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the grip 24.10.2006 08:49

Berichterstattung aus "deutscher" Sicht
 
Wenn ich (als halbwegs außenstehender) die Berichte vom IM unserer deutschen Reporter vor Ort sehe und lese, geht mir langsam der Hut hoch.
Da wird gegen McCormack und die Windschattenregeln hergezogen, die Pressekonferenz endet anscheinend im Eklat.:Duell:
Soll sich Stadler doch über seinen Sieg und seine Renngestaltung freuen.
McCormack ist der stärkere Läufer und hat sich (im Rahmen der Regeln) auf dem Rad geschont und ist einen super Marathon gelaufen.
Was soll's ?

Kann eine Berichterstattung eines K.B. überhaupt objektiv sein, wenn er gleichzeitig das Sprachorgan von Platz 1 und 3 ist ? Ich denke, da fehlt der Abstand und die Selbsteinsicht. Paßt aber zum Gesamtbild und der "Führung" seines Forums.:Kotz:

Klugschnacker 24.10.2006 08:52

Was ist denn auf der Pressekonferenz passiert?

felix__w 24.10.2006 08:56

Zitat:

Zitat von the grip (Beitrag 1707)
Kann eine Berichterstattung eines K.B. überhaupt objektiv sein, wenn er gleichzeitig das Sprachorgan von Platz 1 und 3 ist ? Ich denke, da fehlt der Abstand und die Selbsteinsicht. Paßt aber zum Gesamtbild und der "Führung" seines Forums.:Kotz:

Das ist auch meine Meinung. Und es ist nicht das erste mal das er Macca schlecht macht. Der letzjährige Roth Bericht war ähnlich.

Felix

the grip 24.10.2006 08:59

Pressekonferenz IM Hawaii
 
Die Diskussion über die Windschattenbox griff nicht nur am Renntag auf die Pressekonferenz über, als Vertreter der Medien das Plenum fragte. Normann Stadler faßte sich kurz „Ich habe nicht gedraftet. Ich war vorne alleine unterwegs. Ich kann über die anderen nicht viel sagen, da ich sie nur kurz gesehen habe.“

Faris Al-Sultan sieht das Problem vielschichtig: „Die WTC ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Wenn sie meint die Draftingregelung auf 7 Meter zu reduzieren ist das kein Problem, nur sollten sie diese Regel auch umsetzen. Wenn sie wollen, können sie das auch noch kürzer machen. Dann muß ich eben entsprechend trainieren und mehr Schwimmen und Laufen. Ich möchte es nur vorher wissen.“ Nach diesen Aussagen und schon bei Stellung der Fragen, die andeuteten, daß der Triathlon möglicherweise nicht völlig regelkonform in allen Bereichen abgelaufen ist applaudierten die Medienvertreter anhaltend und lautstark.

...

Wie heiß das Thema Drafting ist, zeigte sich bei einem Eklat, als der Australier McCormack bei der Party des Triathlete Magazines USA mit einem Blackberry in der Hand auf Normann zuging und ihm ein englisches Interview des Triathlete Magazine unter die Nase hielt, in der Normann den Zweitplatzierten direkt des illegalen Draftings bezichtigt habe. Hitzkopf Stadler hielt prompt verbal gegen und letztlich griffen Freunde von beiden Seiten ein, um eine Gruppenbildung und die sich bereits anbahnende kleine Schieberei zu beenden. McCormack erhielt letztlich den Platzverweis. Wenig später kamen die australischen Freunde und Fans zurück und entschuldigten sich für die hitzige und unsachliche Diskussion. „Es war wirklich ein komischer Triathlon. Faris hat die ganze Arbeit der Gruppe geleistet. Ich bin mit dem Wettkampf nicht glücklich. Wenn ich auch sauber gefahren bin“ führte der Australier Luke Bell wenige Stunden zuvor gegenüber mir aus, als wir das Thema zuvor andiskutierten.

Der Abend endete schließlich mit der Kampfansage McCormacks, daß „Stadler einen beliebigen Triathlon auf der Welt auswählen könne, um sich seine Packung abzuholen und daß er am Renntag mithalten hätte können“ nachdem sich zuvor Macca erneut zum schnellsten Langdistanztriathleten der Welt gekürt hatte. Ein aufgebrachter Stadler winkte ab und fragte lediglich wer denn am Samstag gewonnen habe, bevor nach etlichem Wirrwarr wieder zur Tagesordnung (After-Party im Lulu's) übergegangen wurde. Mit Ruhm bekleckert hat sich an diesem Abend aber wirklich keiner der Beteiligten...

Quelle:

http://3athlon.blogspot.com/2006/10/...enbox-und.html

bse 24.10.2006 09:11

Ein Vereinskollege hat ebenfalls berichtet, dass Zitat: "Windschatten gefahren wurde wie in einem Radrennen". Gejuckt hätte das von den Kampfrichtern anscheinen keinen.

Was ich damit sagen will ...

=> Die Windschatten-Regel in Kona halte ich schon für wenig sinnvoll
=> wenn sie dann auch noch schlecht / zu wenig umgesetz wird finde ich das schade und verzerrt den Wettbewerb

IMHO sollte man das schon anprangern und versuchen das über Druck "von unten" wieder zu ändern!

Dass K.B. das (mal wieder) für seine perönlichen Zwecke missbraucht finde ich zum :Kotz: . Aber wie sagt man im Schwäbischen so schön, "man weiss ja von wem es kommt".

Just my 2 cents

Linus 24.10.2006 09:46

Das ist doch im Triathlon wie früher bei den Grünen: da gibt es "Fundis" und "Realos". Die Einen vom (vermeintlich?) reinen Sportsgeist beseelt bei 7m-Regel lieber 10m einhalten, die Anderen die jede Regel bis zum Limit auszureizen versuchen.
Zusammen geht das nie, diskutieren ist geradezu sinnlos. Entschieden wird das letztlich auf der Strecke, im Moment ist die Fundi-Fraktion wieder obenauf.

Triarugger 24.10.2006 10:57

Ich habe mir das Interview (http://www.triathletemag.com/Page745.aspx) eben durchgelesen und finde, daß es zwar durchaus ehrhaft ist, gegen drafting zu sein, aber das er in diesem Falle McCormack doch nicht nur "indirekt" sondern wirklich sehr direkt angreift. Weder hat er ihn die ganze Zeit gesehen, noch hat er einen "Verlust" erlitten aufgrund der Tatsache, daß McCormack gedraftet hat. Der einzige, der sich beschweren dürfte ist Faris.

DasOe 24.10.2006 11:34

Zitat:

Zitat von Linus (Beitrag 1720)
Das ist doch im Triathlon wie früher bei den Grünen: da gibt es "Fundis" und "Realos". Die Einen vom (vermeintlich?) reinen Sportsgeist beseelt bei 7m-Regel lieber 10m einhalten, die Anderen die jede Regel bis zum Limit auszureizen versuchen.
Zusammen geht das nie, diskutieren ist geradezu sinnlos. Entschieden wird das letztlich auf der Strecke, im Moment ist die Fundi-Fraktion wieder obenauf.

Es waren die "Fundis" die das berühmt-berüchtigte und gerade wieder aktuell leidenschaftlich diskutierte Image vom Ironman "geschaffen" haben. Die Realos glänzen damit und zerstören es durch ihre "Unmoral" die Regeln in ihrem Sinne auszureizen. Ich denke das ist der Streitpunkt.


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