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Nordexpress 16.06.2015 13:43

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1139681)
das sind bei mir dann auch Grundlageneinheiten, Wattwerte kann ich keine liefern, meine Strecken sind meistens wellig, zB 140km mit 1200 HM oder so. Temposchnitt irgendwas von 27-29kmh, Systemgewicht 100kg.

mit wissenschaftlichen Studien kann ich auch nicht dienen, aber wenn ich zunächst nicht mehr als ca. 2,5h ohne Nahrungsnachschub schaffe und nach Gewöhnung an KH-arme Ernährung dann aber 5h, dann ist da ja offensichtlich ein wie auch immer zu erklärender (Trainings)effekt eingetreten.

Aha, interessant, da bewegen wir uns ungefähr im gleichen Bereich. Nur dass ich keine KH-arme Basisernährung habe. Stattdessen halt zigtausend GA-Langstrecken-Kilometer über die Jahre, früher nicht selten auch mit unfreiwilligem Energiedefizit. Hat evtl. einen ähnlichen Effekt (?).

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1139681)
heute ist meine Basisernährung nach wie vor KH-arm, wenn ich 5h+ Grundlage radfahre und vorher zB Haferflocken mit Banane esse, kommt nach 2-2,5h wieder ein Hungergefühl. Wenn ich davor 2 Eier, 2 Scheiben Schinken, 1 Avocado esse bekomme ich erst nach 3,5-4h Stunden etwas Hunger. Den kann ich dann aber in beiden Fällen mit Wasser im Zaum halten, in dem ich Eiweisspulver aufgelöst habe.

Okay, wäre jetzt nicht meins, v.a. das Eiweiß in der Trinkflasche. Solche Experimente hab ich auch mal gemacht, aber schlecht vertragen.

Danke für die Info.

Teuto Boy 16.06.2015 15:10

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1139682)
Man kann ja versuchen es unverblindet, ohne Kontrollgruppe und für N=1 (sich selbst) herauszufinden.
So wie etwa Sami Inkinen

da bin ich gestern auch zufällig drüber gestolpert, schon interessant.


Greif hatte auch mal ne Studie mit Marathonläufern. Die Low Carb Gruppe hatte danach den deutlich besseren Fettstoffwechsel, das Problem war nur dass die absoluten Leistungen in den Gruppen gleich waren....und am Ende gewinnt der schnellste und nicht der mit dem besten Fettstoffwechsel. Ich vermute, dass eine kohlenhydratfreie Basisernährung im Leistungssport die Trainingsqualität bei intensiven Einheiten zu stark negativ beeinflusst.

Hafu 16.06.2015 15:28

Zitat:

Zitat von Teuto Boy (Beitrag 1139712)
...Greif hatte auch mal ne Studie mit Marathonläufern. Die Low Carb Gruppe hatte danach den deutlich besseren Fettstoffwechsel, das Problem war nur dass die absoluten Leistungen in den Gruppen gleich waren....und am Ende gewinnt der schnellste und nicht der mit dem besten Fettstoffwechsel. Ich vermute, dass eine kohlenhydratfreie Basisernährung im Leistungssport die Trainingsqualität bei intensiven Einheiten zu stark negativ beeinflusst.

Ganz meine Meinung und meine Erfahrung!:Blumen:

(... und es gewinnt auch der mit der schnellsten Zeit über die vorgegebene Distanz und nicht der mit den meisten Watt! aber das ist in diesem Thread ja OT)

Pate1410 16.06.2015 15:49

Also in Sachen KH armne Ernährung teile ich absolut die Meinung vieler hier:

Leistung kann nur durch die Aufnahme von ordentlich Kohlenhydraten angepasst an die jew. Belastung kommen. Von Low-Carb halte ich absolut nichts (meine Frau im Übrigen auch nicht, da ich ohne Zucker im Blut unausstehlich werde :Lachen2: )

Trotz allem denke ich, sollte ich versuchen, die 17g/h durch entsprechende Trainingsreize zu vergrößern. Das gelingt wohl nur durch Training mit entsprechend entleerten Muskelglykogenspeichern (vgl. Rauscher und Arne in einer Sendung im Archiv)

Es fehlt mir nur leider an entsprechenden Trainingsansätzen um dieses Stadium möglichst isoliert zu erreichen und im Anschluss weiter mit kohlenhydratangepasster Basisernährung weiterzutrainieren. Also: Gezielte "Fettstoffwechseleinheit an Tag X" normales Ausdauer, Koppel- oder Maximaltraining an Tag Y,..

