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dude 05.02.2011 00:25

Ich seh's wie Oe, auch wenn die menschliche Natur anders funktionieren mag.
Bzgl. Nr.1 sehe ich es wie beschrieben, keine Frage.

Klugschnacker 05.02.2011 00:46

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 529281)
Ich denke viele von hier hätten weniger Vorbehalte, wenn ein Sportler von einem etwas anderen Format der „Anführer der Paleobewegung“ wäre. Leistung zählt unter Sportlern einfach was und ist nicht das schlechteste Argument.

Bullshitalarm!! Erstens hat Robert die Paläo-Lebenweise nicht erfunden, er ist also nicht ihr Anführer, und muss sie auch nicht durch eigene sportliche Leistungen belegen. Zweitens hättest Du mehr Respekt vor Roberts sportlichem Leben, wenn Du etwas darüber wüsstest.

Grüße,
Arne

Klugschnacker 05.02.2011 00:47

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 529295)
Entweder ich habe Werte wie Toleranz und Fairness oder eben nicht, auch wenn es schwerfällt.

Danke! :Blumen:

maifelder 05.02.2011 06:42

Das wäre das passendste Schlusswort von Uschi gewesen. Jetzt werden die Schweine Fairness und Toleranz durchs Dorf getrieben und teuren Speicher verschwendet.

trina 05.02.2011 09:06

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 529295)
Entweder ich habe Werte wie Toleranz und Fairness oder eben nicht, auch wenn es schwerfällt.

Mir ist wegen der inflationären und ausufernden Posterei von Robert zu diesem Thema der Spass daran vergangen diesen Threads zu folgen, aber ich muss mich nicht darauf einlassen und schon garnicht auf eine wirklich niveaulose Art reagieren. Dafür habe ich die Freiheit, mich mit den Themen/Threads zu beschäftigen, die mich interessieren bzw. an denen ich teilnehmen will.

So sieht´s aus! Ich lande beim mitlesen zwar immer wieder in den Paleothreads, gebe aber regelmäßig ermattet auf.

ben_11 05.02.2011 09:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 529310)
Bullshitalarm!! Erstens hat Robert die Paläo-Lebenweise nicht erfunden, er ist also nicht ihr Anführer.

Grüße,
Arne

So verhält er sich leider...

Rälph 05.02.2011 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 529310)
Bullshitalarm!! Erstens hat Robert die Paläo-Lebenweise nicht erfunden, er ist also nicht ihr Anführer, und muss sie auch nicht durch eigene sportliche Leistungen belegen. Zweitens hättest Du mehr Respekt vor Roberts sportlichem Leben, wenn Du etwas darüber wüsstest.

Ich hatte auf Roberts HP nachgelesen, leider aber keine Infos gefunden, die auf einen besonderen Weg schließen lassen würden. Dort heißt es immer nur: Läufer aus Leidenschaft...ich trainiere täglich...usw. usf.

Ansonsten geb ich dir trotzdem Recht: Mein Posting ist Bullshit. Vor dem Hintergrund des leckeren Rotweins gestern, hatte es sich aber ganz lustig geschrieben...

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 529295)
Entweder ich habe Werte wie Toleranz und Fairness oder eben nicht, auch wenn es schwerfällt.

Weißt du, im Grunde kann mir als Vegetarier Paleo egal sein. Außer vielleicht, dass es in meinem Interesse sein könnte, dass möglichst wenige Leute Paleodiät machen.

Allerdings habe ich seit einer Diskussion vor längerer Zeit, in der es um 3. Welt, Bevölkerungsexplosion und solche Sachen ging, so starke Vorbehalte gegen PP, (er hatte damals in meinen Augen fast schon... sorry... menschenverachtende Sichtweisen offenbart) dass es mir auch auf anderem Terrain nun leider schwer fällt tolerant und fair zu sein.

Ich werde versuchen das wieder zu ändern.

pinkpoison 05.02.2011 12:30

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 529289)
Na und? Körperliche besondere Leistungen sind noch lange keine Garantie für eine gleichermassen intellektuelle Leistung.

Mir ist es egal, wie schnell oder wie langsam jemand sportelt, wenn er/sie fundierte Kenntnisse im Sport hat und diese auch ansprechend vermittelt, finde ich das okay.

Es gibt tausende Sportler, die nicht im Mindesten wissen oder verstehen, wieso sie sich auf ihrem sportlichen Niveau bewegen.

Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Ich wills trotzdem tun, weil solche Tieffliegerargumente einfach zu oft kommen, wenn jemand sachlich keine Argumente hat.

Lieber Rälph...

Wenn's danach ginge, dass schnelle Beine ein Indiz für fachliche Kompetenz in theoretischen Dingen (zb bei der Ernährung) sind, dann müssten wir alle einfach nur den jeweiligen Weltrekordler der jeweiligen Lieblingsdistanz fragen, uns genau so ernähren wie er und wir würden dann offensichlich auch so schnell laufen wie er... Männliche Gynäkologen wären von vorneherein suspekt und den Papst würde auch kein Mensch ernst nehmen, wenn er sich zur Ehe äußert.

Sorry Rälph - aber diese recht niedrigdimensionierte Argumentation erinnert irgendwie an "Schwanzlängenvergleiche" oder das Balzgehabe von Opel und GTI-Proleten beim Kavalierstart an der Dorfampel. So eine dümmliche Argumentation, läuft unter dem Niveau, das ich ansonsten von Dir kenne. Arne hat es mit "Bullshitalarm" noch höflich ausgedrückt.

