

Viele Fahrer hatten nach dieser Nachricht wenig Motivation, das Rennen weiterhin als Rennen zu fahren.

Frank Simons Frau sagte den Organisatoren, er hätte gewollt, dass das Rennen weiter geht. Diese brachen es gemäß dieses Wunsches nicht ab. Jeder solle selbst entscheiden, wie er oder sie mit dem Tod des Mitfahrers umgeht. Bei Rennen wie dem Transcontinental Race herrscht eine sehr familiäre Stimmung, welche Todesfälle dadurch noch schwerer verkraften lässt. Aber viel mehr hinterfragen sich wohl die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst. Warum fahren sie so etwas überhaupt? Warum sterben in letzter Zeit so viele? Sie wollten doch eigentlich einfach nur Radfahren – zu Ehren von jemanden, der gestorben ist. Und nun ist jemand Weiteres dabei gestorben. Sollten wir überhaupt fahren? Was ist, wenn mir etwas zustößt? Ist es respektlos, weiter zu fahren, als wäre nichts gewesen? Auch wenn Frank es so gewollt hätte?

Jeder wird damit anderes umgehen. Einige überlegen das Rennen abzubrechen, andere wollen im Tourenmodus weiter fahren und wieder andere fahren wie gehabt weiter – nun zu Ehren von Frank Simon und Mike Hall.


Zitatende

Quelle: https://roadcycling.de/hobby-radspor...all-nach-start

Was da noch über das Rennen zu erfahren ist, habe ich bisher nur überflogen und die eingebundenen Videos habe ich mir noch nicht angeschaut.
Das ist aber glaube ich schon eine ganz schöne Seite.

Gruß Thomas

schmonzenz 02.08.2017 09:06

Bei Free Route bekommt man einen guten Überblick über die aktuellen Zwischenstände. Auch gibt es dort die Möglichkeit, sich die mutmaßlich gefahrene Route der einzelnen Teilnehmer anzuschauen und zu vergleichen.

Christoph ist aktuell auf 12, hat letzte Nacht recht lange gepennt und könnte sich heute wieder in die Top Ten fahren.

Mehr: Twitter | Instagram | Forum LFGSS


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