Was ich bisher gefunden habe:

http://www.amazon.de/gp/product/B00Q...ai lpage_o03_

Kapitel: 4,5,6

http://www.amazon.de/gp/product/B00F...ai lpage_o04_

Kapitel: 16

Aber so richtige Trainingsbeispiele und Hintergründe finde ich leider auch da nicht.

Klugschnacker 16.06.2015 15:51

Zitat:

Zitat von Teuto Boy (Beitrag 1139712)
Ich vermute, dass eine kohlenhydratfreie Basisernährung im Leistungssport die Trainingsqualität bei intensiven Einheiten zu stark negativ beeinflusst.

Der Körper verliert außerdem einen Teil seiner Stoffwechselflexibilität. In kurzen Worten bedeutet das, dass der KH-Stoffwechsel zugunsten des Fettstoffwechsels schlechter wird. Damit schießt man wahrscheinlich ein Eigentor.

Caroline Rauscher hat in ihrer letzten Sendung bei uns die neuesten, teilweise noch unveröffentlichten Forschungsergebnisse erläutert.

(Kommenden Donnerstag senden wir erneut mit Ihr über meine persönliche Wettkampfernährung für Roth).

Grüße,
Arne

Nordexpress 16.06.2015 16:18

Zitat:

Zitat von Pate1410 (Beitrag 1139718)
Das gelingt wohl nur durch Training mit entsprechend entleerten Muskelglykogenspeichern (vgl. Rauscher und Arne in einer Sendung im Archiv)

Es fehlt mir nur leider an entsprechenden Trainingsansätzen um dieses Stadium möglichst isoliert zu erreichen und im Anschluss weiter mit kohlenhydratangepasster Basisernährung weiterzutrainieren. Also: Gezielte "Fettstoffwechseleinheit an Tag X" normales Ausdauer, Koppel- oder Maximaltraining an Tag Y,..


Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 1139443)
Wühl Dich mal im Tour-Forum durch den Thread "Wintertraining 2.0", Stichwort "iFat-Einheiten". Da könntest Du einige Infos finden.

das dortige Konzept passt genau zu Deiner Anforderung...

tridinski 16.06.2015 17:15

Zitat:

Zitat von Pate1410 (Beitrag 1139718)
Leistung kann nur durch die Aufnahme von ordentlich Kohlenhydraten angepasst an die jew. Belastung kommen.

Trotz allem denke ich, sollte ich versuchen, die 17g/h durch entsprechende Trainingsreize zu vergrößern. Das gelingt wohl nur durch Training mit entsprechend entleerten Muskelglykogenspeichern (vgl. Rauscher und Arne in einer Sendung im Archiv)

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1139719)
Der Körper verliert außerdem einen Teil seiner Stoffwechselflexibilität. In kurzen Worten bedeutet das, dass der KH-Stoffwechsel zugunsten des Fettstoffwechsels schlechter wird. Damit schießt man wahrscheinlich ein Eigentor.

KH-arme Basisernährung heisst ja nicht, dass man sich für ein intensives Intervallfeuerwerk nicht sinnvollerweise mit KH versorgt.
Prinzhausen stellt da ganz klar die Zusammenstellung einer Mahlzeit auf die Intensität der nächsten Trainingseinheit ab.
Warum sollte ich für die Grundlageneinheit im GA1-Puls vorher Carboloading machen?
Umgekehrt - warum sollte man vor den Intervallen oder dem Krafttraining auf die KHs verzichten?
Die Stoffwechselflexibilität sehe ich da nicht in Gefahr, im Gegenteil dürfte die Flexibilität bei den meisten KH-lastigen "Standardernährern" zu Ungunsten des Fettstoffwechsels zu kurz kommen?

Pate spricht ja auch sowohl von "Leistung aus KH" UND von entleerten KH-Speichern.

Und im Wettkampf? Je länger die Strecke, desto wichtiger der Fettstoffwechsel, siehe zB auch hier: http://www.meandmydiabetes.com/2012/...f-volek-study/

Pate1410 16.06.2015 17:17

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 1139723)
das dortige Konzept passt genau zu Deiner Anforderung...

Ohhh jeee. 303 Seiten !!!:quaeldich:

Ich starte dann mal.. :Cheese:


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