Kannst du mir erklären warum ein Jose Mourinio als Trainer mit zwei Vereinen die Champions League gewonnen hat, obwohl er meines Wissens keinerlei eigene Erfahrung als Profifussballer hat? Warum ist Real Madrid so dumm, so jemandem ein fürstliches Gehalt zu bezahlen, der als Fussballer ne absolute Nullnummer ist?
Meinst Du, das die Weltklasseathleten sich ihre Ernährungsberater primär danach auswählen, ob sie schneller sind, als sie selbst? Was hier zählt ist alleine umfassendes fachliches Wissen, gepaart sich in den Lebensstil eines Leistungssportlers einfühlen zu können, wobei es sicher nicht von Nachteil ist, wenn man selbst leistungssportlich aktiv ist oder war.

Aber dies gänzlich unabhängig vom Niveau auf der Skala der Weltbestzeiten, sondern was das Sich-Fordern in den Bereich der persönlichen Grenzen angeht. Ein 5-Stunden Marathoni der 5 Stunden lang bei 80% seiner VO2max rennt, fordert sich doppelt so lang im gleichen relativen Grenzbereich seiner Stoffwechselleistungsfähigkeit wie ein 2,5-Stunden-Marathoni. Ich möchte den 2,5-Stunden-Läufer sehen, den man im Ziel durchwinkt und sagt er soll nochmal 2,5-Stunden bei 80% seiner VO2max laufen... .

Ich bin - wie Arne richtig geschrieben hat - weder Erfinder des Paleo-Konzepts noch verdiene ich damit Kohle. Ich interessiere mich einfach sehr für Ernährungsthemen und verschlinge die einschlägige Literatur, so wie andere eben Krimis lesen.

Wenn Du einem gestandenen Triathleten, der das Paleo-Konzept vermarktet mehr traust als einem Hobbysportler wie mir, dann orientiere Dich an Mark Sisson ("The Primal Blueprint"). Der hat ne 2:18 beim Marathon und einen vierten Platz auf Hawaii vorzuweisen.

Du als Vegetarier findest vielleicht auch Gefallen an dem veganen Paleo-Konzept von Brendan Brazier ("ThriveDiet"), der bis auf den bewußten Verzicht auf tierische Produkte aus ethischen Gründen ein 1:1 Paleo-Konzept ohne Fleisch und Milchprodukte und nur minimalen Mengen unerhitzten Getreides und Hülsenfrüchten in Form von Sprossen entwickelt hat, von dem er überzeugt ist, dass es Höchstleistung ermöglicht. Keine industriell bearbeitete Nahrung, extrem hoher Rohkostanteil... feine Sache, wenn man vegetarisch leben möchte.

Brazier war von 1998 bis 2004 Triathlon Profi und gewann zweimal die Canadischen Ultramarathon-Championships.
http://en.wikipedia.org/wiki/Brendan_Brazier


Was Deine angedeuteten "fragwürdigen Ausführungen" meinerseits zum Thema Bevölkerungsentwicklung angeht mit denen Du mich hier in ein schlechtes Licht rückst:

Ich weiß nicht konkret, was Du da meinst, aber wenn es der Punkt ist, dass ich der Überzeugung bin, dass man dringendst diese Bevölkerungsexplosion (vor allem in den Schwellenländern) durch geeignete, ethisch vertretbare bevölkerungspolitische Maßnahmen seitens der Vereinten Nationen bremsen muss, um den ökologischen Supergau für die Ökosphäre wie wir sie kennen, zu verhindern, dazu stehe ich nach wie vor zu 100%.

dazu: http://wiki.mun-sh.de/s/Ma%C3%9Fnahmen_zur_Eind%C3%A4mmung_des_Bev%C3%B6lk erungswachstums
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cb...Ma.C3.9Fnahmen

Der Mensch ist dabei sich selbst auszurotten indem er den Ast auf dem er sitzt aus Gier nach Geld absägt. Statt sich permanent Gedanken zu machen, wie man eine immer weiter wachsende Bevölkerung mit billig produzierbarem "Futter", auf das wir nicht angepasst sind und das uns auf Dauer krank macht zu versorgen (Getreide, Soja, usw - am besten noch genmanipuliert), sollte man sich besser Gedanken darüber machen, wie man die Weltbevölkerung über einen Zeitraum mehrerer Generationen so reduzieren kann, dass man alle Menschen einerseits artgerecht ernähren kann und andererseits die Schöpfung und die Ressourcen unserer Erde bewahrt. Was an dieser meiner Einstellung fragwürdig sein soll, bitte ich mir argumentativ nachzuweisen.

Das Thema ist deshalb brisant und wird daher auch gerne zum Tabu-Thema erklärt, weil es den Interessen der Industrie zuwiderläuft, die mit wachsender Bevölkerung wachsende Umsätze und Renditen durch "Economies of Scale" erhofft. Kurzfristiges Maximieren des Shareholder Value und der Reichtum Weniger steht hier gegen die langfristigen Chancen nachhaltigen Wirtschaftens und einer menschenwürdigen Subsistenz.

Wenn Du mich hier - unausgesprochen - in die düstere Subkultur von Leuten einordnen willst, die moralisch-ethisch unsägliche Dinge wie Völkermord und Zwangssterilisation befürworten, um das Problem zu lösen, dann ist das mehr als nur unfair, das ist ehrschneidend und drum wollte ich dies hier klarstellen.

Gruß Robert


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